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Thema: Produkteinführung - autonom fahrendes Auto

  1. #1

    Produkteinführung - autonom fahrendes Auto

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo zusammen!
    Ich bin eine BWL-Studentin aus Wien und untersuche gerade im Rahmen eines Seminars ein Produkt über seine "Überlebenschancen" am Markt.

    Deshalb bin ich auf der Suche nach der Meinung von Leute, die sich in dem Bereich auskennen!

    Es geht grob gesagt um ein autonom fahrendes Auto, das mit Hilfe von Stereo-Vision Algorithmen Hindernisse und Fahrbahnbegrenzungen erkennen kann. Die Größe des Autos ist ca. 60*35*40 cm und es ist geplant in den "Spielwaren-" bzw "Modellbaumarkt" einzusteigen...
    (Wer näher daran interssiert ist, dem kann ich gerne eine ausführlichere Produktbeschreibung schicken.)

    Was mich interessieren würde ist, ob ihr glaubt, dass so ein Produkt Erfolg hätte (würdet ihr es kaufen? um welchen Preis?) Welche Zielgruppe würde dieses Produkt am ehesten ansprechen (Alter, Geschlecht, AUsbildung,...) Kennt ihr ähnliche (Konkurrenz-)Produkte? Wie, glaubt ihr, entwickelt sich der Markt (Modellbau/Roboter)? steigt oder fällt das Interesse, etc...

    ..und wenn nicht der Spielzeugmarkt: welche anderen Einsatzbereiche wären denkbar?


    Ich bin für jede Hilfe dankbar!!!
    Danke schon mal & LG
    Gudrun
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Ja ich wäre an einer ausführlicheren Produktbeschreibung interessiert.

    Also nach "Spielzeug" klingt das ja nicht. Ich weiß ja nicht in welchem Preisrahmen sich das bewegt aber sieht schon recht aufwändig gemacht aus.

    Ich schätze mal, diejenigen die sich für sowas interessieren würden es lieber selbst entwickeln/bauen.

    Wie gesagt mich würde erstmal nur interessieren was das Ding denn alles kann.
    gruß ceekay \/

  3. #3
    Moderator Robotik Einstein Avatar von HannoHupmann
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    Interessantes Produkt, dann will ich mal wild in der Gegend herum Theorisieren.

    Gehen wir davon aus wir haben ein Produkt mit oben genannten spezifikationen, dann denke ich wird es um die 1000€ (+/-300€) kosten. Damit ist es in der oberen sparte für Modellbau anzusiedeln.

    Komplett fertig aufgebaut denke ich ist das Martkinteresse eher gering, zumal das Produkt am Ende für den Käufer wenig Spass verspricht.
    Warum? Ganz einfach in ein autonomes System kann er nicht mehr eingreifen bzw. er kann dann nur noch zuschauen wie das Produkt einfach mal was "macht". Folglich eher geringes Marktinteresse bis sehr gering aufgrund des hohen Preises.

    Wenn man das Produkt als Bausatz bekommt mit entsprechender Möglichkeit die Programmierung anzupassen oder zu verbessern, dann schaut die Sache ganz anders aus.
    Dann handelt es sich nämlich um einen Roboter Bausatz in der oberen Kategorie und da finden sich bestimmt einige verrückt genuge die sowas kaufen. Ab dem Moment ist der Käufer nämlicht nicht mehr nur Beobachter sondern wohl eher Entwickler (Code Entwickeln übertragen und schauen ob alles funktioniert. Freuen und neue Featurs einbauen).

    Je einfacher die Programmierung zu ändern ("unechte Programmiersprache" s.a. Lego MindStorm) ist desto mehr Leute spricht das Produkt an. Allerdings solltes ebenso möglich sein komplizierte Programme mit "echter" Programmiersprache (C, C++, C#, Java).

    Denke hier wird das Puplikum in richtung Roboterbastler gehen bzw. Informatiker, welche keine Lust auf Hardwarebasteln haben.

    Also kann man etwas sagen über die Zielgruppe: Männlich (Frauen sind im allgemeinen noch nicht so technik begeistert), 40-60 Jahre alt (darunter ist man finanziell nicht betucht genug um für ein Hobby bzw. Spielzeug ~1000€ auszugeben).
    Technisch orientierte Ausbildung.

    Konkurrenz Produkte: Nun Lego Mind Storms (jüngere Altersklasse), Fischertechni hat (hatte?) glaub ich auch ein Roboter System. Für richtige Roboterbastler sind dann reine Bausätze wie Robonova (2-Beiner) oder Lynxmotion (2-6 Beinig) o. ä. Roboterbausätze interessant. Der Roboter von Conrad und Asuro sind low-cost Roboterbausätze. Eventuell ist auch noch der c't Roboter Interessant.
    Allerdings sind es alles keine Outdoor Roboter sondern meistens indoor Systeme.

    Meistens gilt, je teurer ein Produkt dieser Art ist, desto mehr der Zielgruppe werden versuchen es billiger nachzubauen (ein beliebter Sport unter den Forenmitgliedern ).

    Das Interesse an Robotern steigt im Moment an (zuminderst kenn ich wesentlich mehr Leute die sowas machen jetzt als vor 5 Jahren als ich angefangen habe). Bauteile werden billiger, jeder Haushalt verfügt über einen Computer. Robotertechnologie ist ziemlich sicher ein Zukunftsmarkt allerdings bin ich mir nicht sicher ob sich auf diesem Gebiet jetzt schon viel Geld verdienen lässt.


    Soviel zu meiner einschätzung ich hoffe das hat dir weiter geholfen Gudrun

    mfg Hanno Hupmann

    PS: bitte die Produktbeschreibung an insurrection[at]web.de schicken thx.

  4. #4
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Vielleicht könntest Du noch etwas zu dem Zustand des Fahrzeugs sagen das abgebildet ist.

    Es hat keine Verkleidung, elektrische Schaltungen sind offen und Kabel ohne Befestigung. Staub Feuchtigkeit oder Hindernisse würde direkt auf die Elektronik einwirken.

    Sind Modifikationen oder Erweiterungen vorgesehen?
    Manfred

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Ich denke auch, dass dieses autonome fahrzeug auf dem Modell- bzw. Spielzeugmarkt eher zu üppig angesiedelt ist, da der Marktpreis wohl ziemlich hoch liegen dürfte.
    Interessant wird es eher aus der Sicht der Forschung, wo solche Systeme entwickelt werden und auch schon etwas weiter sind.

    Für dieses Produkt würde ich die Chancen zur Zeit eher gering einschätzen, da es nichts halbes und nichts ganzes ist. Für jmd. der wirklich nur "spielen" oder "rumbauen" möchte gibt es gute Alternativen auf dem Markt und für den Anwender hat dieses Produkt keinen ausreichenden Nutzen.
    Ein Rasenmäherroboter oder ein Staubsaugerroboter der wirklich mal Staub saugt würde da schon einiges mehr bringen.
    * human knowledge belongs to the world *

    www.domspage.de - Robotik - TobiSAt8

  6. #6
    Gast
    Hallo, Gudrun ,ja nun.

    Vorerst, es haben schon viele versucht auf Ihre Roboter Preisschilder draufzukleben.
    Meist weil sie denken da wäre etwas besonderes dran. Ein fetzen Software der besonders gut funktioniert etc.
    Aber diese Dinger wie oben abgebildet sind Baustellen und bestenfalls Regalgeeignet.
    Da fehlt noch der Deckel drauf (Sinnbildlich)
    Vermutlich sind die einzigen die das Ding bedienen können, auch die jenigen die das Gerät gebaut haben

    Du Fragst nach Konkurenz?
    Ja nun wenn sich morgen jemand von dem Bildchen oben inspiriert fühlt eine Model-Kieslader kauft und die 3D-Objekterkennung ethabliert gibt es weitere.
    Wenn es das noch nicht gibt. Die 3D ist jedenfalls nicht neues.

    Und als Marketingtechnischen Hint:
    Du kannst einem Huhn kein Ei verkaufen. (Auch wenn es schöner ist)

    Ich habe folgende Erkenntnisse:
    1. Ich werde als Roboterbauer keine Fertigroboter kaufen.
    2. Als Modellbauer keine Roboterbausätze kaufen.
    (Denn es ist ja kein Modell mit Vorbild und mit der Sicherheit, das es keine Wissenschaft wird)
    3. Roboter müssen bei mir einen Faszinationsfakor und nicht Spaßfaktoren haben.
    (Es fährt und gibt laut... und weiter?)

    Auch der Ansatz, Roboter kaufen und selbst erweitern etc. ist nicht geade intressant für mich.
    Besser wäre es, das Gerät auszuschlachten und nur die wirklichen Inoationen des Geräts Modular anzubieten.
    Würde ich mir vorstellen das Gerät zu kaufen, kämme mir als erstes in den Sinn:"Was kann ich davon brauchen".
    Wie ich sehe ist die verbastellte Technik nicht umbedingt erschwinglich somit würde ich doch eher bei der Industrie anklopfen und gleich bei den Machern anfragen.
    Denn mein Buget als Roboterbauer ist in der Regel nicht gerade groß wenn es darum geht fremde Entwicklungen einzukaufen.
    Ich bin Visionär und kein Investor für Ideen.

    Ich denke insgesamt ist das Gerät zu Heftig bzw. zu Erkärungsbedürftig.
    Ich trommle lieber ein 10Köpfiges Entwicklerteam zusammen und schreibe eine eigene 3D Obejekt-Erkennung ehe ich mich durch fremden teur bezahlten Code lese.
    Ausser es gibt eine API mit Doku dazu und es ist bezahlbar wenn nicht umsonst.

    Macht einen Deckel drauf und verkauft es als Hasenscheuche an Großgrundbesitzer
    Klebe ein Blaulicht drauf und jage Temposünder.
    Ist nur ehrlich gemeint.

    Ich kenne bislang nur wenig Erfolgreich vermarktete Roboter (ausgenommen vollwertige Spielzeuge und Arbeitsgeräte).
    -Der C-CRP5 der in der Anschaffung bei ca. 100 Euro liegt und dann sobald er zu Hause anfgekommen ist offenbart das es ein absoluter Fehlkauf ist.
    Also Marketingstrategie: Eltern kauft für eure Kinder... Staubfänger kosten keinen Support

    -Der ASURO der für 50 Euro fast schon legendär zu werden scheint.
    Ein wares Bastelgerät.
    Also Marketingstrategie: Bastler helfen sich selbst und Werben selbst

    -Der CT-Bot der aufgrund der CT-Lobi lebt aber von der Zielgruppe auch als Kaffemaschine verstanden wird.
    --

    Ich hoffe etwas geholfen zu haben.
    Einen Gruß an die Erbauer dieses Geräts, sieht gelungen aus!

    Netter Gruß,
    Chris

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von UlrichC
    Registriert seit
    14.11.2005
    Beiträge
    1.043
    Ups solche netten Sachen schreibt man doch nicht Anonyme (böser Chris)


    Gruß,
    Chris

  8. #8
    wow! danke für eure ausführlichen antworten!!!
    jetzt ist halt nur die frage, welcher andere einsatzbereich denkbar wäre...

    wen es interessiert, hier noch eine genauere beschreibung:

    LG Gudrun

    Beim DES-GT (Dependable Embedded Systems – Gran Turismo) handelt es sich um ein autonom fahrendes Auto, das mit Hilfe von Stereo-Vision Algorithmen Hindernisse und Fahrbahnbegrenzungen erkennen kann. Die Größe des Trucks ist ca. 54*30*33 cm. Der DES-GT benötigt keine Steuerung, sondern folgt einem vorausfahrenden Fahrzeug, indem er sich an dessen Rückleuchten orientiert. Weiters benötigt das Fahrzeug kein kommerzielles Betriebssystem (wie z.B. LINUX), was einen größeren Implementierungsspielraum für weitere Features ermöglicht. Der Truck besteht aus mehreren Modulen, die beliebig austauschbar und erweiterbar sind, um so die Programmierung weiterer Features und Module zu ermöglichen. Im Falle der Vermarktung als Spielzeug ist das Gehäuse des Trucksflexibel gestaltbar.
    Die Komponenten des Fahrzeuges bilden unter anderem zwei Kameras, die als Bildverarbeitungssensoren fungieren und mittels der Stereo-Vision-Technik 3-D Informationen mit einer Framerate von 40 frames pro Sekunde wahrnehmen können. Die obere Plattform des Fahrzeugs ist für die Bildverarbeitung, die untere Plattform für die Steuerung des Fahrzeugs zuständig. Die Stromversorgung erfolgt mittels zwei 12V Batterien und einer 7,2V Batterie. Mit dieser Batterieleistung kann der Truck etwa zwei Stunden fahren. An der Front und den Seiten ist der Truck mit konventionellen Ultraschall- Sensoren zum Zweck der Abstandsmessung und redundanter Hinderniserkennung ausgestattet.
    Die Fortbewegung des Trucks beruht auf vier Technologien:
    - “Lane detection“ ermöglicht es dem Fahrzeug einer vorgegeben Spur z.B. Straßenmarkierungen zu folgen.
    - “Obstacle detection“ lässt das Fahrzeug unbewegliche Hindernisse erkennen.
    - „Obstacle avoidance“ bewirkt, dass der Truck das unbewegliche Hindernis umfährt.
    - “Platooning“ macht es dem Fahrzeug möglich einem vorausfahrenden Fahrzeug mit beliebig konfigurierbarem Abstand zu folgen.
    Der DES-GT benutzt also im Gegensatz zu konventionellen Systemen, die mit Ultraschall, Infrarot oder Radar Sensoren arbeiten, Bildverarbeitungs-Algorithmen zur Erkennung der Umwelt. Er kann z.B. einem vorausfahrenden ferngesteuerten Fahrzeug problemlos in einem frei definierbaren Abstand folgen.
    Der besondere Vorteil für den Kunden liegt in der geringen Größe und dem modularen Aufbau des Systems. Der DES-GT bietet die Möglichkeit die einzelnen Komponenten/Module (Bildverarbeitung und Fahrzeugsteuerung) einerseits separat voneinander zu nutzen und andererseits weitere Komponenten hinzuzufügen, da kein kommerzielles Betriebssystem für die Steuerung und Programmierung des Systems nötig ist. Bildverarbeitungstests in Kombination mit autonomen Fahrtests
    lassen sich auf der Plattform des DES-GT ohne großen Aufwand und mit sehr geringen Kosten durchführen.
    Als mögliche Anwendung für diese Technologie kommt ein Spielzeug im Premiumsegment für Personen mit hoher Technik-Affinität sowie der Verkauf der Testplattform an FHs, HTLs, und Unis für Forschungszwecke in Betracht. Der Preis des Prototyps beläuft sich auf ca. 5.600.-, wobei ein Re-Design mit weitaus günstigeren Komponenten in Planung steht.

  9. #9
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Autonome Fahrzeuge die etwas teurer sind als n x 100€ könnten ja für verschiedene Aufgaben eigestzt werden. Vielleicht geben die Bilder zum jeweiligen Thema etwas Inspiration.
    Manfred

    Rescue Robot
    http://images.google.de/images?svnum...ot+&btnG=Suche
    guard robot
    http://images.google.de/images?svnum...bot&btnG=Suche
    inspection robot
    http://images.google.de/images?svnum...+robot&spell=1
    mine Robot
    http://images.google.de/images?svnum...&q=mine+Robot+

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