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Thema: Probleme mit Endstufe - Kabel vertauscht?

  1. #21
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    In der Tat Aber bis zu meinem Studienbeginn werden wohl noch ein paar Monate in's Land gehen

    Ich würde gerne verstehen wollen, warum dieses Mistding einfach nicht laufen will. Es liegt nicht an der Spannungsversorgung, nicht an der Vorstufe, nicht an vertauschten Leitungen für irgendwelche Gegen- oder Rückkopplungen... aber woran dann? Ich habe alle Transistoren durchgemessen, und alle sind i.O. Ich habe die eine Treiberplatine komplett neu aufgebaut (oder eher aufbauen müssen) und dennoch weisen beide symmetrisches Fehlverhalten auf (was also gegen einen Defekt spricht). Mein Wissen reicht für die Fehlersuche nicht aus, und mein Vater hat vor 20 Jahren die Branche gewechselt (ist zu lange raus aus dem Stoff) und findet den Fehler auch nicht mehr. Alles, was er dazu noch weiß, ist, dass er mal einen derartigen Fehler hatte, aber er kennt dessen Lösung nicht mehr.

  2. #22
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    Kannst Du noch mal kurz zusammenfassen, was genau der Fehler war und die letzte Version vom Schaltplan mailen? Dann würde ich noch mal kurz drüberschauen, die Zeit, mir das alles aus dem Endlosthread zusammenzusuchen habe ich leider nicht.

  3. #23
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    Also das letzte aktuelle Schaltbild ist in meinem Post vom 16.11.2008, 14:20; mit der kleinen Änderung noch, dass zwischen R13 und R18 eine Brücke nach R14 besteht. Ansonsten sind die Pläne gleich. Mein Computer ist gecrasht, daher habe ich momentan kein Eagle drauf.

    Der Fehler ist, dass unbelastet eine Amplitude von 50V SS am Ausgang anliegt, was in etwa 70W Ausgangsleistung entspräche. Allerdings liegt +/-Ub bei 200V SS, was 150 W und somit der deklarierten Leistung entsprechen würde. Insgesamt liegt am Ausgang also nur die halbe Spannung an (oder die Endstufentransistoren machen nur halb auf).

    Belastet (4 Ohm bei Sinussignal zwischen 20Hz und 1kHz) bricht die Ausgangsspannung auf +5V bis +10V bei der positiven Halbwelle zusammen (Scheitelwert), die negative Halbwelle ist ein haufen Matsch nahe 0V und ist somit quasi nicht existent. Es spielt dabei keine Rolle, welche Frequenz der Eingang besitzt.

    Ich hoffe, dass hilft Dir weiter. Falls du noch weitere Messungen brauchst, führe ich diese gerne durch.

    Vielen Dank erstmal

  4. #24
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    Schon die im Plan angegeben +-45 V Versorgung sind ziehmlich viel für die angegeben Bauteile. Wie hoch ist die Versorgungsspannung tatsächlch ? Wenns mehr als die +-45 V sind, ist es kein Wunder wenn da Rauchzeichen kommen.

    Die typischen ersten Tests sind:
    1) der Ruhestrom durch die Endstufentransistoren (z.B. als Spannungs an R30).
    2) Der DC level am Ausgang, wenn der Eingang offen oder kurzgeschlossen ist.

    Wenn das in Ordnung ist kann man ein Sinus oder Dreiecksignal anlegen. Erst man klein und dann groß. Normalerweise sollte die Ausgangsspannung durch eine 4 oder 8 Ohm last nicht merklich kleiner werden.

  5. #25
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    Unbelastet, kurzgeschlossener Eingang:
    -> Versorgungsspannung +-50V eff.
    -> 50Hz im Ausgang (scheinbar durch Induktion vom Netzteil oder umgebung), Gleichstromanteil von ca. -0,05V.

    Unbelastet, offener Eingang:

    -> selbiges wie Oben, nur fast keine Welligkeit.


    Unbelastet, offener Eingang, Spannungsabfall über R30:
    -> 0,07 V

    Unbelastet, kurzgeschlossener Eingang, Spannungsabfall über R30 (Sa-R30):
    -> 0,07 mV

    => 700mA Ruhestromaufnahme für Treiber und Endstufe.

    Unbelastet, 1,4kHz, 4V SS im Eingang des Treibers:

    -> 1,1 V Spannungsabfall über R30
    -> 50V SS Amplitude im Ausgang (bei höherem Ausgang verzerrt).

    Belastet, 1,4kHz, 4V SS im Eingang des Treibers:

    -> 1,5V Spannungsabfall über R30
    -> Sobald das Signal wegfällt, steigt der Spannungsabfall auf 1,9V, hält sich 7 Sekunden auf diesem Wert um auf 0V abzufallen.
    -> Im Ausgang wird nur Schrott verstärkt; Pegel sinkt auf +10V Scheitelwert zusammen und bleibt stehen.
    -> Negative Halbwelle keine vorhanden, Ausgang ist um -50mV verschoben.


    Ich hoffe, dass diese Angaben für eine Fehlerdiagnose reichen. Die 700mA Ruhestromaufnahme erscheinen mir im unbelasteten Zustand zu hoch, wobei ein Messfehler von 50% in so kleinen Messbereichen mir nicht unwahrscheinlich sind.

    Die beiden Bilder im Anhang zeigen einmal den belasteten Ausgang bei einem Sinussignal, zum anderen den Ausgang bei einem Trigger.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken imgp0843.jpg   imgp0842.jpg  

  6. #26
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    +-50 V als Versorgung sind eigentlich schon zu hoch. Für erste Tests wären auch +-20V oder gar +-12 V gar nicht schlecht.
    Die Endstufen Tranistore müßen schon BD745C sein, die Ausführung ohne C hat nicht genügend Spannungsfestigkeit.

    Die 700 mA Ruhestrom sind relativ hoch, aber die Schaltung sieht nicht so aus als wäre die Stabilisierung des Ruhestroms besonders gut. Wenn ich das richtig aus der Shcatung sehe sollte die mit sehr wenig (fast ohne) Ruhestrom laufen. Auch der fehlende Poti für den Ruhestrom spricht eher für wenig bis gar keinen Ruhestrom. Ist aber nicht einfach nachzurechnen.

    Wenn man weniger Ruhestrom haben will könnte man R9 kleiner machen. Das Verhalten mit dem Zeitweise noch höherem Ruhestrom zeigt aber das da wohl noch ein Problem mit der Ruhestromeinstellung besteht.

    Das die Spannung über R30 auch im Leerlauf ansteigt, wenn da ein Signal anliegt ist auch kein gutes Zeichen, der Ruhestrom solle weitgehend Spannungsunabhängig sein.

    Die bei Belastung zusammenbrechende negative Halbwelle könnte auch durch einen Defekten R30 zustande kommen.

  7. #27
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    Super, R30 hatte irgendwas um 17kOhm. Dass der Zementwiderstand abgeraucht ist, war optisch nicht ersichtlich. Scheinbar sind beide abgeraucht, als die BD745C durchgeschlagen sind. Allerdings liefert die Endstufe nur 44V SS. Das erscheint mir bei 100V SS Versorgungsspannung etwas wenig, zumal die Leistungsangabe bei 2x150W liegt. Mir ist schon klar, dass das Teil nicht für eine Dauerlast auf Anschlag gebaut ist, allerdings sind 2x70W zu mager. Auch steht die Ausgangsleistung ein wenig im Widerspruch zum Netzteil, dass wirklich sehr großzügig dimensioniert ist. Ich bin euch jedenfalls erstmal sehr dankbar, dass ich mit eurer Hilfe den hauptsächlichen Fehler finden konnte.

  8. #28
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    Nur 44 Vss sind wirklich recht wenig. Reicht denn das Einganssignal ? So wie der Plan ist, hätte der nur sehr wenig verstärkung. Könnte natürlich leicht sein, das einer der Widerstände (R2 oder R14) bei der Rückkopplung fasch abgelesen oder verstauscht wurde.

    Könnte es sein das der Verstärker für 8 Ohm gedacht ist und deshalb mit 4 ohm last keine so große Amplitude schaft ? Die Stufe vor den Ausgangstransistoren arbeitet mit nur etwa 15-20 mA Strom und die Ausgangstransistoren haben auch nicht so viel Stromverstärkung. Das könte schon knapp werden. Das könnte durch den Tasch der Transistoren schlecher geworden sein.

  9. #29
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    Das Eingangssignal bläst schon von der Vorstufe recht gut rein. Bei 3V SS liegt die Verzerrungsgrenze. R2 stimmt, R14 könnte auch "rot rot orange", als 22kOhm sein. Das lässt sich bei den braunen Widerständen leider sehr schlecht ablesen. Da könnte mein Plan also doch noch einen Fehler haben.

    Der Verstärker ist für 4 Ohm gebaut. Vom Ringkern im Netzteil her denke ich, hat das Teil so etwa 15 Ampere. Auch der Brückengleichrichter ist auf nem ziemlich dicken Kühlkörper montiert.

    Falls du mit Tausch der Transitoren die BD911/912 meinst, so waren wohl vorher BC-Typen vorgesehen; zumindest die Bohrung der Platine und das Layout entsprechen dem. Ich denke, es hat sich im Labor gezeigt, dass die sehr schnell dicke Backen machen, zumal die Vorstufe mit +-50V ziemlich hoch in der Betriebsspannung liegt.

    Selbst wenn also Ltg 2 und 1 vertauscht wären, so wäre die Rück-, bzw Gegenkopplung gerade mal um 27 Ohm daneben also fast schon innerhalb der Bauteiltolleranzen von 10% oder?

  10. #30
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    Die Leitungen 1 udn 2 Sollten im 2 ten Plan richtig sein. Das ist ganz eideutig wegen der Strombegrenzung. Für die Verstärkung sollte das nicht viel tun. Vermutkich wird R14 wirklich 22 K sien, das gäbe dann 22 fasche Verstärkung, macht mehr Sinn ein wenig üner 1.

    Die BD911/912 kamen mir auch schon sehr groß vor. Für die beiden Transistoren direkt vor der Endstufe sind die BD911/912 in Ordnung, da würde ich nichts ändern. Allerdings sind das auch die wo die Niedrige Verstärkung stört.
    Bei den beiden anderen (Q9 und Q11) sind sie reichlich groß.
    Da könnte man eventuell einen Kompromiss in Richtung der BC... Typen finden. Sowas wie BD140 eventuell.

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