Hallo

Ich bastle eben an einer meiner Schaltungen und ich habe hier ein Phänomen, das ich mir nicht richtig erklären kann.

Nun zur Sachlage

Im Zentrum des ganzen steht ein invertierender Schmitt-Trigger
Am Eingang ist mein Atmel ATMega32 anschlossen, der nachgewiesen eine 0 sendet
Am Ausgang ist eine LED (mit Rv) angeschlossen.

Nachdem der Mega32 eine 0 sendet sollte der Inverter das Signal invertierten, eine 1 daraus machen und die LED sollte folglich leuchten.

Es ist aber nicht so.
Zuerst habe ich die Schaltung ohne jegliches Eingreifen betrieben. Die LED leuchtete auch über einen längeren Zeitraum nicht auf.

Nungut dachte ich mir. Spannungsprüfer gezückt und auf der Oberseite der Platine die Spannungen nachgemessen. Als ich die Spannung am Ausgang messen wollte ist mir aufgefallen, dass dort kein konstanter Wert vorliegt sondern sich die Spannung langsam aufbaut! Sie steigt von 0V langsam gegen 3,8V an bis die LED schließlich leuchtet. Aber nur wenn ich Spannung am Ausgang messe, tue ich das nicht bleibt die Spannung konstant auf einem Wert, der nahe bei 0V liegt.

Und es geht weiter....

Ich nahm den Strom weg um zu überprüfen ob das ein einmaliger Vorfall war, vielleicht ein Messfehler. Ich lies das Board einige Sekunden in Ruhe, schaltete den Strom wieder ein und wollte dann mit der Messnadel erneut die Spannung am Ausgang messen. Nun kam ich nur in die Nähe des Pins und es leuchtete sofort die LED! Und das bis zu einem Abstand von ca. 10mm!!!
Wenn ich also mit meiner Messnadel im Abstand von 2-10mm über dem Schmitt-Trigger kreisele leuchtet die LED auf, gehe ich mit der Messnadel weg erlischt die LED wieder.

Was hat das bitte zu bedeuten? Kann es wirklich sein, dass der ST so empfindlich ist, dass er auf eine Messnadel noch im Abstand von 10mm reagiert?? Ich habe diesen Typ schon sehr oft eingesetzt und soetwas kam mir noch nie vor.

An dem Schmitt-Trigger sind an anderen Ein- und Ausgängen nach dem gleichen System anstatt der LED auch noch ein PIEZO-Summer angeschlossen. Bei dem funktioniert das wunderbar, keine Probleme.

Nachtrag: Habe eben noch herausgefunden, dass die LED auch an geht, sobald man kurz mit der Messnadel auf den Eingang tippt. Dann baut sich die Spannung am Ausgang nicht langsam auf sondern springt sofort von 0V auf die 3,8V


Technische Daten:
Es handelt sich um einen invertierten Schmitt-Trigger (HEF40106B)
Eingang: Direkt am Mega32
Ausgang: Vorwiderstand 500Ohm, dahinter direkt die LED[/b]