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Thema: Ätzen mit Natriumpersulfat

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Ätzen mit Natriumpersulfat

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    Hallo Zusammen!

    Ich habe mir vorgenommen bald meine ersten Platinen selber zu ätzen.
    Deshalb habei ich mir bei Reichelt Natriumpersulfat mitbestellt.

    Ich möchte das ganze mit einem Wasserbad machen, also eine Plasikschale mit heißem Wasser und darin eine Plastikschale mit dem Natriumpersulfat. Wie messe ich das eigentlich am besten ab?
    Und wie viel Ätzlauge muss ich machen, 500ml oder geht auch weniger (das die Platine bedeckt sein muss ist klar).

    Meine große Frage ist aber wie das mit der temperatur ausschaut. Ich habe was von 40°-50°C gelesen.
    Geht das auch mit 30-40°C? Und wie lange dauert das ca. Weil das problem ist, ich habe nur eine alten Aquariumheizung und die geht nur max. bis 30°C und moden kann man die anscheinen auch nicht. Daher würde ich für das Wasserbad gerne Leitungswasser (hat bei uns ca. 45°C) nutzen. Kann ich das Natrimpersulfat auch in warmen wasser auflösen?

    Viele Grüße
    Dominik

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker Avatar von Slowly
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    100g auf 500ml Wasser. Du kannst ruhig mit niedriger Temperatur ätzen. Bei 50Grad ätzt die Platine so schnell das Du auf Zack sein musst sie rechtzeitig abzuspülen. Warmes Leitungswasser ist auch OK und reicht für ein paar Platinen. 250ml kannst Du auch mit 50g anmischen. Unbedigt Schutzkleidung, Brille und Handschuhe da das Zeug echt ätzend ist.
    Gruß
    Slow

  3. #3
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    Also klapt das mit dem ätzbad so wie ich es plane?
    Schuzkleidung habe ich noch keine, worauf muss ich achten. Eine Schutzbrille habe ich (die Stammt noch aus einem Praktikum bei einer Chemiefirma ) und Hanschuhe besorge ich auhc (reichen 1mal oder brauche ich richtige?)

    Gruß Dominik

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker Avatar von Slowly
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    das wird schon klappen. Nicht unbedingt die erste Platine aber vieleicht die zweite
    Gummihandschuhe aus dem Küchenbereich zum Teller spülen sind OK. Latex Einmalhandschuhe wären mir persönlich zu dünn. Ansonste einfach alte Sachen anziehen. Ein paar kleine Spritzer auf der neuen Hose und nach der nächsten Wäsche sieht es aus als ob jemand Dir einen mit einem Schrotgewehr verpasst hat. Aus Erfahrung. Meine Hose war erst ein paar Stunden alt....

  5. #5
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    Ich habe noch ein paar alte, gelbe Gummihandschuhe, die kann man ja bestimmt nehmen.
    Ich werde das Layout auch noch hier im Forum reinstellen, nicht das ich einen groben Fehler gemacht habem, ist ja immerhin meine erste Platine.

    Alte sachen ist auch ein guter Tipp. Also nich gerade die gute Levis Jeans anziehen

    Achja ich habe noch ne Frage:
    Wenn ich die Platine fertig geätzt und gebohrt habe, muss ich nochwas machen? Muss ich mit irgendwelchen Sprays drübersprühen? Das Kupfer oxidiert sonst doch, oder?
    Geändert von Dominik009 (19.07.2012 um 19:18 Uhr)

  6. #6
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    http://www.conrad.de/ce/de/product/8...03090&ref=list
    Hab´ hier noch Leiterplatten liegen, die mit SK10 nach knapp 20 jahren noch wie neu aussehen.
    Wenn Du den Photolack drauf lässt passiert allerdings auch nichts. Ist nur nicht so hübsch.

  7. #7
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    Es ist schon besser die Platine vor Oxidation zu schützen. Das muss aber kein Spray sein, es geht zum Auftragen per Schwamm / Tuch. Meist wirkt der Lack auch etwas als Flussmittel. Die Schicht sollte aber nur recht dünn sein. Den Lack kann man auch schon vor dem Bohren auftragen - vor allem wenn man es von Hand macht.

    Die normalen Haushaltshandschuhe reichen - gegenüber Kunststoffen ist die Lösung wenig aggressiv. Aufpassen sollte man aber mit Edelstahl (z.B. Spüle) da gibt es böse Flecken. Meine Lösung ist da eine Stapelkiste oder ähnliches wo alles (Ätzen + 1. Spülen) drin passiert.

    Es reichen auch weniger als 250 ml Lösung, vor allem für einen ersten Test. So etwa 10 mm Flüssigkeit in der Schale sind schon ok. Abmessen geht z.B. per Messbecher (für Wasser), oder ggf. auch mit einer einfachen Brief oder Haushaltswaage. Wenn es sein muss auch einfach durch teilen der Menge in 2,4 oder 8 gleiche Teile.

    Die Temperatur sollte schon nicht so niedrig sein. Unter 40 C geht es deutlich langsamer. Da lieber das Wasserbad aus dem Wasserkocher befüllen, mit schon etwas Wasser drin - also Wassermengen abmessen, so dass man in der Summe nachher etwa 50-55 C bekommt. Ggf. geht es dann sogar ohne nachheizen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hi,
    vielen Dank für die ausführliche Antwort!
    Ich habe im Keller ein normales Spülbecken (Keramik oä.) kann ich da die Platine abspülen?

    Ich habe jetzt kein Spray (oder anderes Zeug) hier und im Baumarkt gibt es sowas bestimmt auch nicht.
    Kannst du mir da was empfehlen (vieleicht von Reichelt)?

    Kann ich die Unterseite auch später (nach dem löten) behandeln?


    Dann wollte ich noch etwas zum Bestückungsaufdruck fragen:
    Ich hätte ziemlich gerne oben auf der Platine einen Aufdruck. Kann ich die Platine vor dem bohren einfach ein Muster, gedruckt auf dem Reichelt katalog legen und es aufbügeln? Es handelt sich um einseitige Platinen. Muss ich über den Aufdruck später lackieren?

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von debegr92
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    Hallo Dominik,

    also als Schutzspray habe ich von Reichelt den Lötlack SK10. Diesen kann man als kleine Schicht über die Lötseite sprühen. Zum einen verhindert man so eine Oxidation des Kupfers und zum anderen wirkt dieses Spray wie oben gesagt als Löthilfe. Kann es nur empfehlen, mach es eigentlich auf jede Platine drauf.
    Zum Bestückungsdruck kann ich nicht viel sagen. Ich habe es aber schonmal so gesehen, dass man diesen Druck genau wie das Layout im Toner-Transfer-Verfahren aufbringt. Über diesen Druck kann man dann natürlich genauso den Lack sprühen.
    Hier noch der Link zum Lötlack SK10

    Grüße
    Dennis

  10. #10
    Benutzer Stammmitglied
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    Hi!
    Ich habe damals ein relativ großes Einmachglas mit Glasdeckel verwendet und da Wasser mit Natriumpersulfat eingefüllt. Das habe ich dann in der Mikrowelle auf ca. 50°C erhitzt, dann die Platine eingelegt, Deckel drauf und geschüttelt. Das hat recht gut geklappt und man kann die Säure danach in dem Gefäß lassen und noch ein paar mal wiederverwenden.
    Wenn Du etwas Geduld hast, kannst Du auch bei www.platinenbelichter.de die Platine fertigen lassen. Das ist ziemlich günstig und Du ersparst Dir ganze Sauerei und Entsorgung der Chemikalien!

    Grüße,
    Dirk

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