- Akku Tests und Balkonkraftwerk Speicher         
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Thema: Fly by Wire in Eigenbauflugzeug Manntragend

  1. #51
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Powerstation Test
    Zitat Zitat von Storchenvogl
    Ich hab einfach mal mit der Länge der Hebel rumprobiert und schon wars besser. Ich denke man muss für das Feedback einfach ein schwächeres Servo oder noch besser kleine Servomotore nehmen. Ich möchte den Impuls der vom Ruder kommt nicht beeinflussen. Das vefälscht meiner Auffassung nach das Gefühl.
    Die Sticks von http://www.feteriscomponents.nl/pro....l-military.htm kenne ich. Sind sehr robust aber leider für den geforderten Zweck nicht geeignet. Ausserdem soll ja auch ein Feedback an den Pedalen anliegen.
    Moin moin.


    Du brauchst einen echten, vom Ruder selber erzeugten "Gegendruck"
    damit Du auch Winddruck auf die Ruderflächen "real" am Stick
    spüren kannst. Dazu ist Deine Anordnung nur dann brauchbar wenn
    dieses (Gegendruckservo) mittels z.B. Dehnmesstreifen, welcher
    zwischen Ruderservo und Ruder plaziert ist, poroptional zum
    Ruderdruck angesteuert wird.

    Dazu mußte schon einmal die Kraft welche in jeder möglichen
    Ruderstellung "ohne" anströhmende Luft in einer Tabelle abgelegt
    werden. Von den Druck bei von Luft umströmten Ruder muß dann
    für jeden Ruderwinkel, der entsprechnede Tabellenwert wieder
    abgezogen werden. Das Ergebniss steuert dann das Gegendruck
    Servo. Wie willst Du sonst die tatsächliche Flächenbelastung oder
    Windböhen real spüren?

    Bastel an Deinen Testaufbau ein Stück Flächenprofiel und stelle
    einen ordentlichen Lüfter davor auf, natürlich mit Dehmesstreifen
    am Steuergelenk. Schließe den Denmestreifen an einen adc Port
    und gebe die Messdaten aud ein Terminal aus. Abpseichern und
    in Exel auswerten. Mit so einem Diagramm kann man dann gut
    Testen.

    Gruß Richard

  2. #52
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Viele Sachen wurden jetzt ja schon gesagt, aber ein paar Sachen will ich noch mal einwerfen:

    Für die Zulassung jeglicher Elektronik im Flugzeug gibt es feste Regeln. Einige davon findet man bei der Radio Technical Commission for Aeronautics bzw. bei der EUROCAE. Da wären vor allem die Dokumente "DO-160F, Environmental Conditions and Test Procedures for Airborne Equipment" (Frage Nr. 4 ) und "DO-178B, Software Considerations in Airborne Systems and Equipment Certification" zu nennen.

    <Edit:>
    Letztere gibt einige (viele) Richtlinien für die Softwareentwicklung vor. Die Software muss dokumentiert und zertifiziert (abgenommen) werden - Ein Arsch voll Arbeit!

    Als Mikrocontroller würden, so schätze ich, AVRs reichen. Man unterschätzt die Rechenleistung der Dinger schnell. Gilt aber auch nur, solange man alle Software ordentlich optimiert und z.B. nicht unnötig viele float-Variablen verwendet. Siehe auch: http://www.nongnu.org/avr-libc/user-...enchmarks.html
    (Ich weiss gar nicht ob die AVR-libc sich überhaupt zertifizieren ließe...)
    </Edit>

    Als Programmiersprache wäre evtl. auch noch Ada überlegenswert, das unterscheidet sich allerdings deutlich von C.

    <Edit>
    Ansonsten finde ich das Projekt sehr interessant. Mich würde es auch reizen, sowas zu realisieren, zumindest so von der technischen Seite her. Mich besorgt allerdings die geringe Spannweite (Hoher induzierter Widerstand => Ist doch voll ineffizient? :P). Mit Winglets und Elliptischer Auftriebsverteilung kann man das eigentlich nur zu einem kleinen Teil ausgleichen...
    </Edit>

    Gruß

  3. #53
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    Zitat Zitat von Richard
    Zitat Zitat von Storchenvogl
    Ich hab einfach mal mit der Länge der Hebel rumprobiert und schon wars besser. Ich denke man muss für das Feedback einfach ein schwächeres Servo oder noch besser kleine Servomotore nehmen. Ich möchte den Impuls der vom Ruder kommt nicht beeinflussen. Das vefälscht meiner Auffassung nach das Gefühl.
    Die Sticks von http://www.feteriscomponents.nl/pro....l-military.htm kenne ich. Sind sehr robust aber leider für den geforderten Zweck nicht geeignet. Ausserdem soll ja auch ein Feedback an den Pedalen anliegen.
    Moin moin.


    Du brauchst einen echten, vom Ruder selber erzeugten "Gegendruck"
    damit Du auch Winddruck auf die Ruderflächen "real" am Stick
    spüren kannst. Dazu ist Deine Anordnung nur dann brauchbar wenn
    dieses (Gegendruckservo) mittels z.B. Dehnmesstreifen, welcher
    zwischen Ruderservo und Ruder plaziert ist, poroptional zum
    Ruderdruck angesteuert wird.

    Dazu musste schon einmal die Kraft welche in jeder möglichen
    Ruderstellung "ohne" anströhmende Luft in einer Tabelle abgelegt
    werden. Von den Druck bei von Luft umströmten Ruder muß dann
    für jeden Ruderwinkel, der entsprechnede Tabellenwert wieder
    abgezogen werden. Das Ergebniss steuert dann das Gegendruck
    Servo. Wie willst Du sonst die tatsächliche Flächenbelastung oder
    Windböhen real spüren?

    Bastel an Deinen Testaufbau ein Stück Flächenprofiel und stelle
    einen ordentlichen Lüfter davor auf, natürlich mit Dehmesstreifen
    am Steuergelenk. Schließe den Denmestreifen an einen adc Port
    und gebe die Messdaten aud ein Terminal aus. Abpseichern und
    in Exel auswerten. Mit so einem Diagramm kann man dann gut
    Testen.

    Gruß Richard
    Danke für deinen Hinweis! ich komme im Augenblick leider aus beruflichen Gründen nur am Wochenende dazu was an dem Projekt zu machen. Ich werde wohl mal ein Ruder nehmen und meinen "Teststand" erweitern. Ist ein interessanter Aspekt, den du da ansprichst! Ich denke aber das ich da schon ein kräftiges Gebläse oder gar einen Windkanal brauche um das gescheit zu simulieren. Werde aber erst mal ein Ruder basteln.
    Schönes Wochenende!

  4. #54
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    Zitat Zitat von dennisstrehl
    Viele Sachen wurden jetzt ja schon gesagt, aber ein paar Sachen will ich noch mal einwerfen:

    Für die Zulassung jeglicher Elektronik im Flugzeug gibt es feste Regeln. Einige davon findet man bei der Radio Technical Commission for Aeronautics bzw. bei der EUROCAE. Da wären vor allem die Dokumente "DO-160F, Environmental Conditions and Test Procedures for Airborne Equipment" (Frage Nr. 4 ) und "DO-178B, Software Considerations in Airborne Systems and Equipment Certification" zu nennen.

    <Edit:>
    Letztere gibt einige (viele) Richtlinien für die Softwareentwicklung vor. Die Software muss dokumentiert und zertifiziert (abgenommen) werden - Ein Arsch voll Arbeit!

    Als Mikrocontroller würden, so schätze ich, AVRs reichen. Man unterschätzt die Rechenleistung der Dinger schnell. Gilt aber auch nur, solange man alle Software ordentlich optimiert und z.B. nicht unnötig viele float-Variablen verwendet. Siehe auch: http://www.nongnu.org/avr-libc/user-...enchmarks.html
    (Ich weiss gar nicht ob die AVR-libc sich überhaupt zertifizieren ließe...)
    </Edit>

    Als Programmiersprache wäre evtl. auch noch Ada überlegenswert, das unterscheidet sich allerdings deutlich von C.

    <Edit>
    Ansonsten finde ich das Projekt sehr interessant. Mich würde es auch reizen, sowas zu realisieren, zumindest so von der technischen Seite her. Mich besorgt allerdings die geringe Spannweite (Hoher induzierter Widerstand => Ist doch voll ineffizient? :P). Mit Winglets und Elliptischer Auftriebsverteilung kann man das eigentlich nur zu einem kleinen Teil ausgleichen...
    </Edit>

    Gruß
    Zur Zertifizierung von Avionic trifft das was du schreibst voll zu! Beim FbW
    wurde mir von Seiten OUV und LBA gesagt das es da Möglichkeiten einer Experimentalzulassung gibt sofern man sich an gewisse Richtlinien hält. Ausserdem habe ich erfahren das in Frankreich auich jamand an einem FbW für Sportflugzeuge arbeitet. Er will wohl eine Cessna 152 umbauen. Ich versuche näheres zu erfahren!
    Schönes Wochenende!

  5. #55
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Storchenvogl
    Danke für deinen Hinweis! ich komme im Augenblick leider aus beruflichen Gründen nur am Wochenende dazu was an dem Projekt zu machen. Ich werde wohl mal ein Ruder nehmen und meinen "Teststand" erweitern. Ist ein interessanter Aspekt, den du da ansprichst! Ich denke aber das ich da schon ein kräftiges Gebläse oder gar einen Windkanal brauche um das gescheit zu simulieren. Werde aber erst mal ein Ruder basteln.
    Schönes Wochenende!
    Ich dachte eher an ein kleines Ruder und als Gebläse könnte man einen
    Motor/Propeller von einen E-Flugmodell nehmen, die machen ganz nett
    "Wind". Wichtiger ist die Messdatenerfassung und Grafische Auswertung
    um Erfahrungen zu sammeln wie mann den echten Fächendruck für
    die Rückmeldung erhalten kann.

    Wenn Du in der Nähe von Bremen wohnst, dort können auch, nach
    Anmeldung, Privatpersonen den original Windkanal von Focke (?)
    mieten.

    Gruß Richard

  6. #56
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    Zitat Zitat von "Richard
    Ich dachte eher an ein kleines Ruder und als Gebläse könnte man einen
    Motor/Propeller von einen E-Flugmodell nehmen, die machen ganz nett
    "Wind". Wichtiger ist die Messdatenerfassung und Grafische Auswertung
    um Erfahrungen zu sammeln wie mann den echten Fächendruck für
    die Rückmeldung erhalten kann.

    Wenn Du in der Nähe von Bremen wohnst, dort können auch, nach
    Anmeldung, Privatpersonen den original Windkanal von Focke (?)
    mieten.

    Gruß Richard
    Nein Ich wohne leider nicht in der Nähe von Bremen.
    Ich habe aber heute schon was gebastelt. Ich hab mir aus Styropor und GFK ein Stück Tragfläche mit Ruder (Spannweite 1Meter) und einem stabilen Stativ gebaut. Dies lasse ich auf dem nahegelegenen Flugplatz von einem Motorflugzeug anblasen. Hab schon eine Verabredung!
    Ich hab mal versucht das Ruder von Hand zu bewegen. Da spürt man schon was du meintest. Naja ist eh ein sehr umfangreiches Projekt was wir uns da vorgenommen haben. Es wird übrigens bald auch ein paar Fotos und Videos geben.

  7. #57
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    Die Idee mit den Dehnstreifen ist wohl die Ideallösung. Anfangs hatte ich Probleme wo und wie ich die am besten einsetze ohne unnötiges Spiel zu erzeugen und welche Kräfte wohl auf sie wirken. Ich werde wohl vorher mit einer Federwaage ein paar Messungen machen müssen um genauere Parameter zu ermitteln. Danach kann mir passende Dehnstreifen besorgen und in den Versuchsaufbau einbringen. Bin mal gespannt wie das ganze dann läuft.

  8. #58
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    Zitat Zitat von Ls4
    Zitat Zitat von Storchenvogl
    Weil wir erst mal mit etwas fliegen wollen was auch ohne Computer fliegen kann. Wir haben uns heute getroffen. Dabei hat einer den Vorschlag gemacht eine
    Speed Canard http://speedcanard.de/
    zu schrumpfen und mit zwei Turbinen anzutreiben. Dazu fiel auch noch das Thema Schubvectorsteuerung.
    Wir sind auf jeden Fall einig und verwenden ein Canarddesign.
    schöner Ansatz!
    Das ding fliegt auch richtig klasse und gar nicht mal soooo kritisch soweit ich gehört habe.
    Canard ist glaub nichtmal ein schlechter Ansatz wenn man den flugkritischen Aspekt entschärfen möchte.
    Auch super ist, dass du das ganze so machen möchtest dass der Pilot den Controller übersteuern kann.
    Das sollte durchaus etwas mehr Sicherheit geben.

    Versteh mich nicht falsch. Ich rede nicht von SPS Steuerungen. Im Endeffekt wären solche Controller die dort auch verwendet werden der richtige Ansatz denke ich.
    Nur x86 also normale PC Hardware ist ungeeignet.

    Ansonsten verfolge ich das Proejtk weiter. Wenn mir etwas dazu einfällt gebe ich meinen Senf dazu. (wenn ich darf )

    Wie sieht euer Stromversorgungskonzept aus?
    doppelt redundandte Lithium akkus mit redundanter Akkuweiche?

    Viele Grüße,

    Tim
    Hab deinen Beitrag irgendwie übersehen. Ich komme der sache langsam näher. Bezüglich der Stromversorgung wird es wohl auf Lithium Akkus hinauslaufen. Ich habe eine ausgelutschte Jet-Cat Turbine hier. Sie läuft noch ist aber selbst für Modellflug nicht mehr brauchbar. Ich mache mir nebenbei Gedanken ob und wie ich dort einen kleineren Generator anbringen kann. Ein Gleichstrommotor ist schon dran zum Anlassen der Turbine. Dieser ist als Generator jedoch viel zu schwach. Mal schauen was da möglich ist. Ausserdem habe ich noch Informationen über eine andere Turbine welche mit einem Generator ausgestattet ist. Diese Turbine ist jedoch etwas gross für unser Vorhaben.
    Zum guten Schluss noch was. Ich habe soweit ein "Designmodell" im Maßstab 1:32 fertig. Da hab ich sogar ein bischen in Richtung Lifting-Body gearbeitet. Werde im Laufe der Woche mal ein paar Fotos präsentieren.
    Und natürlich darfst du deinen Senf dazugeben! Im Gegenteil, es freut mich konstruktive Kritik zu bekommen.
    Grüsse vom Storch

  9. #59
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    So, mal ne Grafik mit den Dehnmessstreifen. Die hätte meiner Auffassung nach zu viel Spiel und hätte be zu hoher Belastung in den Dehnstreifen eine ungewollte "Sollbruchstelle" die üble Folgen hätte .
    Also Nachdenken!
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken servo_fbw_dehn_s.jpg  

  10. #60
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    Nach einigen Stunden ist mir dann etwas eingefallen. Ein sogenanntes Flettner-Ruder http://de.wikipedia.org/wiki/Flettner-Ruder könnte doch genutzt werden. Hab dann erst mal was rumgemalt und dann kam diese Idee. Das Flettner-Ruder braucht sich nichtmal zu bewegen. Der Druck auf dem Ruder liegt so mit dem gleichen Anstömwinkel auch am Flettnerruder an. Nur das Flettnerruder steuert so die Dehnmessstreifen an. So besteht keine Gefahr im Falle eines Ausfalls der Messstreifen. Ein weiterer Vorteil ist bei einer indirekten Ansteuerung des Flettner-Ruders gegeben. Die ursprüngliche Funktion des Flettners den Steuerdruck zu beeinflussen.
    So kann das Signal für das Feedback sogar aerodynamisch verstärkbar.
    Steuert man das Flettner-Ruder gar über ein Servo an könnte man das nutzen um den Steuerdruck geschwindigkeitsabhängig zu beeinflussen.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken servo_fbw_dehn_f.jpg  

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