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Thema: wie stark ist ein 65V Schrittmotor?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    wie stark ist ein 65V Schrittmotor?

    Hallo Community,

    ich habe ein 65V Schrittmotor in meiner Hand.

    Daten wären so:

    Powermax II
    1.8° Step Motor
    Model: P21NRXB-LNN-NS-OO
    Vs(dc): 65V
    ls(dc): 2.3 A Bipolar Series
    Po: 61 W
    Delta T:90°C Max
    W: 1500 RPM
    Ambient: 40°C
    Was kann man mit diesem Motor alles anstellen?

    Wie teuer wird das Netzteil und die Motorsteuerung sein?
    Geht das irgendwie billiger durch Bastelarbeit?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Bei niedriger Drehzahl wird der vermutlich sehr viel Drehmoment haben. Je höher die Drehzahl wird desto niedrier ist das Drehmoment. Damit man das Drehmoment konstant hällt nimmt man Treiber mit Stromregelung und stellt bei dir die 2,3A ein. Du könntest aber Probleme mit der Spannung bekommen. Nach deinem Post zu urteilen kennst du dich nicht sehr gut mit der Elektrotechnik aus (kann aber auch anders sein). Von einer "Bastellösung" rate ich dadurch ab (Spannung zu hoch), da das Netzteil eher über 100V liefern sollte. Alles nötige findest du übrigens im Datenblatt des Motors.

    MfG Hannes

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Die 65V kommen mir merkwürdig vor. Bei dem angegebenen Strom gibt das ca. 150W, das passt mit den 61W nicht zusammen. Wenn es denn kein Datenblatt gibt, einfach mal den Wicklungswiderstand messen und mit bekannten Motoren mit ähnlichen Stromwerten vergleichen. Möglicherweise bedeuten die 65V, daß bei einer Stromsteuerung nicht mehr als 65V verwendet werden sollen.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  4. #4
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    Hallo,
    das Ohmsche Gesetz tut hier nichts zur Sache. Der ideale Schrittmotor hätte sogar 0 Ohm Wicklungswiderstand. Alles über 0 sind Verluste.
    Schrittmotore werden mit Impulsen angesteuert. Der Strom steigt infolge der Induktivität der Wicklung langsam an und muß dann bei erreichen der 2,3A abgeschaltet werden. Damit der Maximalstrom auch sicher innerhalb der Impulszeit erreicht werden kann, muß die Spannung entsprechend hoch sein. Andernfalls wird nicht das max. Drehmoment erreicht.
    Prinzipiell ist ein Schrittmotor dann vorteilhaft, wenn damit eine genau definierte Drehung erzeugt werden soll. Beispiel: genaues Anfahren einer bestimmten Position eines Werkzeuges.
    Gruß
    Bernd

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Offensichtlich bin ich nicht richtig verstanden worden. Wenn man den Strangwiderstand hat, kann man sich mal andere Motoren, deren Datenblatt zur Verfügung steht, ansehen und nach deren Spannung schauen. Man findet z.B. einen Motor mit 1,2 Ohm, 2,8A und 4,8V. Die 65V will ich nicht glauben.

    das Ohmsche Gesetz tut hier nichts zur Sache.
    Selbstverständlich gilt bei Gleichstrom das Ohmsche Gesetz. D.h. wenn der Motor steht oder langsam läuft, stellt sich an seiner Wicklung die Spannung ein, die sich aus Strom und Widerstand ergibt. Und da sich dann auch eine Leistung ergibt, kommen mir die 150W bei 65V und 2,3A zu hoch vor, verglichen mit den angegebenen 61W.

    Der ideale Schrittmotor hätte sogar 0 Ohm Wicklungswiderstand
    Das gilt für alle Induktivitäten, Schrittmotore sind da keine Ausnahme.

    muß die Spannung entsprechend hoch sein. Andernfalls wird nicht das max. Drehmoment erreicht.
    Dies gilt für die Spannung an der Steuerung, nicht am Motor. Im Allgemeinen wird von der Motornennspannung ausgegangen und ein mehrfaches davon als Spannung an der Steuerung angesetzt.

    Von einer "Bastellösung" rate ich dadurch ab (Spannung zu hoch), da das Netzteil eher über 100V liefern sollte.
    Das wäre richtig, wenn die 65V Nennspannung stimmen würden.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hi,
    hier hab ich ein Datenblatt gefunden,vielleicht hilft es weiter:
    http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...gxehtA&cad=rja

    allgemein zu den Spannungsangaben zum Schrittmotor:
    Ein Schrittmotor funktioniert auch bei geringeren Spannungen, z.B. mit 12V oder 24V. Dann ist aber die Ladezeit der Motor-Induktivität so hoch, das nur geringe Geschwindigkeiten möglich sind.
    Man bekommt also bei geringen Spannungen den Strom nicht in den Motor hinein und erhält damit auch nicht das ordentliche Drehmoment.
    Daher wird der Schrittmotor gerne mit höheren Spannungen betrieben, um bei höhere Drehzahlen bei hohem Drehmoment zu erreichen.
    Die entsprechenden Kennlinien dazu findet man im Datenblatt.
    Eine gute Erläuterung findet man z.B. auf den Seiten von www.nanotec.de
    Die 65 V ist die maximale Spannung, mit der der Motor betrieben werden darf.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker Avatar von Ostermann
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    240
    Hallo forgoden!

    Wenn Po die Verlustleistung des Motors (also die Wicklungsverluste) sein sollen, musst du insgesamt mit ~150W rechnen. Bei niedrigen Versorgungsspannungen vielleicht auch etwas weniger.

    Zum Drehmoment kann man ohne Datenblatt nichts sagen. Ich rate mal: Der Motor hat ein Flanschmaß von 86mm oder mehr?

    Mit freundlichen Grüßen
    Thorsten Ostermann
    --
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    http://www.mechapro.de

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