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Thema: meine erste Platine

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    meine erste Platine

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hi Leute,

    wollte jetzt endlich mal weg von Lochraster und hin zur eigenen Platine! Zur Layout-herstellung verwende ich Sprint-Layout 4.0. Platinen habe ich mir vom großen C bestellt (Best.-Nr. 528510 - 62), diese sind FR2. Zum Ausdrucken des Layouts verwende ich einen HP Officejet 6000 mit Inkjet-Transparentfolien. Darauf sieht das Layout ziemlich gut aus, schwarze Stellen sind sehr schwarz. Nur gegen einen Baustrahler (500W Halogenstrahler) sieht man durch.
    Folgende Arbeitsschritte führe ich durch:

    1. Folie mit Layout auf Platine legen und das Ganze mit einem 25cm entfernten Halogenstrahler (500W) ca. 5min lang belichten.
    2. Platine in Natronlauge legen und solange bewegen, bis Layout klar sichtbar
    3. Platine ätzen: Entweder mit Natriumpersulfat (4:1 - Wasser:NaPS) oder mit Salzsäure+Wasserstoffperoxid (1:1:1 - Wasser:Salzsäure:Wasserstoffperoxid)

    Allerdings funktioniert bei mir das Belichten/Entwickeln nicht so ganz. Wenn ich nach dem Entwickeln mit dem Finger über die Platine fahre, dann verschwindet das Layout wieder. Auf vielen anderen Seiten wird jedoch berichtet, dass man nach dem Belichten die Platine unter dem Wasserstrahl abwaschen soll. Wenn ich das allerdings mache, dann wird das Layout wieder sehr dünn und schlecht.
    Auch weiß ich nicht, wieviel Natriumhydroxid ich ins Wasser geben soll?! Bei der "Anleitung" zur Platine steht, man soll 10g/1l Wasser verwenden. Allerdings steht bei meinem Entwickler (NaOH vom großen C), ich soll 20g/1l Wasser für die Entwicklerlösung verwenden.

    Jetzt ist meine konkrete Frage:
    Ist meine momentane Lösung mit dem Baustrahler gut, oder soll ich eine andere Belichtungsmethode verwenden (Schwarzlichtröhre, usw...)? Möchte allerdings nichts kaufen, brauche nur sehr selten (3-4mal im Monat) eine Platine.
    Wieviel Natriumhydroxid soll ich jetzt verwenden?
    Kann mir jemand (evtl. aus eigener Erfahrung) sagen, bei welchem Abstand ich wie lange belichten soll?
    Evtl. hat jemand von euch auch diese Platinen und kann mir berichten, wies bei euch so läuft?

    Natürlich weiß ich, dass alle diese Chemikalien sehr gefährlich sein können (bei unsachgemäßer Verwendung). Alle werden von mir fachgerecht (bei der zuständigen Stelle vom Amt) entsorgt und nur in exakt beschriftenen (nicht Lebensmittelbehältern) Behältern aufbewahrt.

    Vielen Dank schon mal für eure Antworten
    Gruß
    Chris

    EDIT: Hab ca. schon 3 Platinen vernichtet, da es immer so war, dass nicht alle Leiterbahnen klar sichtbar sind ... Auch habe ich mich schon auf vielen Seiten informiert, allerdings steht überall etwas anderes.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Neutro
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    Ich denke du solltest dir mal einen Belichter selber basteln. Bei 3-4 Platinen pro Monat lohnt sich das auf jeden Fall. Von der belichtung mit einem Halogenlampe kann ich nur abraten, das wird nix.
    Beser sind da die Lösungen mit Gesichtsbräuner in einem Scannergehäuse einbauen. Da findest leicht ein paar Bauanleitungen zu und das kostet nur ein paar Euros. Einen Timer kannst du dazu noch einbauen muss aber nicht (ich selber habe das einfach mit einem NE555 gemacht.)
    Es geht aber auch ohne Gehäuse in einem Abstand von ca 10cm etwa 5min belichten.
    Soviel ich weis muss das auch ne UV Röhre sein, Schwarzlicht geht glaube ich nicht.

    Wenn du dann die PLatine entwickelst sollte das Layout sicht nicht wegwischen lassen.
    Jemand mit einer neuen Idee ist ein Spinner, bis er Erfolg hat.
    (Mark Twain)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von erik_wolfram
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    Schönen guten Abend,

    ja die Baustrahler-Methode... war auch mein erster Versuch, habe ich aber schnell aufgegeben. Wenn man so durch die Foren liest sind die Ergebnisse sehr durchwachsen...

    25cm sind schon sehr nah: ein problem bei den Baustrahlern ist die Hitze unter der Lamape - lieber ein stück weg und dafür länger belichten. Ich war bei ca. 35cm und 10-12min Belichten. Ich habe allerdings die Conrad-Platinen von Bungard verwendet.

    Als Säuer verwende ich Natriumpersulfat, hatte noch Eisen 3 Chlorid verwendet - aber keine guten Erfahrungen gemacht!

    Dosierung des Entwicklers habe ich auch genau nach Beschreibung gemacht (der von C*). Entwicklungszeit von ca. 2 min.
    Wichtig: Behälter/Platine viel schwenken, damit sich die Schicht besser ablösen kann.

    Zum säubern der Platinen fließend Wasser verwenden, oder in einem Behälter schwenken - solange die Lösung drauf ist nicht rauf-fassen - damit beschädigt man das Layout.

    Ich Ätze auch nicht öfter (eher weniger) und habe mir auch ein Belichter gebaut - die gesamte Technik habe aus einem Fingernagelhärtungsgerät für 15€ bei Ebay erbeutet. Das Geld war es mir auf jeden Fall wert! Die Ergenisse sind wesentlich besser!


    zum Resultat - ein bisschen experimentieren:
    wenn sich das Layout noch nicht richtig abzeichnet, länger Belichten oder wenns nicht hilft länger Entwickeln - mit zu langen Zeiten hatte ich noch nicht zu kämpfen.


    Hoffe das hilft Dir ein bisschen weiter.

    MFG erik

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich verwende als Entwickler Ätznatron aus der Apotheke 1 kg
    ~10 und nehme 7g/L bei Handwarmen Wasser, beim Auflösen des Natrons entsteht auch noch Wärme.. Damit kommt man beinahe ein ganzes Leben aus und klappt super. Bei Nicht zu langer Belichtung ist die Ätz Zeit nicht so wichtig (wenn die Dosierung stimmt).

    Belichten...Ich habe einen Profi Belichter da ich für meine Firma "gebastelt" habe. Ne Höhensonne (Gesicht bräuner ebay) soll auch gut gehen. Baustrahler haben nur einen geringen UVA Anteil und werden zu heiß. Ach ja, nehme
    Natriumpersulfat Salzsäure ist nicht so "gesund".

    Viel Spaß beim Basteln

  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Che Guevara :zu frage 1
    1. Folie mit Layout auf Platine legen und das Ganze mit einem 25cm entfernten Halogenstrahler (500W) ca. 5min lang belichten.

    was für eine folie benuzt du denn ?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    zum belichter, baue dir einen mit leds, habe ich auch gemacht, oder nehm so ein bräunungsgerät die funktionieren wohl ganz gut. wegen den feinen Leiterbahnen. das Layout seitenverkehrt ausdrucken damit die farbe ganz dicht an der Platine liegt, auf eine glasplatte legen und andrücken mit gewicht oder so. eventuell den toner noch verdichten (solvent 50)
    Welche platinen hast du? die weißen oder die bungard, bei den weisen billigen ist oft der lack schrott und es wird nichts.
    Zum ätzen geht Natrumpersulfat echt gut, wenn du ganz fiene Bahnen hast (SMD und so) dann solltest du dir aber eine Küvette bauen, das macht echt viel aus ob die Lösung in bewegung ist oder nur in der Schale liegt.
    was auch super wichtig ist, die Platinen bekommen sehr schnell kratzer, auch durch die Schutzfolie durch, dann hat man fehlstellen in den Bahnen. Also wenn du die beim c holst immer schauen ob sie noch gut sind, und nach abziehen der folie nicht anfassen und auch beim abspülen der photoschicht am besten nicht drauffassen oder nur vorsichtig abwischen mit einem brillentuch oder sowas..
    meine projekte: robotik.dyyyh

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo Leute,

    da ich in der Zwischenzeit wieder etwas aktiv war, habe ich wieder ein paar Fragen, wozu ich aber keinen neuen Threat aufmachen möchte, da es sehr gut hier reinpasst!
    Vor ein paar Tagen habe ich mir bei eba* einen gesichtsbräuner mit 4x 15W ersteigert. Dieser ist auch schon hier, allerdings habe ich damit noch ein paar Schwierigkeiten:
    Ich verwende Bungard Platinen und als Entwickler 4g NaOH auf 200ml Wasser! Die Entwickler Temperatur ist zwischen 20 und 30 Grad. Als ich meine Bungard Platinen noch mit dem Halogenstrahler mit 500W belichtet habe, war es ziemlich egal, ob ich die Platine nun 30sek oder 3min entwickelt habe, irgendwann hat der Vorgang des Entwickelns einfach gestoppt! Jetzt ist es aber so, dass die Platine sehr schnell überentwickelt wird (schon 5sek zu lange machen einen riiiiesen Unterschied aus). Die Konturen werden, wenn sie beim Entwickeln nicht verschwinden sehr scharf! Der Bräuner liegt auf zwei, jeweils eine rechts und links, ca 2cm hohen Holzlatten, sodass der Abstand der Röhren ca so groß ist wie der zur Platine. Auf der Platine liegt das Layout mit der Tinte an der Unterseite und daruber eine Glasplatte aus einem Bilderrahmen, bei welcher ich mir nicht ganz sicher bin, ob sie das UV Licht durchlässt. Belichtet wird 2min lang, das Layout lässt sich dann auch schon in leichtem Gelb erahnen. Allerdings kann ich die Platine nach dem Entwickeln wegschmeissen, da die Hälfte des Layout dann schon nicht mehr da ist. Was mache ich Falsch? Entwickler zu warm oder zu stark? Zu lange/kurze Belichtungszeit?
    Im Internet habe ich gelesen, man soll den Belichtungsstreifentest quadratisch machen, also 1, 2, 4, 8, 16, usw... Minuten. Stimmt das?? Und wenn ja, welche Anfangszeit haltet ihr für sinnvoll? 30sek?
    Oder soll ich den Abstand zwischen Gesichtsbräuner und Platine vergrössern? Denke eher nicht ... Für mich siehts nach zu kurz belichtet aus, aber ich bin ja kein Profi! Vielleicht hat ja der ein oder andere ein Paar Tipps für mich.

    Vielen Dank schon mal
    Gruß
    Chris

    EDIT: Hinter den Röhren befindet sich ein Reflektor aus Aluminium o. ä. wodurch ich glaube, dass die Lichtstärke überall ziemlich gleich ist! Kann man irgendwie Testen, ob die wichtigen/richtigen UV Strahlen durch die Glasplatte durchkommen?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Beim Belichten solltest du eine möglichst Lichtdichte Vorlage verwenden. Ich belichte ebenfalls mit einem Gesichtebräuner und einer Glasscheibe aus einem Bilderrahmen. Mir kommen 2 Minuten sehr lange vor. Ich belichte eine Minute und erziele damit sehr gute Ergebnisse.
    Beim Entwickeln reicht es wenn du die Platine in den Entwickler legst und leicht schwenkst. Ich gehe hierbei nicht mit fester Zeit vor sondern man sieht eigentlich wenn sich der Lack abgelöst hat. Dauer liegt bei ca. 15 Sekunden. Immer bewegen und danach rausnehmen und sofort abspülen.
    Wenn du ganz sicher gehen willst fertige einen Belichtungsstreifen an in 20 Sekunden Schritten. Damit kannste dir dann ganz sicher sein. Es ist normal das es nicht immer direkt auf anhieb klappt weils dafür scheinbar keine Pauschalformel gibt. Der eine braucht 5 Minuten Belichtung der andere nur 1 Minute.
    Ganz wichtig ist eben das das Layout wirklich dicht ist. Das konnte ich mit Inkjet Folien nicht erreichen sondern nur mit Laserfolien. Tinenfolien bilden leider keine wirklich Lichtdichte schicht.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo,

    ich achte beim Entwickeln auch nicht auf eine feste Zeit, nur ist mir das das letzte mal aufgefallen, da die Platine schon fertig entwickelt war, ich allerdings die Handschuhe noch nicht an hatte!
    Die Vorlage sieht schon lichtdicht aus, habe den Drucker auf volle Deckkraft gestellt. Beim Halogenstrahler hats ja auch funktioniert... Sollte ich mal zwei Folien übereinander legen?

    Gruß
    Chris

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Tido
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    Hallo,

    Ich belichte Bungard-Platinen ebenfalls mit einem Gesichtbräuner (4 x 15W), Abstand zur Platine ca 20cm, Dauer 6 Minuten.
    Entwickelt wird mit Natronlauge, 10g auf 900ml, min. 1 Minute; max. 2...-ständig bewegen

    Ergebnisse nach m.M. perfekt.
    MfG
    Tido

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    Have you tried turning it off and on again???
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