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Thema: Karosserie aus GFK

  1. #21
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Praxistest und DIY Projekte
    Momentan hat sich noch nichts getan. Zwar sind die Materialien schon angekommen, allerdings wollte ich zuerst das Chassis mit den Rädern und der Elektronik montieren, damit ich später auch alle Eventualitäten eingeplant habe.
    Eine Frage habe ich noch, und zwar muss der Härter im Verhältnis 2:100 mit dem Harz vermischt werden. Wie messe ich das am besten aus?

  2. #22
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    Am bekommt man das noch übers Volumen hin. Je nach dem was angegeben ist. Dafür bieten sich Spritzen an (bekommt man zur Not in der Apotheke -> Teuer). Also z.B. 100ml Harz und dann mit kleiner Spritze 2ml dazudosieren.
    Ich benutze jedoch meistens eine Waage - allerdings mit 0,01g Auflösung.
    Polyesterharz ist jedoch nicht so kritisch beim Mischungsverhältnis. Achte darauf, dass die meisten Polyesterharze relativ schnell härten - sprich mach dir nicht zu viel auf einmal an. Wenn du zu viel Härter erwischt geht die Reaktion noch schneller vor sich da da meist auch noch Beschleunigerkomponenten drinnen sind.

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von L.B. Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ihr habt das Vorhaben nicht ganz verstanden, und zwar solle die gesamte Technik auf dem Aluminiumchassis montiert werden und schlielich mit einer "Haube" aus GFK abgedeckt werden. D.h. wir haben im Endeffekt den Roboter und die Kasrosserie, genau wie beim Modellbau.
    Trotzdem schon mal danke für eure Antworten. Ich werde einfach mal ein paar Materialien für die Form ausprobieren. Dann wird sich ja zeigen, was am geeignesten ist. Die Form wird ja sowieso nur einmal benötigt, weshalb man sie auch zum Entfernen des Formteils zerstören kann.
    Ein Bekannter von mir hat früher richtig große Segelbote gebaut. Die Negativform war aus Sperrholz und natürlich mit Trennwachs behandelt. Ein großer Vorteil von Negativ Formen, wenn die Sauber gebaut sind, braucht das Original nicht mehr groß bearbeitet/geschliffen werden. Nachteil, schwer sauber zu bauen und Zeitaufwändig.

    Gruß Richard

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Polyesterharz enthält KEIN Lösungsmittel
    Zitat Zitat von AlexAtRobo Beitrag anzeigen
    Polyesterharz enthält definitiv ein Lösungsmittel.
    Vielleicht noch ein Wort zu diesem scheinbaren Widerspruch: Die Harzkomponente von UP Harz (UP= Ungesättigter Polyester) enthält üblicherweise Styrol. Styrol ist eine Flüssigkeit und dient auch dazu, dass das Polyesterharz fließfähig wird. In diesem Sinne hat es also eine Funktion wie ein Lösemittel. Auch der unangenehm süßliche Geruch kommt vom Styrol. Bei der Härtung (Polymerisation) wird dieses Styrol aber in den entstehenden Kunststoff eingebaut indem sich die Moleküle des UP Harz und des Styrol zu Makromolekülen vereinigen. Ein klassischer Lack härtet (unter anderem) durch die Verdunstung des Lösemittels, hier aber reagiert das Styrol zum Feststoff. Solche Stoffe, die in der Flüssigphase die Viskosität verringern aber bei der Härtung zu Feststoff reagieren, werden auch "Reaktivverdünner" genannt. Reaktivverdünner gibt es auch in anderen Lack- und Harzsystemen (z.B. UV-härtenden Systemen oder Epoxidharzen).

  5. #25
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    Danke ranke. Manchmal reichts halt nicht, auf eine kurze Behauptung mit einem kurzen Widerspruch zu kontern, mein Fehler. Ich hatte eben unterlassen auf den Unterschied zwischen Komponenten und ausgehärtetem Kondensationsprodukt hinzuweisen. Zumal die Rede von Lösungsmittel im ausgehärtetem Kondensationsprodukt war. Und ich könnte mich ja rausmogeln mit der flachen Bemerkung, dass jeder selbst Schuld ist der nicht-ausreagiertes PEHarzgemisch auf eine (Polystyrol-)Form direkt, ohne Trennmittel, aufträgt. Erinnert mich an die Akaflieg, die den Zentralbolzen ohne Trennmittel in den Hauptholm geharzt hatte (um letzte Toleranzen zu beseitigen) und danach Probleme hatte, den so festgeharzten, montierten Flieger aus dem Uni-Keller rauszukriegen *grinsbreit*. Ging auch nicht zerstörungsfrei.

    Fazit: sorry AlexAtRobo
    Ciao sagt der JoeamBerg

  6. #26
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    Geile Geschichte mit dem festgeharzten Bolzen - solche Dinge kommen immer wieder mal vor. Wann wurde von Lösungsmittel im ausgehärteten Polyester gesprochen? Egal - ging mir ja nur darum dass man einen Styroporkern nicht mit Polyesterharz laminieren sollte... und da sind wir uns ja einig.

  7. #27
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    Woher bekommt man denn das Trennmittel? Könnte man dafür auch irgendein Material aus dem Haushalt nehmen, das man gerade zur Hand hat (Folie, etc.)?

    Die Räder wurden heute fertig montiert, sodass ich mich demnächst an die Karosserie wagen werde.

  8. #28
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    Kerzenwachs bietet sich an. Hängt immer von deiner Oberflächenqualität ab. Ich denke, Frischhaltefolie ordentlich gewachst sollte klappen. Kannst ja einen kleinen Test machen, ob Polyesterharz mit Frischhaltefolie eine innige Verbindung eingehen will.

  9. #29
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    Unbedingt vorher testen, wie sich das Harz mit dem Trennmittel und dem Form-Material zusammen benimmt.

    Ich hatte einmal eine Positiv-Form aus Styrodur gebaut und mit viel Spachtel, sogar einer Lage Epoxi mit dünner Glasfasermatte und wieder viel Spachtel, Filler und Schleifen perfekt vorbereitet. Dann mit dem R&G "Trennspray" eingesprüht und eine Negativform auflaminiert (auch Epoxi). Das Ergebnis: Innigste Verbindung von Positiv- und Negativform! Nur durch Zerstörung beider wieder aufzukriegen. Selbst in kleinsten Fetzen hafteten die beiden Partner, die sich eigentlich durch das Spray trennen lassen sollten, super aneinander. Es ging immer nur der Unterbau der Positivform auseinander (Spachtelschichten und Schaumstoff trennten sich voneinander.)

    Ich hab dann die Positivform nochmal neu gemacht und die Negativform aus 2k-Silikon, natürlich sauteuer. Trennen zwischen Positivform und Silikon mit "Bremsenpaste", die hatte ich gerade da und schien mir ein recht neutrales inertes Fett zu sein. Am Silikon für das eigentliche Teil dann überhaupt kein Trennmittel, das scheint aber nur 1-2 mal gutzugehen. Ich erinnere mich noch an leichtes Kleben beim 2. Mal, aber ich weiß nicht mehr, ob ich da dann auch Bremsenpaste hauchdünn reingerieben hab.

    Wachs scheint mir ein guter Tipp zu sein, weil man es im Notfall durch moderate Wärme nicht nur weich, sondern sogar flüssig bekommt! Allerdings habe ich keine Erfahrung, wie man die Wachsoberfläche sauber bearbeitet und babypopoglatt bekommt - vielleicht durch oberflächliches Anschmelzen mit dem Fön?

    Eine weitere Frage ist, wie bekommt man es hin, daß sich das Gelcoat auf der Formoberfläche verteilt und nicht abperlt? Diese Frage stellt sich allerdings nicht, wenn man auf einer positive Form direkt das Bauteil erzeugt - dann laminiert man ja direkt mit dem Harz los und muß nur am Schluß außen mit immer feineren Glasgewebematten und üppigem Tränken für eine glatte Oberfläche sorgen. Gewichtssparend ist das allerdings nicht. Oder man akzeptiert, daß man die oberste Glasfaserlage wieder halb herunterschleift, um eine glatte Oberfläche zu bekommen.

    Schwätzt der Tom aus seinen Erfahrungen so dahin...
    Viele Grüße

  10. #30
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    Zum Trennen kann man richtiges Trennwachs nehmen. Das ist mit Petroleum oder ähnlichem Verdünnt und lässt sich wunderbar verteilen. Nach dem Einreiben noch etwas ausdünsten lassen und polieren und schon sollte das gehen. Das Gelcoat perlt auch nicht wirklich davon ab. Dass Laminat und Form eine gewisse Verbindung eingehen, lässt sich aber selbst damit nicht immer verhindern, wie wir herausfinden mussten *g*.
    Jedenfalls hatten wir eine schöne Leichtbaukarosserie für ein Kleinfahrzeug (Uni-Projekt) laminiert, 2,5m lang, 50cm breit und jeweils 30cm hoch (waren 2 etwa gleich große Hälften). 0,8mm dick, jeweils etwa 2kg schwer und durch Versteifungselemente auch stabil. Allerdings haben wir die auch mit Vakuum in eine gefräste Negativform gezogen, um überschüssiges Harz abzusaugen.
    Was als Trennmittel auch gut sein soll ist flüssige Trennfolie zum Aufpinseln, die sich beim Entformen mit ablöst. Einfach mal im R&G-Shop umsehen, da sind auch ein paar Videos, die ganz informativ sind. Oder auf Youtube gibts auch Videos von Laminierprozessen. Ich kann dem aber auch nur Zustimmen, dass Laminieren immer eine riesen Sauerei ist^^

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