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Thema: Die ersten Lötversuche...

  1. #1
    Gast

    Die ersten Lötversuche...

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    Hi Leute!

    Ich habe mir vor ein paar Tagen den Roboterbausatz ASURO gekauft. Leider bin ich absolut neu auf diesem Gebiet und hatte auch noch nie einen Lötkolben in der Hand. Nach ca. 5 maligem lesen der Lötfibel hab ich nun allen Mut zusammengenommen und versucht den ersten Sockel anzulöten!
    Und was soll ich sagen: ES GEHT NICHT!!!! Ich weiß nicht was ich falsch mache! Das Lötzinn fließt irgendwie nicht ab! Ich muß den Lötkolben ziemlich lange draufhalten (obwohl er schon 15 min in der Steckdose steckt und die Spitze schon bläulich ist), dann wirds flüssig aber es bildet sich einfach nur ein dicker Knubbel am Ende meiner Lötzinnrolle! Es bleibt nichts am Bauteil! Kann es sein, daß mein Lötzinn keine Flußmittelseele hat? Sieht man das irgendwie? Verwende das Lötzinn Typ HS10, 1mm.

    Also ich wäre euch wirklich dankbar wenn ihr mir ein paar Tips geben könntet! Auch wenn es sich um ein ganz übles Totalanfängerproblem handelt! Hab mir löten echt nicht so schwer vorgestellt....

    Danke und Gruß
    NX-5

  2. #2
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Du mußt schon ein Bischen Lötzinn einsetzen, um an das Flußmitel heran zukommen. 1-2 cm solltest Du erst mal spendieren. Wenn es dann nicht raucht dann beschreib noch mal wo Du es her hast, wie dick es ist 1mm?.
    Manfred

  3. #3
    Gast
    Ich habe schon ein paar Zentimeter vorne abgezwickt...bringt leider nix. Das Lötzinn ist 1mm dick, Marke STANNOL Wuppertal, Legierung S-Sn60, Pb38Cu2, gekauft bei Conrad. Wie ist denn das eigentlich mit dem Lötkolben: Kann der auch zu heiß werden? Also ist das überhaupt ok wenn die spitze schon bläulich ist? Ich verwende keine Lötstation und habe also keine Kontrolle über die Temperatur. Ich hoffe doch mal der Lötkolben hat eine eingebaute Temperaturgrenze, die er nicht überschreitet.

    Fragen über Fragen....

    Gruß
    NX-5

  4. #4
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Wenn der Kolben nicht einstellbar ist, dann wird er im Leerlauf ein bisschen wärmer aber 400° müßte er leicht aushalten und ab 500° müßte er langsam anfangen zu glühen das wäre dann sicher zu warm.

    Die Spitze sollte man mit einem feuchten Silikonschwamm reinigen. Im heißen Zustand Oxidreste abstreifen. Es geht auch feuchtes Zeitungspapier, der Schwamm hält eben 20 Jahre.
    Das könnte es sein. Beim Löten sollte die Spitze immer von glänzendem flüssigem Zinn benetzt sein.

    Falls es nicht geht, beschreibe mal den Lötkolben und die Spitze. Firma Leistung, Alter +-20Jahre, Kupferspitze? -Ersadurspitze.
    Manfred

  5. #5
    Gast
    Der Lötkolben ist ganz neu. Ebenfalls bei Conrad gekauft. War in so einem Starterset mit drinnen. Ist ein NoName-Produkt, Leistung 30W.
    Ich werd jetzt jedanfalls erstmal die Finger von meinem ASURO lassen. Ich will nicht gleich die Platine ruinieren. Hast Du vielleicht einen Tip womit ich das Löten erst mal üben könnte? Hab eine alte Platine aus einem Faxgerät da. Aber da müsste ich ja erstmal Bauteile entlöten um sie dann wieder anzulöten. Und das Entlöten erscheint mir ehrlich gesagt noch schwieriger als anlöten.

    Gruß
    NX-5

  6. #6
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Die Spitze muß heiß sein und von Zinn glänzen. Wenn sie heiß ist kannst Du sie mit Papier zur Not auch mit trockenem Paier abreiben und verzinnen. Wenn man zum benetzen Lötfett zu Hilfe nimmt, dann muß man das Fett wieder abreiben bevor man an eine gut Platine damit lötet.

    Was noch? Abreiben nicht abfeilen. Lötfett, anderes Fett hilft sicher nicht weil es verbrennt. Wie sieht die Spitze denn aus? Stumpf grau oxidiert? Mit Flußmittel in Kontakt bringen das löst die Oxidschicht.
    Manfred

    Eine Lötspitze ist schon dabei?
    oder?

  7. #7
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    Als erstes mußt du den Lötkolben an der Spitze mal verzinnen. Wenn er jetzt durch das Probieren schwarz geworden sein sollte, ist das kein Problem, mit Drahtbürste im kalten Zustand einfach blank bürsten. Bei so einem Nonamelötkolben ist sicherlich eine einfache Kupferspitze drin. Während der Lötkolben warm wird, das Zinn dranhalten, dann läuft aus der Flußmittelseele das Flußmittel heraus und benetzt die Spitze. Wenn das Zinn sich dann verflüssigt benetzt es ebenfalls die Spitze. Das Zinn abschneiden bringt gar nichts, denn das Flußmittel schneidest Du damit ebenfalls ab, und es ist dann nicht am Lötkolben. Mit dem so verzinnten Lötkolben kannt Du erst mal ein paar Kupferdrähte verzinnen, um zu sehen, wie das Zinn fließt.

    Gruß

    Torsten

    nachgelegt: Die Spitze abfeilen ist sehr ungünstig, weil sie dann viel schneller verbraucht wird. Sollte die Spitze zu heiß werden, das merkt man daran, daß das Zinn an der Spitze sehr schnell grau wird, kann man sie in erkaltetem Zustand ein wenig weiter aus dem Lötkolben herausziehen. Wieviel Gramm Zinn waren denn in dem Set dabei und was noch? Sollte es nur so eine kleine Spirale von 10 oder 20 Gramm sein dann solltest Du Dich eigentlich gleich um eine Rolle mit 100 Gramm bemühen und im gleichen Atemzug eventuell fehlendes Lötfett und Flußmittel (Kolophonium finde ich sehr gut) besorgen. 10 Gramm sind für einen Einsteiger sehr wenig Lötzinn, weil man gerade durch die fehlende Erfahrung deutlich mehr Zinn benötigt, als sonst.

    GS

  8. #8
    Gast
    Oh mann, danke dass ihr so viel Geduld mit mir habt!
    @Manf: Ja, eine Spitze ist dabei! Die Spitze ist metallisch glänzend, ob es sich um eine Kupferspitze handelt weiß ich allerdings nicht. Immer wenn die Spitze vom rumprobieren schwarz wird, wisch ich sie an einem Schwamm ab. Habe jetzt probiert die Spitze zu verzinnen. Mein Problem ist nur, dass wieder ein dicker Knubbel ensteht der dann vorn an meiner Lötspitze hängt! Ich krieg immer nur Knubbel hin! Entweder sie hängen an der Zinnrolle oder an der Lötspitze! Dafür verflüssigt sich jetzt (mit dem Zinnknubel an der Lötspitze) das Lötzinn schneller! Ist ja schon mal was....
    Ich werd jetzt halt einfach noch weng rumprobieren, in der Hoffnung, dass ichs doch noch irgendwie hinkriege!

    Eine Frage hätt ich aber noch: Wie schnell geht eine Platine denn kaputt? Ist die Gefahr groß, dass ich mit meinen stümperhaften Lötversuchen die Patine liefere? Indem ich z.B. zu oft oder zu lange erwärme?

    Vielen Dank an euch!

    Gruß
    NX-5

  9. #9
    Gast
    @Torsten:
    Es sind 100 Gramm Lötzinn. Mit dabei waren natürlich der Lötkolben, 3 Zängchen, eine Entlötpumpe und eine Lötfibel. Hat ca. 27 € gekostet.

    Gruß
    NX-5

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Ob eine Platine vom Löten kaputt geht hängt stark von der Art der Platine und von der Dauer der Wärmeeinwirkung ab. Die Asuroplatine hält schon ein bischen mehr ab als so eine Pertinax Streifenplatine, aber ich würde es nicht drauf ankommen lassen.

    Der Knubbel vorn am Lötkolben läßt mich an zu wenig Flußmittel denken. Bist Du sicher, daß Du Zinn mit Flußmittel hast?

    Gruß

    Torsten

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