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Thema: Platinen "braten" mit einem Bügeleisen?!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Platinen "braten" mit einem Bügeleisen?!

    Nun gut, Platinen ätzen ist "erledigt", nun geht es ans Löten. Klar geht das auch mit einem Lötkolben, aber da ich einige Platinen sehr platzsparend aufbauen möchte, könnte dies hier und da etwas eng werden, mein geplantes Projekt lautet also: Platinen löten - das Reflow-Bügeleisen

    Bilder kann ich bisher keine bieten, da ich momentan noch die Teile zusammensuche. Schön wäre es aber, wenn mich der eine oder andere erfahrenere Bastler auf Fehler hinweisen könnte, die mein Projekt unweigerlich zum Scheitern bringen würden.

    Ich habe gestern ein neues Bügeleisen gekauft, womit das alte Bügeleisen nun in meine Hände fällt - armes Ding

    Da meine Platinen nicht größer als 7x10cm werden, denke ich mit der Auflagefläche eines Bügeleisens auszukommen.

    Kurze Temperaturmessungen brachten zutage, das dieses Teil sehr schnell 170 Grad heiss wird und dann der Thermostat das Aufheizen beendet.
    Bügeleisen aufgeschraubt - Innenleben identifiziert. Eine Temperatursicherung zum Ausbauen und wegwerfen, ein Bimetall(?)-Thermostat zum Ausbauen oder Überbrücken. Sollte also kein Problem sein, mit dem Eisen 250Grad zu erreichen. Oder doch?

    Ich hatte es mir so gedacht, das die fertig bestückte Platine mit der unbestückten, kupferlosen Seite auf das Bügeleisen gelegt wird und somit die Hitze durch die Platine an das Lötzinn/Lötpaste kommt. Das könnte ich mir sogar als besser vorstellen, als wenn die Hitze auch von oben kommt, und somit die Bauteile eher erwärmt als die Lötstellen.

    Temperaturgeregelt mit einem vernünftigen Temperaturprofil soll das Ganze natürlich auch werden. NTC an die Heizplatte des Bügeleisens, Auswertung über einen kleinen µC (in der Luxusausführung mit Display *g*) und Ansteuerung der Heizplatte über ein Relais.

    Könnte das funktionieren oder wo sind meine Denkfehler?

    Gruß MeckPommER
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zum Entlöten ist ein Bügeleisen durchaus brauchbar, wenn die Platinenunterseite wirklich glatt ist. Löten hab ich damit noch nie probiert, vor allem, weil die Lötpaste so teuer ist...

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Japp, der Preis der Lötpaste war für mich bisher auch eher abschreckend. Aber wenn man bedenkt, welche winzigen Mengen man im Vergleich zu normalem Lötzinn braucht, sollte es kaum mehr als 30-50cent bei meinen Platinen ausmachen.
    Bei den Profis wird die Lötpaste ja mit Schablonen aufgetragen, aber ich denke, das ich Abends am Wochenende nach dem ersten Cola-Whisky auch ruhige Hände hab Jedenfalls geht das Löten per Lötkolen, also sollte sich die Lötpaste auch auftragen lassen.

    Auslöten habe ich bisher nur an einem alten Mainboard mit einem Heissluftfön gemacht. War auch mehr aus Neugierde, denn für mich als Normalsterblichen waren da keine brauchbaren Teile bei
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Klar, der Preis pro Platine ist nicht viel größer als bei normalem Lötzinn. Aber die Paste hält nur einige Monate bis etwa ein Jahr, und das auch nur bei Lagerung im Kühlschrank.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Endlich ein Grund, das ich einen Kühlschrank in mein Arbeitszimmer bekomme *lach* DANKE FÜRS ARGUMENT!!! ))))
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von MeckPommER
    Endlich ein Grund, das ich einen Kühlschrank in mein Arbeitszimmer bekomme *lach* DANKE FÜRS ARGUMENT!!! ))))
    =D>

    Wo ich grad vom Pizzaofen-Reflow-Fred gesprungen komm..waer es nicht ne Uerberlegung wert beides zu kombinieren?
    Das 'nackte' Buegeleisen als Bodenplatte im nem kleinen Ofen quasi...
    ..vllt nen Heissluftfoen als Umluft dazu

    Mir faellt zu viel Quatsch ein, ich fahr lieber Heim
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Re: Platinen "braten" mit einem Bügeleisen?!

    Zitat Zitat von MeckPommER
    ... Sollte also kein Problem sein, mit dem Eisen 250Grad zu erreichen. Oder doch? ... Könnte das funktionieren oder wo sind meine Denkfehler? ...
    Hei, das hört sich ja gut an . Ob bei 250° (oder mehr) die Griffe des Bügeleisens noch halten? Die meisten Kunststoffen lösen sich doch bei solchen Temperaturen mehr oder weniger schnell auf. Man merkt es aber bald: am Geruch.

    Und für Dich wäre das ja kein Problem - Du hast ja ein neues Bügeleisen schon da stehen
    Ciao sagt der JoeamBerg

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Also das Bügeleisen besteht mittlerweile nurnoch aus der Bodenplatte mit den Anschlüssen, da ist kein Griff mehr dran
    Fraglich ist natürlich noch, wie ich daraus ein benutzbares Standgerät bastel, bei dem man nicht bei jeder Benutzung eine gewischt bekommt

    @Bastelwastel: mit Quatsch kann ich auch dienen, jederzeit ... automatisches Entlötgerät: Bügeleisen heizt die Platine auf und Heissluftpistole fegt die Teile in eine Auffangschale
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi MeckPommER,

    bin mal gespannt auf Dein Projekt; aber voll der Hoffnung, ob Deiner anderen Leistungen.


    Wäre es nicht besser, den Temperatursensor auf die Kupferseite der Platine zu legen?

    Dann stimmt auch die Temperaturangabe bei der Auswertung.

    Oder ist das nun "zu eng gesehen"?

    Freue mich auf die Fotos und den Fortschritt.

    liebe Grüße

    Klingon77
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Wenn du sowas machen willst, brauchst du einen Tempfühler. Die Temperaturkurve muss genau im auge behalten werden. Ansonsten sehe ich da keine Probleme, das Bügeleisen mit ner AVR Steuerung auszustatten... hat was :P

    Musst halt die Platine bestücken und dann erst aufheizen. Andersrum ist schlecht :P

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