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Thema: Modellbauservo-Getriebe: welches Fett zur Schmierung?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Praxistest und DIY Projekte
    Ich kann Hochleistungsschmierfett auf Biobasis empfehlen, ideal für Modellbaugetriebe \/

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ansonsten danke ich für den Hinweis mit dem Silikonfett! Hm, was kann das weiße Zeugs denn sonst sein?
    Ich vermute das ist Silikonfett mit irgendwelchen Zusatzstoffen die es weiss erscheinen lasssen und etwas fester machen.
    Bei meiner "Tube" mit dem weissen Schmiermittel setzt sich nämlich nach einiger Zeit immer eine glasig-farblose Flüssigkeit oben ab.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    Hallo!

    @Copius
    Was ist denn "Hochleistungsschmierfett auf Biobasis" genau? Also ich habe jetzt testweise ein Vaseline-Fett verwendet, aber ob das das Richtige ist, weiß ich auch nicht...

    @recycle
    Ich werd mir mal etwas Silikonfett besorgen, ich glaub wir verwenden es bei uns im Labor, wenn auch für andere Zwecke.

    Gruß
    Malte

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Sorry

    Also hier der Link:
    http://www.bechem.com/de/45,schmiers...rie/index.html

    Und der Typ, den wir hier am DFKI verwenden:
    Berulub FG-H 2 SL

    Ich benutze das Fett bei einigen der Projekte.

    Gruss Andreas

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    Danke soweit!

    Malte

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Aus eigener Erfahrung:
    sowohl bei Kunststoffgetrieben als auch bei Servos mit Metallgetriebe kommt meistens Silikonfett zum Einsatz, da nicht nur die Zahnräder sondern auch das Gehäuse durch Weichmacher aufquellen können.
    Da das mischen von verschiedenen Fetten neben Verharzen auch zu Säurebildung und entgasen schädlicher Stoffe führen kann, mische ich einfach zwei Proben unter einem umgedrehten Glas mit einem PH Meßstreifen der im Glas festgeklebt ist.
    Milchiger oder farbiger Nebel nach 24h bei 25-30°C, ein Belag innen im Glas, ein verfärbter PH-Meßstreifen oder wachsartig bis festes Fett sind KO Kriterien.
    Das Gewählte Ersatzfett einfach mal für 3 Tage auf Gehäuse und Zahnrad eines kaputten Servos oder 5,-€ billigServo geben um die Verträglichkeit zutesten.
    So weis man mit Hausmitteln ob die Fette mischbar sind und ob das Ersatzfett sich mit dem Getriebe verträgt.
    Wenn nicht mischbar, halt vorsichtig bei unter 60°C mit Wasser und Spüli auswaschen und klar abspülen.
    Unter 60°C deshalb weil da schon die ersten Termoplaste anfangen Spannungen abzubauen. Selbst Markenteile sind da nicht immer davor gefeit.
    Wenn der Zuliefererbeim Spritzguß die Nachpresszeit zu kurz hält, ist die Oberfläche des Teils schon fest wärend noch flüssiger Kunststoff im inneren ist.
    Beim Aushärten schrumpft dieser, was zu einer geringeren Dichte im Werkstück und somit zu Spannungen führt.
    Kann man oft sehr schon an Plastikparkscheiben sehen die es als Werbegeschenk irgendwo gab.
    Ein Tag bei 35° in der prallen Sonne, hinter der Windschutzscheibe und man hat eine Schablone für die EU Norm Banane.

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von malthy
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    Sehr vielen Dank!

    Gute Idee das Fett direkt auf seinen sauren Charakter zu testen - so werd ich's auch machen. Ich werde das dann mal mit Silikonfett versuchen. Und an den Punkt der möglichen Vermischung hatte ich so auch noch nicht gedacht.

    Gruß
    Malte

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Tja bis ich mal ein Planetengetriebe mit Bariumseifenfett gekillt hatte weil es sich mit der orginal Fettfüllung mit Molybdänsulfid nicht vertragen hat weis ich es halt. Nett wenn einem Schwefelige Säure die Simmeringe auflöst.
    Irgendwie hat die verseifte Lauge mit dem Schwefel reagiert, Das Getriebe war komplett von innen verrostet und das Fett hatte sich in einen wässerigen Anteil (die Säure) und harzartige Klumpen die man mit dem Schraubenzieher nicht mehr zerdrücken konnte zerlegt.
    Und der Geruch war Atem(be)raubend.
    Bei den modernen Hochleistungsfetten, sind halt alle möglichen Additive mit drin die alle munter reagieren können.
    Da hat man im ungünstigsten Fall den kleinen Chemiebaukasten mit "Rate mal was das jetzt ist" Effekt.
    Wenn das Glas braun beschlägt kann das Salpetersäure oder andere Nitrose Gase sein. Ein Grüner beschlag deutet auf ein Kupferhaltiges Additiv und eine Säure hin.
    Milchig weis kann Salzsäure, Chlor oder Alles mögliche sonst noch sein.
    Manschmal gibt es von verschiedenen Kugellager Firmen und Schmierstoffherstellern Bücher die so Nettigkeiten beschreiben.
    Ich durfte nach der Nummer mit dem Getriebe drei Tage von einem Profi von Shell lernen.
    Das kam in meiner Lehre alles gar nicht vor was der da gezeigt und erklärt hat.
    Grade auch hinsichtlich der Unverträglichkeit von Schwefelhaltigen Schmierstoffen und Dichtungswerkstoffen auf Gummibasis.
    Wenn man mal in Ruhe über das Vulkanisieren nachdenkt ist das zumindest aber logisch.
    Bei den Wichmachern denkt man nicht immer dran.
    Eine lösungsmittelbeständige Farbwanne zum Lakieren muß nicht umbedingt Aceton standhalten.
    Mittlerweile teste ich lieber mal ein paar Tage rum als später einen Schaden zu riskieren.

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    So schlecht ist Vaseline eigentlich nicht. Da sind zumindest keine Zusätze drin die irgendwie unangenehme Stoffe erzeugen. Das sollten mehr oder weniger reine parafinähnliche Stoffes sein und entsprechend eher reaktionsträge. Ein Vorversuch ist sicher sinnvoll. Früher habe ich das auch mal als Tip gekriegt für die Zauberwürfel.

    Im Zweifelssfall lieber ohne Öl als das falsche.

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Dass natürlich jeder so viel schmieren kann wie er will, habe ich oben schon gesagt. Allerdings denke ich bei manchen Argumenten an das Motto: ich tue meinem Getriebe was Gutes, ich schmiere Fett rein, egal obs was bringt oder nicht.

    (M)eine Diskussion von eben mit einem erfahrenen Getriebeentwickler - allerdings deutlich grössere, z.T. extreme Getriebe - bestätigt meine Meinung: das Fett wird sowieso aus den Zahnpaarungen rausgequetscht - übrig bleibt allenfalls Mischreibung zwischen den Zahnflanken und rausgequetschte Paste an den Radscheiben. Trockenes PA auf PA im vorgegebenen Bereich der Gleitgeschwindigkeiten und der Lebensdauererwartung wird zweierlei: erstens funktionieren und zweitens einen besseren Wirkungsgrad bringen. Die schmierige Paste an den Zahnradscheiben dürfte insbesondere an den schnellaufenden Stufen soviel Reibung erzeugen, dass Verluste in einem satten, zweistelligen Prozentbereich entstehen dürften. Macht ja nix - meist merkt man es nicht, schon der ungekühlte Motor erzeugt reichlich Wärme. Mir reicht die Spritzigkeit und Lebensdauer meines MiniD0 - das ohne Fett läuft und läuft.

    Übrigens: die Metallgetriebe meiner Mikromotoren schmiere ich. Mit Vorsicht, sprich: ich nehme Öl, aber extrem vorsichtig.
    Ciao sagt der JoeamBerg

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