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Thema: Machbarkeitsstudie: Löschmaschine für herunterfallende Glut

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Machbarkeitsstudie: Löschmaschine für herunterfallende Glut

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hi,

    ich rauche hin und wieder gern Wasserpfeife (zunächst ein Dämpfer: wer denkt, dass das prinzipiell was mit Drogen zu tun hat, hat keine Ahnung vom Leben). Wie einige von euch sicher wissen, wir die nötige Hitze durch glühende Kohlen auf dem Kopf der Pfeife bereitgestellt. Bei unsachgemäßiger Behandlung der Pfeife kann es jedoch mal passieren, dass so eine Kohle runterfällt. Da das schon ein paar mal passiert ist sieht man Zimmerboden nun nicht mehr so hübsch aus. Sobald so eine Kohle auf dem Boden landet hat man ca. 1-2 Sekunden zum löschen Zeit, danach wird der Fleck auf dem Boden dunkel.

    Meine Idee wäre daher ein Gerät, das herabfallende Kohlen möglichst frühzeitig erkennt und mit einem Wasserstrahl zu löschen vermag.

    OK. Machbar? Nicht wirklich machbar wenn man kein ultrageek ist?

    Ich muss die herabfallenden Kohlen erkennen, was eigentlich nur durch Kameras geschickt möglich ist. Die einzigsten Erkennungsmerkmal der Kohlen sind allerdings, dass sie die Form von kleinen, 2cm großen Brocken haben und bei ca. 600° vor sich hin glühen, jedoch oftmals auch mit einer Ascheschicht umzogen sind, die durch den Aufprall jedoch abgeschüttelt wird. Man könnte nun über digitale Signalverarbeitung so einen herabfallenden Brocken erkennen oder Kameras (mit Filtern) nehmen, die die Kohlen anhand ihrer Strahlung (Hitzestrahlung bzw. fernes Infrarot) erkennen, falls es da was bezahlbares, ansteuerbares gibt. Ich werde u.A. auch zwei Kameras brauchen, da ich ja die räumliche Position der Kohle detektieren muss. Das wird wohl das schwierigste sein, die Position der Kohle, relativ zum Gerät zu ermitteln. Vor allem muss das ganze auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen funktionieren. Dunkelheit, Tageslicht.

    Eine Wasserkanone ist mit zwei Servos und ner Pumpe schnell gebaut. Besser wären mehrere unabhängig Wasserwerfer, da es eignetlich immer 3-4 Kohlen sind.

    Was haltet ihr so davon?

    Ich würde das Projekt auch erst in 2-3 Jahren angehen wenn ich die nötigen Fertigungstechniken drauf und dazu noch mehr Erfahrung habe.

    lg PoWl

  2. #2
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    Machbar? Sicherlich.
    Sinnvoll? nicht wirklich.
    Abgesehen davon. Ist das überhaupt effektiv ne brennende/glühende Kohle von oben mit Wasser zu betreufeln? Das dauert doch auch etwas bis die so kalt ist das sie keinen Schaden mehr anrichtet. Es sei denn du nimmst ein C-Rohr und etwas Druck.
    Ich würde mir eher Gedanken darüber machen wie du verhindern kannst das die Kohle auf den Fußboden fällt. Ursache statt Wirkung bekämpfen.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    "betreufeln?" Scheinbar hast du ne falsche Vorstellung von der geplanten stärke des Wasserstrahls Natürlich hat das sofortige Wirkung, wenn ich die Kohle damit abspritze. Man kann ja einen kurzen aber dicken Schuss abgeben. Und sobald die Kohle in einer Wasserlache liegt ist sie unschädlich. Sie ist dann zwar innen noch heiß aber sie kann ihre Umgebung (den Boden) nicht mehr auf mehr als 100° erhitzen, und das macht dem PVC-boden nix (Laminat-Imitat). Die Ursache kann man im Ernstfall nicht bekämpfen. Durch irgendeinen Zufall kann es immer passieren, dass ein Stück Kohle herunterfällt.

    Das wäre ja, wie wenn man gegen Brandmelder argumentieren würde, indem man sagt, man solle lieber die Brandursachen bekämpfen. Geht einfach nicht.

  4. #4
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    Ich denke mal, dass Dir da mit Wärmesensoren eher geholfen ist als mit Kameras.
    Auf diese Art wird Dir die Kohle jedenfalls sofort gemeldet.
    Ob und wie sie sich dann am besten löschen lässt scheinst Du ja bereits gelösst zu haben.
    Je nach hierzu betriebenem Aufwand kannst Du die Ausrichtung des Strahls mit Servos oder Schrittmotoren machen denke ich mal.

    MfG JoeBlack

  5. #5
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    Was ist denn ein "Wärmesensor"? Klingt nach einem ziemlich allgemein gehaltenem Begriff. Der Schuss muss halt präzise sitzen, dann klappts mit dem Löschen auch. Jedenfalls besser, wie als wenn die Kohle einige Sekunden rumbrutzelt, bis man kapiert hat, was los ist.

  6. #6
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    Bei Bränden kommt es nicht selten vor, daß das Löschwasser selber erheblichen Schaden anrichtet.
    Ich finde zwar die Idee nicht schlecht, glaube aber, daß das nicht machbar ist, ohne den Boden mit Wasser zu versauen.
    Warum legst Du keinen großen Metallteller drunter?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Das Wasser ist kein Problem, der PVC-Boden ist wie eine große Kunststoffmatte, alljährlich reinige ich mein Zimmer auch mal indem ich den Boden komplett mit Wasser und Scheuermilch abschrubbe. Auf dem Boden stehen ansonsten nur Möbelstücke rum, die vom Wasserstrahl "befeuchtet" werden könnten, das kann man abwischen. Und selbst wenn, steht der Verlust in keinem Verhältnis zum Schaden, den eine nicht sofort gelöschte Kohle auf dem PVC-Boden Verursacht. Wollt ihr Bilder?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Wenn du ein Stück Kohle von oben mit Wasser löscht, dann hat sich das Stück unten schon in den Kunststoff gebrannt!
    Wie wärs mit einer schicken "Wanne" oder etwas ähnlichem das du drunter stellst?!

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Etwas unterstellen hilft leider nicht, da die Shisha 50cm hoch ist kann die Kohle nach deren Umfallen locker im Umkreis von mehr als 1m irgendwo rumliegen. Und jedesmal den Boden präventiv befeuchten möchte ich nicht

    Nochmals: Die Kohlen fallen runter wenn irgendein depp zu heftig am Schlauch der Pfeife zieht und sie umfällt oder kippelt, wenn sie angestoßen wird und dann auch umfällt oder wenn jemand eine brennende Kohle mit der Zange durch die gegend trägt und diese versehentlich fallen lässt. Man kann zwar aufpassen aber früher oder später passierts einfach. Ne feuerfeste Unterlage müsste sehr sehr groß sein, außerdem hätte die dann auch nicht so die Ästhetik.

    Mein Gerät steht später auf dem Boden und schießt die Kohle von der Seite mit einer ausreichend großen Menge Wasser ab, das unterfließt die Kohle dann sehr schnell. Es gibt auch nicht sofort Brandflecken, wenn die Kohle den Boden nur kurz Berührt. Erst wenn sie mal wirklich 1..2 Sekunden draufliegt fängt sie an, sich in den Boden hineinzuschmoren.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Trotzdem ist das dann eine Sauerei, Wasser und Kohlenstaub...
    Ich würde eher den Kohlebehälter mit einem Stahldrahtnetz/Gitter
    Trichterförmig vergrößern, das genug Kohle reinpasst aber nichts
    mehr herausfallen kann. Das dürfte auch weitaus einfacher machbar
    sein. Oder Du besorgst Dir vom Flohmarkt ein großes "Silbertablett"
    und stellst dort die Pfeife drauf,im Kaminhandel bekommt man auch so
    Funksenflug Gitter, könnte man auch verwenden.

    Elektrisch: Aus einer Wii die Kamera ausbauen. Die kann bis zu 4
    bewegliche IR Quellen orten und deren x/y Koordinaten im Bild
    per I²C ausgeben näheres war vor ca. 1 Jahr mit Bascom Programm
    und Platinenlayout in der Elektor zu lesen. Mit den x/y Koordinaten
    sollte es machbar sein eine "Wasserkanone" zu steuern.
    Wenn die Kamera fest (Decke z.B.) montiert ist, liegt X=0/y=0 immer
    am gleichen Platz am Boden, man weiß also wo genau die Kohle
    liegt. Problem, die Kohle in der Pfeife wird von der Kamera auch
    "gesehen", muss also irgendwie verdeckt aus Kamerasicht werden.

    Gruß Richard

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