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Thema: Okularauszug am Teleskop motorisieren?

  1. #1
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    Okularauszug am Teleskop motorisieren?

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    Hallo an alle,

    in diversen Astronomieforen liest man immer das gleiche und die Sache ist irgendwie unausgegoren. Deshalb dachte ich, bei den Robo-Leuten hat evtl. jemand ne bessere Idee um das hier zu lösen:

    Der Okularauszug dient biem Teleskop dazu, das Bild scharf zu stellen. Bei hoher Vergrößerung kommt es bedingt durch die niemals ganz zitterfrei Hand dazu, daß das Bild einfach verwackelt. Dem ist mit einem einem Motor-fokussierer beizukommen. Die Jungs verwenden dazu meist den RB35 von Conrad, oder investieren gleich 400-500 Euro in einen motorisierten Okularauszug. Bei den Selbstbau-Projekten gibt besteht das Problem, daß man sich damit den Okularasuzug auch ruinieren kann, weil kein Endanschlag vorhanden. Es wird ja nur ein simpler Getriebemotor benutzt. Siehe z.b. hier http://www.svenwienstein.de/HTML/fokussiermotor.html
    Hoffe der Sven hat nix dagegen, daß seine genial einfache Lösung Verbesserung finden könnte.


    Ich wollte ne elegantere Lösung dafür schaffen. D.h. eine einfach Handsteuerung mit 2 Knöpfen, d.h. Motor in die eine Richtung, Motor in die andere Richtung, loslassen des Schalters = Motor aus. Dabei sollte der Motor bei mir in beiden Richtungen einen definierten Endpunkt haben damit nix zerstört wird. Eventuell noch die Geschwindigkeit umstellen.

    Wie ihr an meiner Fragestellung schon erkennt, bin ich auf diesem Gebiet blutiger Anfänger. Bin zwar Softwareentwickler, aber auf einem ganz anderen Terrain.

    Jetzt bin ich mal gespannt, womit ich anfangen soll.

    Grüße,

    Harry

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  2. #2
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    hi,

    wie wärs denn mit nem Schrittmotor und ner kleinen controllersteuerung?

    damit könntest du je nach Schrittmotor bis zu 100 schritte pro umdrehung machen und er stoppt SOFORT wenn du loslässt!

    wenn man das ganze noch nen bissl komfortabler machen will gibt man die schritte an bzw die anzahl z.b. der umdrehungen eingeben un dann "enter" drücken und er macht das ganze...

    Martin
    Ich will Microsoft wirklich nicht zerstören. Das wird nur ein gänzlich unbeabsichtigter Nebeneffekt sein.
    Linus Torvalds, Entwickler von Linux

  3. #3
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    Einfache Billige Lösung: Microschalter die ausgelöst werden, wenn der Endpukt erreicht ist und so die Stromzufuhr zum Motor unterbrechen.
    Das funktioniert zuverlässig und einfach.

    lg

    Alex

  4. #4
    Gast
    Ok, danke schon mal. Zwei vollkommen verschiedene Ansätze:

    @Martin: ich wollte das ganze eigentlich ohne Notebook nebendran machen. D.h. die Steuerung muß in eine Handbox mit Batteriebetrieb.

    @Alex: Ich denke, daß ich mit Mikroschaltern auf jeden Fall mechanische Änderungen am Okularauszug vornehmen muß. Desweiteren darf dann davon auf keinen Fall irgendetwas in den Strahlengang des OAZ reinschauen. Und wenn Endpunkt erreicht und Stromzufuhr unterbrochen, wie geht es dann wieder mit dem Motor zurück in die andere Richtung.

    Generell dachte ich schon an die Schrittmotorsteuerung aber eben nicht durch den PC gesteuert. Eventuell kann man ja so ne Art Lernmodus einbauen die über den PC erstmal läuft um die Endpunkte zu trainieren. Desweiteren in der Empire-de-luxe Version das automatische Anfahren bestimmter Punkte. Jedes Okular hat nämlich nen anderen Brennpunkt und man müßte praktisch jedesmal wieder fokussieren wenn man das Okular wechselt. Mehrere Tasten auf der Steuerbox um diese Position automatisch anzufahren wären schon vom allerfeinsten. Aber soweit will ich am Anfang erstmal gar nicht gehen.

    Habt ihr noch Anregungen? Kann ich dafür z.B. das "Baueilesatz Schrittmotoransteuerung mit L297/L298" plus einfachen Schrittmotor von Robotikhardware.de hernehmen? Und wie gehe ich denn überhaupt vor, wenn ich keinen PC benutzen möchte um das ganze zu betreiben?

    Danke schon mal,

    Harry

  5. #5
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    Hallo Harry,

    Was Martin geschrieben hat würde schon in eine Handbox passen.
    Nur wenn Du den Schrittmotor auch daraus versorgen willst wird sie ein wenig größer werden damit auch die Akkus reinpassen.
    Deine Idee mit dem Lernmodus ist auch nicht schlecht, du könntest immer am
    Anfang Deiner Beobachtungen das Okular ganz ein oder auch ausfahren und mußt dann an der Handbox einen Knopf drücken.
    Damit wird dann eine Nullposition festgelegt und danach darf der Schrittmotor eben nur noch eine bestimmte Anzahl von Schritten in die andere Richtung machen. Diese Anzahl von Schritten muß man nur einmal messen und dann festlegen.

    Gruß
    m.artmann

  6. #6
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    Hallo Harry,

    die selbe Sache probiere ich zur Zeit auch, bisher leider mit mäßigem Erfolg.

    Meine Geschwindigkeits- und Richtungssteuerung geschieht zur Zeit über zwei Schiebepotentiometer, die mit einem Timer (NE555) verbunden sind. Umso mehr ich nach außen schiebe, desto schneller pulst der Timer und dreht der Motor. Damit ist eine sehr genaue Fokussierung aber auch ein schneller Wechsel des Fokuspunktes möglich.

    Der Treiber ist eine L297/298 Schaltung, allerdings beherrscht diese keinen Mikroschrittbetrieb. Das Problem ist, daß der Motor im Voll- und Halbschrittbetrieb zum Teil enorme Erschütterungen erzeugt, was eine Fokussierung nicht gerade erleichtert.

    Mein Fazit ist, daß L297/298 für astronomische Anwendungen nicht geeignet ist, weder für den Fokus noch für die Nachführung.

    So long...

    Gruß, Thomas.

    P.S.: Guck mal hier, da wird eine Mikroschrittsteuerung per Microcontroller und L293D beschrieben: http://www.s-line.de/homepages/schwe...smctrldocu.htm

  7. #7
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    Hallo FHarry,

    ich hab leider keine Vorstellung wie ein Teleskop genau aussieht, daher weiß ich nicht, ob du die irgendwie sicher anbringen kannst.
    Bezüglich Unterbrechung durch Mikroschalter: 2 Mikroschalter und 2 Dioden und schon klappt das ganze. Wenn du willst, kann ich dir eine Skizze schicken.

    Falls das so nicht klappt, könntest du zur Sicherung deines Teleskops sozusagen ein schwaches Glied einbauen. Zum Beispiel keine starre Verbindung über Zahnräder sondern über einen Riemen, etc. der beim Anschlag durchrutscht, bevor es im Teleskop die Mechanik zerbröselt...

    lg

    Alex

  8. #8
    Gast
    Danke, danke,

    also dann fasse ich mal zusammen:
    laut Thomson ist die einfache L297/298 für atsronomische Zwecke nicht geeignet, Schade, Schade. Interessant, daß du am gleichen Projekt bastelst.

    M.Artmann gibt mir Hoffnung, jedoch bliebe dann immer noch die Frage offen, mit welchem Motor und Steuerung ich das ganze realisieren kann?

    Alex hat mit der Mikroschalter-Lösung natürlich recht, wäre simpelst. Nur glaube ich nicht, daß ich die Dinger irgendwie in den Okularauszug bekomme. Aber ich werd mir das Ding nochmal ganz genau ansehen. ALlerdings wäre das auch die Sackgassen-Lösung. D.h. keine empire-deluxe-version mit automatischem Anfahren zuvor gespeicherter Positionen.

    So long,

    Harry

  9. #9
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    ich kenne mich jetzt auch net so mit teleskopen aus, und weiß daher nicht, wie weit man so ein okkularauszug bewegen muss.
    das beste wär es doch wenn es mit einem servo gehen würde. die drehen sich nicht zu schnell, können sich nicht beliebigweit drehen und lassen sich positionsgenau ansteuern. was haltet ihr davon? oder bin ich total falsch mit meiner überlegung.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Anonymous
    M.Artmann gibt mir Hoffnung, jedoch bliebe dann immer noch die Frage offen, mit welchem Motor und Steuerung ich das ganze realisieren kann?
    Tja leider hätte ich auch die L297/298 Kombination vorgeschlagen, aber da Thomson dies schon ohne Erfolg ausprobiert hat bin ich auch ratlos.

    Vielleicht kenn ja hier noch jemand eine Schaltung zur Schrittmotoransteuerung im Mikroschrittbetrieb.

    Oder Du nimmst den Vorschlag von AlexAtRobo mit auf und verbindest den Schrittmotor nicht über ein Getriebe mit dem Okular
    sondern machst es über einen Gummiriemen. Das würde jedenfalls die Erschütterungen des Motors bei niedrigen Drehzahlen dämpfen, allerdings auf Kosten der Präzision.

    Gruß
    m.artmann

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