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Thema: ätzen

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von vohopri
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    Hi Joe,

    Ach Hannes, glaubst DU, dass so etwas heute in ist?
    Ähm, das weiss ich jetzt nicht, ob das in ist. Ich finds nur interessant, solche Zusammenhänge genauer anzusehen.

    grüsse,
    Hannes

  2. #22
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    kommt mal runter...

    ja, es ist oversized, sich für eine platine im leben eine UV-Lampe zu organisieren, wenn mann schon einen Halogen-Brenner in der Ecke liegen hat, der zwar 99% Wärme produziert und bei dem dann vom verbleibenden 1% Licht nur ein Bruchteil im richtigen Spektralbereich liegt. Immerhin schickst du ja 1000W rein, da kommen dann schon die paar mW UV raus, die du brauchst.

    es ist aber völlig daneben, das, was die, dies verstanden haben machen, schlecht zu machen und als unnötig hinzustellen nur weil man selbst nicht verstanden hat, worauf es ankommt.


    Und - ja, es ist völlig banane, mit 200ml aufgebrauchter Ätzflüssigkeit im Fläschen bei Feuerwehr / Werkhof / Apotheke wegen der Entsorgung vorzusprechen.

    Diese Schadstoffe werden entweder so wie sie sind deponiert oder bei hoher Temperatur verbrannt (evtl. kommt dabei ja in der schlacke das kupfer wieder aus den prozess raus).
    Beides istin meinen Augen kein vernünftiges Recycling. das würde nur vernünftig funktionieren, wenn man genau auf dem Fläschen vermerken würde was drin ist und das dann gezielt aufbereitet. für 200ml ist das aber viel zu viel Overhead, die stoffe wieder gezielt zu trennen.

    Es ist völlig egal, ob der Recycling-Prozess funktioniert.
    Wenn es einen gibt sollte man ihn nutzen, egal ob man ans Ergebnis glaubt oder nicht.
    Selbst wenn es hinterher in 100.000 Jahren irgendwo ein 200ml Fläschen Ammoniumpersulfat mit ein paar mg Kupfer darin immer noch auf der Deponie liegt ist das allemal besser, als im Boden zu versickern oder im Abwasser.

    Auch wenn es nur kleine Mengen sind - den Preis für unsere Bequemlichkeit zahlen garantiert die kommenden Generationen.

    Ich hab bis vor 20 Jahren meine Muster und Prototypen selbst gemacht.
    Irgendwann hab ich mir aber die Frage gestellt, ob ich wirklich den vollen Overhead incl. den Stunden am Bohrständer (das sind schnell mal ein paar hundert Löcher) und den Dutzenden von abgebrochenen oder stumpfen Bohrern, dem gefummel mit den Durchkontaktierungen, der stundenlangen Fehlersuche, ... um dann als Ergebnis trotzdem eine Platine zu haben, die super empfindlich (mechanisch) ist und auch sehr störanfällig (im Vergleich zu professionell und industriell gefertigten Kleinserien).

    Heute lasse ich meine Platinen professionell fertigen, mit Stoplack, Bestückungsdruck, Laser-Schablone für SMDs, Multilayer.
    Heute bin ich auch nicht mehr bereit, um dem Thema "Platinenherstellung" einen ganzen Samstag zu opfern.
    Ich muss das nicht selbst machen, aber ich weiss, dass ich's könnte.

    Ich finde es gut, ein Thema von Grund auf zu beherrschen und auch die möglichen Varianten (Kleben, Foto, Toner-Transfer, ...) zu kennen.
    Dazu gehören auch die Grundlagen (z.B. dass der Fotolack UV-empfindlich ist oder die Chemikalien entsorgt werden müssen, weil das gelöste Kupfer giftig ist.

    wo jeder dann hinterher seine eigenen Kompromisse macht muss jeder selbst entscheiden - sei es beim Licht oder bei der Entsorgung.
    Es ist immer gut zu wissen, dass es ein Kompromiss ist und zu wissen warum man den Kompromiss eingeht
    Ich hab auch meine Kompromisse gemacht und kann jetzt Jahr für Jahr auf Google Earth verfolgen, ob da, wo ich immer mein Eisen-III-Chlorid entsorgt habe auch wirklich nichts wächst.
    Es gibt schlimmeres, aber so ein richtig gutes Gefühl ist mir bei dem damaligen Kompromiss und heutiger Sicht nicht geblieben.

    Die, die die Platinen mit UV-Licht belichten, wissen schon ganz genau, warum sie das so machen und nicht mit dem dicken Halogen-Brenner.

    wollte ich nur mal so in den Raum stellen

    8-)

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo
    weil das gelöste Kupfer giftig
    Es gibt Kupferverbindungen, die giftig bis sehr giftig sind.
    Kupfer ist nicht giftig.
    Der Mensch braucht täglich ca. 1mg Kupfer für seinen Organismus.
    Zuviel aufgenommenes Kupfer wird wieder ausgeschieden.
    Für Bakterien ist Kupfer allerdings nicht bekömmlich.

    Mit freundlichen Grüßen
    Benno
    Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze; und wer hastig läuft, der tritt fehl.
    Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hi,
    Aber warum geht dann die Platinenherstellung einen ganzen Samstag? Also im Tutorial von wiki, sieht das ganz anders aus. Wie wenn er vielleicht eine Stunde oder so gebraucht hat... OK, das Planen der Platine wurde da nicht mit gerechnet, aber das denke ich mal schaft man auch in einer Stunde.
    Wenn ich grad beim Thema planen bin:
    Könnt ihr mir da vielleicht ein Programm empfehlen, bzw. nicht empfehlen? Oder vielleicht gar das selbst Zeichnen empfehlen?

    Liebe Grüsse!
    Wer keine Illusionen mehr hat, wird weiterhin existieren, aber aufgefhört haben zu leben.
    (Leonard da Vinci)

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Dafür kann ich dir Eagle nur ans Herz legen. Und wenn du mal ne größere Platine platinen solltest, geht das ganz gewiss nicht innerhalb einer Stunde, also das Planen

    Grüße

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Tido
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    Also ich verwende Eagle, habe bisher kein anderes kennengelernt, ist aber auch nicht nötig, da ich sehr zufrieden damit bin.
    Meinen 10€-Gesichtsbräuner von Ebay wurde nicht umgebaut, wozu auch??? Ich lege ihn an zwei Seiten mit den Röhren nach unten auf zwei Stützen, auf den Tisch darunter die Platine, dann die bedruckte Folie und schließlich eine Glasscheibe aus einem 1€-Bilderrahmen. Fertig.

    Nach dem Belichten wird die Platine mittels Handschuh in Natriumhydroxid in altem Tupper-Imitat entwickelt und anschließend in einer Sprühätzanlage (110€) mit Natriumpersulfat geätzt.

    Zeitaufwand mit Aufräumen ca. 1 Stunde, allerdings ist da die Zeit zum Aufwärmen des NAPS nicht mit eingerechnet.
    MfG
    Tido

    ---------------------------------------------------
    Have you tried turning it off and on again???
    ---------------------------------------------------

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Nur so nebenbei. Habe gerade eine Platine gefräst

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Crazy Harry
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    Mit dem verbrauchten Ätzbad aus einer Küvettenätzanlage (1.5L) kann man die gesamte Bakterienkultur eine Kläranlage vernichten ! Atzbad in Abfluss ? GANZ SICHER NICHT !
    Ich programmiere mit AVRCo

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Als Alternative zu Eagle gibt es übrigens auch KiCAD, ist frei und ohne Beschränkungen.

  10. #30
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    Zitat Zitat von Da_Vinci13
    Platinenherstellung einen ganzen Samstag?
    Alles in Allem ist das bei den Platinen, die ich häufig mache, real.

    Foto, Entwickeln, Ätzen zusammen etwa 1h (Mit Halogenlampe zum Belichten ggf. etwas länger - scnr )
    Nimm als Beispiel eine Platine mit 200 Bohrungen. (2x DIL40 + 2x DIL28 + ein Bischen Kleinkram + Anschlussleisten).
    Ich schätze, dass man realistisch 20 Bohrungen in der Minute hinbekommt.
    Das Bohren dauert also optimal 10 Minuten.
    die 200 Bohrungen müssen alle bestückt und von beiden seiten verlötet werden, weil die Platine ja nicht durchkontaktiert ist.
    Ich hab das für IC-Sockel mit gedrehten Fassungen gemacht, die ich vorher aus den Kunstoff-Sockeln herausgepresst habe.
    Die Lötstellen sind sehr empfindlich dagegen, dass man an den Lötstellen herumbiegt, die Leiterbahnen lösen sich dann und reissen ab ==> Fehlersuche.

    Zum Vergleich kostet eine einzelne Platine (ich gehe mal von 1/2 Eurokatze 100*80 aus)
    ohne Stoplack und Bestückungsdruck gut 30 EUR bei pcb-pool.

    Bei PCB-Pool warte ich 8 Tage und zahle für Zuschneiden, Bohren, Durchkontaktieren, Belichten, Entwickeln, Ätzen, verzinnen 30EUR.

    Grosse Projekte dauern wegen der Löterei mit den Durchkontaktierungen schon gerne mal einen ganzen Samstag, aber bei kleinen Projekten geht das auch schneller.

    Am Ende habe ich durch's Selbermachen aber nur 30EUR "gespart" (davon muss ich noch Bohrer, Strom, Chemikalien, Werkzeug und Zeit "bezahlen" - für mich rechnet sich das nicht. Evtl, wenn ich nicht 8 Tage Zeit habe... aber sonst ist mir das zu viel Overhead.
    Ich brauch das nicht alles selbst machen

    Zitat Zitat von Da_Vinci13
    Könnt ihr mir da vielleicht ein Programm empfehlen?
    Eagle. (==> http://www.cadsoft.de)

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