Vielen Dank PicNick! Mein Fragezeichengesicht hat sich auf gehellt in ein Gesicht der Verständnis!
P.S. Kurze knackige Erklärung und nicht groß um den Heißen Brei reden.
Ich versuch's auch mal:
Wenn ein "spürender" (=sensor) durch das, was er misst, selbst einen Strom/Spannung erzeugen kann, "tut er was" (=aktiv)
Und, einfach gesagt, muss ich erst eine Batterie anhängen, damit irgendwas da ist, was ich messen kann, ist er "leidend" (=passiv)
Dass ich hintennach zur darstellung der Messwertes meistend ja dann auf jeden Fall Saft brauche (=Batterie im Messgerät), damit ich was seh', hat nix mit dem Sensor zu tun.
Beispiele:
Lautspecher = aktiv, d.h. wenn du mit den Fingern auf die Membran trommelst, erzeugt der freiwillig einen Strom
Widerstand = passiv. Erst, wenn du einen Strom durchfliessen lässt, merkst du, dass sich der ändert, wenn's dem Widerstand kalt oder heiss ist.
PS: Die A-Theorie ist nicht vollständig *g*
Wenn du wegen des A-Trittes "auweh" schreist, bist du Aktiv ( je lauter, je fester)
Kriegst du nur einen blauen Fleck, und man muss die Grösse messen, bist du ein passiver
Anm: nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Vielen Dank PicNick! Mein Fragezeichengesicht hat sich auf gehellt in ein Gesicht der Verständnis!
P.S. Kurze knackige Erklärung und nicht groß um den Heißen Brei reden.
ein simples "Danke an euch alle, hab's nun gerafft!" hätte vollkomen gereicht. Für die Zukunft ...Zitat von Conners
die klassifizierung, ob ein sensor aktiv oder passiv ist, ist mir zwar als praktiker wurscht, jedoch habe ich hier etwas gelernt. ein mit elektronik vollgestopfter näherungssensor wäre dann passiv. hätt ich gar nicht gedacht, da ich dies sicher mit dem vergleich von altiven und passiven elektronischen bauelementen in verbindung gebracht hätte. jedoch sind die hier aufgeführten argumente absolut plausibel. vg micha
Wichtig ist die Einschränkung od. Definition, dass der "Sensor" nur das eigentliche Trumm ganz vorne ist, das den Umwelteinflüssen ausgesetzt ist.
Und ganz pingelig ist eigentlich jeder Sensor passiv, denn er bezieht die Energie zu irgendeiner Zustandsänderung auf jeden Fall von woanders.
Entweder von der Umwelt oder aus der Stromversorgung. Von nix kommt nix.
Scheint mir also eine reine Definitionssache zu sein, von der man als Bastler eigentlich garnix hat. Wenn unsrereins einen Sensor kauft, hat der meisten drei Drähte, +, signal und GND. Und wegen dem "+" ist er letztlich im Detail oder im Ganzen passiv.
Hat er nur zwei Drähte und wir können ihne ohne nix an den ADC hängen, mag er meinethalben aktiv sein.
Ich will ABER nichts gegen rechtschaffene Taxonomen gesagt haben.
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Grübelgrübel - was für eine interessante Frage bzw. was für eine interessante Diskussion. Da merke ich wieder, wie oberflächlich ich daherrede. Wie wenig ich mich mit Taxonomie und Semantik beschäftige.Zitat von PicNick
Nach Rücksprache mit Herrn Heisenberg sehe ich auch die Möglichkeit (¿Notwendigkeit?), passive Sensoren als diejenigen anzusehen, die vorzugsweise NUR Rezeptoren sind. Beispiel:
-) Belichtungsmesser - ein Rezeptor für das aus einer einigermassen bestimmbaren Richtung auf eine einigermasen bestimmbare Fläche einfallende Licht. Also ein passives Etwas.
-) Albedometer - ein ähnlicher Rezeptor wie eben misst das von einer bestimmten Oberfläche zurückgeworfene, meist einigermassen spezifizierte Licht. Also ein aktives Etwas.
Und was hat nu Heisenberg damit zu tun? Sein Postulat der Beeinflussung der Messung (oder sogar Messverfälschung) durch den Messvorgang . . .
Soweit zur unmittelbaren Welt-Geräte-Schnittstelle des Sensors.
Nun gibt es noch die Unterteilung dieser Etwas: einen Belichtungsmesser, bei dem eine Selenzelle einen Strom erzeugt, der ein Drehspulmesswerk ingang setzt (... ist ja schon beinahe aktiv, da bewegt sich ein Zeiger) würde ich als passiven Sensor ansehen. Diese andere, uralte Belichtungsmessung, bei dem Zeichen in einer durchscheinenden Scheibe mit verlaufendem Grauschleier (von fast undurchsichtig bis leicht verschleiert) erkannt werden müssen und das gerade noch sichtbare Zeichen den Belichtungswert angibt - der ist doch sicher WIRKLICH passiv. Zumindest bis zu meiner Retina.
............Bild hier
Der Schnittbild-Entfernungsmesser (z.B. alte Leica) ist sicher als passiv einzuordnen. Der Entfernungsmesser in meiner neuen Nikon, der mit einem eigenen IR-Strahl das Messfeld ausleuchten kann, ist doch eher ein aktiver Sensor, ganz abgesehen davon, dass sein Messergebnis gleich zu Reaktionen beim Autofocus führen.
Na ja, im Prinzip schon. ABER beim Extrembeispiel Neutronensensor ist die Sensorik so weit wie möglich von der Umwelt abgeschottet, damit das erwartete Messrauschen soweit wie vermutbar ausgeschlossen wird. Und dieser Sensor ist doch, nach allem was wir wissen, wirklich ein passiver Sensor, egal, wieviel Aufwand beim Messen getrieben wird.Zitat von PicNick
Dein vorauseilendes Urteil trifft mich natürlich.Zitat von Conners
Ciao sagt der JoeamBerg
Wer jetzt WAS nicht weiß sei dahin gestellt. Sicher scheint zu sein das immer wenn Energie übertragen wird passiv nicht ganz Korrekt ist. Also z.B. auch ein simpler NTC R nicht wirklich passiv ist, er entzieht der Umgebung Energie. Nur ist jetzt der NTC aktiv? Oder ist der NTC passiv, die Messung selber aber wieder aktiv?Zitat von oberallgeier
Irgendwie erinnert diese Frage daran, wer war zuerst da "Henne oder Ei" .
Gruß Richard
Jetzt schmeissen wir ein wenig Sensoren und MESSGERÄTE durcheinander.
Ein IR-Entfernungsmesser ist eine komplizierte Kiste, die ja erstmal das zu messende Licht selbst erzeugen muss. Der Sensor für das reflektierte Licht ist da nur ein Teil davon.
Neutronen-Detektoren: Eine Messeinrichtung so zu gestalten, dass die "Umwelteinflüsse" a priori auf den relevanten Bereich eingeschränkt werden, ist eine Frage der praktischen Methodik, die mit dem Sensor nix zu tun hat. Ein Neutron, das durch einen nicht abgeschotteten Sensor blubbert, hat den gleichen Effekt wie ein Neutron, das den Sensor unter der Erde trifft. Man kann ihn nur schwerer rausfinden.
NTC: Schon in der Manf'schen Wiki-Definition ganz oben ist ausgeführt, dass passive Sensoren durch die Messgrösse eine Änderung der Parameter (=Widerstand) erfahren. Und erst das kann mit der "Primärelektronik" zu einem messbaren Wert umgeformt werden.
Ps: In der o.a. Wikidefinition ist auch eine Einschränkung auf elektrische Sensor-Signale. Insofern sind die Grauschleier-Belichtungsmesser auf einer anderen Baustelle *g*
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Hallo!
Ich versuche auch meine Definition von Sensoren vorstellen, so wie ich es sehe und verstehe ...
Passiver Sensor, wie oberallgeier schon geschrieben hat, ist nur ein Rezeptor der schon vorhandene fremderzeugte Energie wandelt, z.B. ein Fototransistor.
Aktiver Sensor erzeugt eigene Energie die durch Umgebund verändert wird und auf Rezeptor fällt, z.B. eine Lichtsranke mit Fototransistor. Somit aktiver Sensor kann man als zusamensetzung eines Rezeptors (passiv) mit Energiequelle (aktiv) betrachten.
Wenn es um übliche Messgeräte geht, ist für mich ein Volt/Ampermeter passiv, aber Ohmmeter aktiv.
MfG
IMHO wirklich reine Definitionssache,
Als Freischaffender kann man sowieso alles definieren, wie man will. Hauptsache, es funzt.
Ich glaube nicht, dass es die Ente stört, wenn du sie "Wachtel" nennst.
Die quakt einfach weiter.
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
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