- LiTime Speicher und Akkus         
Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: Ist es möglich gleichen Tastkopf kaufen?

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
    Registriert seit
    10.10.2005
    Ort
    Freyung bei Passau in Bayern
    Alter
    72
    Beiträge
    11.077

    Ist es möglich gleichen Tastkopf kaufen?

    Hallo!

    Vor einiger Zeit habe ich mir bei Ebay einen gebrauchten 150 MHz Oszilloskop gekauft. Dabei war ein alter HAMEG Tastkopf ohne Typenbezeichnung und technischen Daten.

    Weil der Oszilloskope zwei Kanäle hat, wollte ich noch einen Tastkopf dazu, oder zwei gleiche haben. Dann habe ich mir zwei Tastköpfe P150 der englicher Firma RS gekauft.

    Ich wurde verzweifelt als ich die zwei verschiedene Tastköpfe an 80 MHz Quarzoscillator angeschlossen habe. Das Foto ist zwar nicht gut, aber man sieht, dass das obere Signal deutlich grösser als das untere ist.

    Für beide Kanelle sind die gleiche Einstellungen: 2V/DIV und 20ns/DIV. Das Quarzoszillator ist mit 5V versorgt und der an oberen Kanal angeschlossene Tastkopf P150 zeigt ca. 9,5Vpp Amplitude! Das untere HAMEG zeigt ca. 5V und dass passt mir soweit.

    Ich habe die beide Kanäle des Oszilloskopes und die beide Tastköpfe kaliebriert und beim austauschen der Tastköpfe ändert sich nichts.

    Weil ich den unteren Tastkopf (HAMEG) richtig finde, möchte ich noch gerne einen oder zwei gleichen kaufen, aber da sehe ich fast keine Chancen. Warum geben die Hersteller der Tastköpfe kein Frequenzgang her?

    Vielen Dank im voraus für jede Hilfe!

    MfG
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken tastk_pfe.jpg  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
    Registriert seit
    26.11.2005
    Ort
    bei Uelzen (Niedersachsen)
    Beiträge
    7.942
    So viel Abweichung sollte eigentlich nicht sein, selbst wenn die Kompensation am Tastkopf schlecht eingestellt ist. Das sieht fast nach einem defekten Tastkopf aus. Wie sieht das denn bei niedrigen Frequenzen (z.B. Kalibriersignal am Scope) aus ?

    Eigentlich sollte man so etwas wie einen Frequenzgang finden. Ein wenig kann der aber natürlich von der Eingangskapazität des Scopes abhängen. Vielleicht sind auch einfach die Streuungen von exemplar zu Exemplar so groß dass keine Kurve für alle paßt. Bei den 2 Hier scheint das ja schonmal so zu sein.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
    Registriert seit
    10.10.2005
    Ort
    Freyung bei Passau in Bayern
    Alter
    72
    Beiträge
    11.077
    Hallo Besserwessi!

    Bei niedrigeren Frequenzen z.B. 1MHz zeigen sie das gleiche.

    Ich habe (zum Glück) zwei Tastköpfe P150 die ich wirklich gut kompensiert habe und bei beiden ist es gleich. Sie sind auch nicht beide kaputt. Dann muss ich warscheinlich damit leben und nie wieder zwei verschiedene Tastköpfe vergleichen.

    Weil ich mich meistens mit HF beschäftige, habe ich mir einen Tastkopf 100:1 mit Eingangskapazität 2pF gekauft und wollte 10X Verstärker mit Bandbreite min. 100 MHz dazu bauen bevor ich den Tastkopf bekomme. Dabei ist das Problem aufgetreten.

    MfG

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    25.11.2003
    Beiträge
    1.112
    Also bei Hameg müsste es Datenblätter zu den Tastköpfen geben. Wenn Du den genauen Typ kennst, müsstest Du einen Ersatz dort ausfindig machen können.
    Aber: Kann es vielleicht sein, dass doch eher der Tastkopf mit den 9,5V Recht hat? Es macht eigentlich mehr Sinn, denn der andere könnte das Signal abschwächen, umgekehrt ist das schwer möglich... Hast Du wirklich nur 5V Versorgung? Vieleicht bringt Dein Oszillator +-5V?
    Viel Glück,
    Gruß

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
    Registriert seit
    10.10.2005
    Ort
    Freyung bei Passau in Bayern
    Alter
    72
    Beiträge
    11.077
    Ich habe zufällig in der Bedienungsanletung des HM412 Oszilloskopes ein Tastkopf HZ40 gefunden, der von aussehen gleich meinem ist. Er hat aber nur Bandbreite bis 80 MHz (-3dB) und eignet sich deswegen für meinen Oszilloskop nicht.

    Ich habe den Vergleich für verschiedene Frequenzen gemacht und der HZ40 zeigt praktisch immer fast die gleiche Amplitude und der P150 wachsende mit der Frequenz. Ich glaube nicht, dass die Quarzoszillatoren mehr als die Versorgungspannung (sicher +5V) am Asgang haben könnten, da am Ausgang digitale Gätter (aus der S bzw. F Familie) sind. Als möglich finde ich, dass das Kabel des P150 Tastköpfes sich als gedämmter Schwingkreis verhält. Das sieht man deutlicher bei der Frequenz 1 MHz des Quarzoszillators als gedämmte hochfrequente Schwingungen nach den Flanken (siehe Foto).

    Ich habe es korrigiert durch ein seriel mit dem Kabel vom P150 eingelötenen 68 Ohm SMD Widerstand (im HZ40 ist es 120 Ohm) und jetzt sind die beide Tastköpfe bis 80 MHz fast gleich.

    Ich kaufe also nie andere Tastköpfe als Hameg bzw. Tektronix.

    MfG
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken tastk_pfe_bei_1mhz.jpg  

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

LiFePO4 Speicher Test