Virtuelles, Abstraktes und Fernübertragenes kann man vielleicht sehen, wenn es in 3D angezeigt wird. Aber fühlen? Das klingt sehr nach Science Fiction. Doch der Forschergruppe an der Bristol University um Ben Long gelang die Herstellung von taktilen Hologrammen per Ultraschall, die man tatsächlich ertasten kann.

Die Apparatur besteht aus einem Array aus 16 x 20 Ultraschallwandlern. Dabei wird die Phase des Schalls der einzelnen Transducer individuell so eingestellt, dass sich geformte Wellenfronten ergeben. Diese Technik ähnelt der, mit der via Phasenvariation der Radarstrahl eines fixen Antennen-Arrays in verschiedene Richtungen gelenkt werden kann. Das Team aus Bristol konnte demonstrieren, dass mit Hilfe von 3D-Druckprofilen im Raum fühlbare virtuelle Skulpturen möglich sind. Wenn der so generierte Ultraschall auf ein Ölbad gerichtet ist, kann man die Form sogar sehen. Es war dabei möglich, 3D-Strukturen wie etwa Pyramiden oder Kugeln zu generieren.

Obwohl aufgrund der nicht vernachlässigbaren Wellenlänge von Ultraschall es prinzipiell nicht möglich ist, sehr feine Strukturen darzustellen, ist es doch möglich, fühlbare Hologramme im freien (mit Luft gefüllten) Raum zu generieren. Man könnte also zur optischen 3D-Darstellung z. B. auch eine haptische 3D-Präsentation eines CT- oder MRT-Scans erzeugen, der einem Chirurgen zusätzliche und direkt haptisch erlebbare Informationen liefert.



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News Quelle: Elektor
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