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Thema: Hochstrom Verbindungselement

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hochstrom Verbindungselement

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    Powerstation Test
    Hallo Freunde

    Ich komme bei meinem Projekt langsam zu den Details der Spannungsversorgung. Zur Erinnerung, ich setze 12S1P LiFePO4 Akkus ein mit 16Ah. Nun lege ich die Leitungen in den Akkuboxen so aus, dass diese bei Kurzschluss nicht zur Wärmequelle werden, welche das Modell verbrennen lässt.

    Die Akkuzellen haben einen Kurzschlussstrom von 240A. Natürlich setze ich Schmelzsicherungen ein, Mittelträge, die bis zu 100A abkönnen sollen. Die Zellen sind über Kupfer-Flachband, 25x3mm Querschnitt, verbunden und werden sicher einen Kurzschlussstrom vertragen, ohne dass sie sich übermäßig erwärmen. Auch verwende ich dieses Teil, um den Funkenschlag beim Anschliessen der Akkus zu vermeiden. Was mich bisher noch nicht befriedigt ist die Steckverbindung des Akkupacks. Goldkontakte gibt es ja passend für die von mir benötigten Ströme, aber dann sind diese so fest miteinander verbunden, das man die Steckverbindung kaum losbekommt. Kennt jemand eine Quelle für z. B. Schraubanschlüsse? Normal 2 Kupferfrähte, z. B. 3mm Durchmesser mit einem Außengewinde zu versehen und eine passende M3-Hülse wäre denkbar, aber die auf der Stirnseite nur anliegenden Kupferstirnseiten der Drähte dürften trotzdem einen beachtlichen Widerstand haben, der beim Durchfluss der 240A, für die ich die Verbindungen Dimensionieren will, zu einer Menge Verlustwärme und damit Erhitzung führen werden.

    Ich hatte kürzlich die Gelegenheit zu sehen, wie in einem Modell 8mm Duchmesser Goldkontakte-Stecker, durch einen Kurzschlussstrom so erwärmt wurden, dass die Leitungen aus den Steckern ausgelötet wurden und dann durch die Erwärmung noch ein Kurzschluss passierte, da sich die Litzen berührten!

    Ich hoffe ich habe meine Frage verständlich machen können!

    Gruß Hellmut
    MfG

    Hellmut

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Hellmut Beitrag anzeigen
    Hallo Freunde

    Ich komme bei meinem Projekt langsam zu den Details der Spannungsversorgung. Zur Erinnerung, ich setze 12S1P LiFePO4 Akkus ein mit 16Ah. Nun lege ich die Leitungen in den Akkuboxen so aus, dass diese bei Kurzschluss nicht zur Wärmequelle werden, welche das Modell verbrennen lässt.

    Die Akkuzellen haben einen Kurzschlussstrom von 240A. Natürlich setze ich Schmelzsicherungen ein, Mittelträge, die bis zu 100A abkönnen sollen. Die Zellen sind über Kupfer-Flachband, 25x3mm Querschnitt, verbunden und werden sicher einen Kurzschlussstrom vertragen, ohne dass sie sich übermäßig erwärmen. Auch verwende ich dieses Teil, um den Funkenschlag beim Anschliessen der Akkus zu vermeiden. Was mich bisher noch nicht befriedigt ist die Steckverbindung des Akkupacks. Goldkontakte gibt es ja passend für die von mir benötigten Ströme, aber dann sind diese so fest miteinander verbunden, das man die Steckverbindung kaum losbekommt. Kennt jemand eine Quelle für z. B. Schraubanschlüsse? Normal 2 Kupferfrähte, z. B. 3mm Durchmesser mit einem Außengewinde zu versehen und eine passende M3-Hülse wäre denkbar, aber die auf der Stirnseite nur anliegenden Kupferstirnseiten der Drähte dürften trotzdem einen beachtlichen Widerstand haben, der beim Durchfluss der 240A, für die ich die Verbindungen Dimensionieren will, zu einer Menge Verlustwärme und damit Erhitzung führen werden.

    Ich hatte kürzlich die Gelegenheit zu sehen, wie in einem Modell 8mm Duchmesser Goldkontakte-Stecker, durch einen Kurzschlussstrom so erwärmt wurden, dass die Leitungen aus den Steckern ausgelötet wurden und dann durch die Erwärmung noch ein Kurzschluss passierte, da sich die Litzen berührten!

    Ich hoffe ich habe meine Frage verständlich machen können!

    Gruß Hellmut

    Woooarrr 240 A, willst Du mit dem Kahn Schweißen??? Was mir so Spontan einfällt, in einigen Gehäusen von E-Geräten sind ziemlich "Fette" Erdungsklemmen verbaut, Oder auch in einzel Sicherungshalter für z.B. Lichtmasten sind solche Schraub Klemmen verbaut. Die reichen (glaube ich) für bis zu 6..10² Adern. Da müsste eigentlich jeder bessere Elektriker etwas auf Lager haben.

    Gruß Richard

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo Richard

    Die Dimensionierung ergibt sich nur aus den Daten der Akkuzelllen! Da die Akkuzellen nicht einfach schnell mal aus dem Rumpf genommen werden können habe ich zum Einen mich für LiFePO4-Zellen entschieden, die sind von den auf Litium basierenden Akkus die robusteten. Da ich ein Modell, an dem ich über viele Jahre gearbeitet habe, schon eine neurotische Vorsicht was die Gefährdung durch die Akkus angeht an den Tag lege, möchte ich alle Elemente, wo möglich, so dimensionieren, dass Sie keinen Beitrag für ein Abbrennen des Modells leisten können. Trotzdem müssen die Verbindungselemente ohne zuviel Kraftaufwand trennbar sein! Die Klemmen, wie du sie meinst, vermute ich, sehe ich hier im Haus wo die Kupfer-Erdungsstange im Keller in den Boden geht. Das ist nicht praktisch, leider, aber trotzdem Danke!
    MfG

    Hellmut

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Hellmut Beitrag anzeigen
    Hallo Richard

    Die Dimensionierung ergibt sich nur aus den Daten der Akkuzelllen! Da die Akkuzellen nicht einfach schnell mal aus dem Rumpf genommen werden können habe ich zum Einen mich für LiFePO4-Zellen entschieden, die sind von den auf Litium basierenden Akkus die robusteten. Da ich ein Modell, an dem ich über viele Jahre gearbeitet habe, schon eine neurotische Vorsicht was die Gefährdung durch die Akkus angeht an den Tag lege, möchte ich alle Elemente, wo möglich, so dimensionieren, dass Sie keinen Beitrag für ein Abbrennen des Modells leisten können. Trotzdem müssen die Verbindungselemente ohne zuviel Kraftaufwand trennbar sein! Die Klemmen, wie du sie meinst, vermute ich, sehe ich hier im Haus wo die Kupfer-Erdungsstange im Keller in den Boden geht. Das ist nicht praktisch, leider, aber trotzdem Danke!
    Das weiß ich doch und ich stehe Dir dabei auch zu 100% auf Deiner Seite. So eine saubere Arbeit sieht man leider sehr selten, Du kannst darauf echt stolz sein. Ein Bekannter hat Hochstrom Kupplungen für diese Gasspür Panzer für Arabien gebaut/gelötet aber ich glaube nicht das ich da ran kommen kann.

    Gruß Richard

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Hellmut,

    schau mal nach Anderson Power. Gibts unter anderem bei rs.

    Zitat Zitat von Hellmut Beitrag anzeigen
    Ich hatte kürzlich die Gelegenheit zu sehen, wie in einem Modell 8mm Duchmesser Goldkontakte-Stecker, durch einen Kurzschlussstrom so erwärmt wurden, dass die Leitungen aus den Steckern ausgelötet wurden und dann durch die Erwärmung noch ein Kurzschluss passierte, da sich die Litzen berührten!
    Leider ist Pertinax/Hartpapier etwas in Vergessenheit geraten. So etwas gabs, und gibts möglicherweise noch, mehrere Millimeter stark. Es ist relativ leicht und läßt sich leicht bearbeiten, auch Gewinde kann man leicht schneiden. Es isoliert gut und schmilzt im Gegensatz zu Kunststoff nicht.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  6. #6
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    Pertinax gibt es soweit ich weiß noch. Es hat aber einen gravierenden Nachteil. Es ist sehr giftig (Dämpfe beim Bearbeiten). Ein weiterer Nachteil ist der feine Staub der bei der Bearbeitung entsteht.

    Ich habe es schon bearberbeitet. Sollte warum auch immer ein Fehler auftreten und das Pertinax zu warm wird entsteht eine leitende Verbindung (verkohlt).

    MfG Hannes

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Nun ja, einige Jahrzehnte wurden Fernseher und andere elektrische und elektronische Geräte daraus gebaut. Auch hohe Spannungen waren kein Problem. Und bevor das verkohlt, ist Kunstoff schon längst weggeschmolzen. Aber wenn es was besseres gibt, lass hören.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo Freundei

    Ih hab mich bei Wikipedia informiert, das sieht ganz interessant aus, geht auf jeden fall in die richtige Richtung!. ich werde am Montag noch ein paar Firmen recherchieren und kontaktieren!

    Ich glaube das Pertinax ist auf jeden Fall besser geeignet, als die ublichen Kunststoffe. Soweit ich gelesen habe, muss man auf die Flammbarkeit FR5 Wert legen , wenn die höchste vom Material mögliche Flammfestigkeit gewünscht ist. Eine Firma, die ich angeggogelt habe, verkauft Platten, auch 1cm stark 500x25mm, und die bietet FR5 und statt Pertinax dann Epoxid. Wie jedoch Richard schon richtig sagte, auf 240A Strom kann sehr viel Wärmeenergie entstehen und bei einer Kapazität von 16Ah und 12 Zellen in Serie addiert sich die potentiell auftretende Wärmeenergie auf sehr hohe Werte, bis eventuell die Schmelzsicherung zuschlägt! Meine Akkuboxen, ich mache im Rumpf meines Modellseglers 2 Akkuboxen mit je 6 dieser Zellen und verwende dazu 10mm starke Alu-Platten. Diese und das Ballastblei im Rumpf sind die Wärmesenke, die mir zur Verfügung steht.
    MfG

    Hellmut

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Ich kenne nichts besseres. In der Firma wurde aber schon oft soetwas getauscht. Die sind schon öfter kaputtgegangen. Die werden bei uns noch häufig bei Glüherädern (http://de.wikipedia.org/wiki/Drahtglühe ) zur Isolation eingesetzt. Dort ist es oft eine Verbindung zwischen Kupferstaub (der beim Ziehen entsteht) und Rissen im Pertinax. Der Strom (bis ca.800-900A) macht den Rest.

    Es sind aber schon Pertinaxplatten (auf dem Gleichrichterdioden montiert waren) kaputtgegangen. Das ist so geschmohrt, dass das Loch schon größer war als die Diode selbst. Die Diode hatte das Gehäuse DO203 o.Ä .

    Im Grunde ist Pertinax aber gut geeignet. Hällt aber im privaten Bereich ewig.

    MfG Hannes

  10. #10
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    Vielen Dank für die Info aus der Praxis! Ich werde bei Gelegenheit hier die Nutzung in Bildern zeigen!
    MfG

    Hellmut

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