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Thema: Servos an Analogausgang von Microcontroller anschließen?

  1. #1
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    Servos an Analogausgang von Microcontroller anschließen?

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hi,
    ich bin relativ neu im Feld der Microcontroller und kenne mich nicht so gut aus. Nun habe ich gehört, dass Modellbauservos mit PWM-Signale arbeiten. Und die Analogausgänge meiner C-Control funktionieren ja soweit ich weiß auch mit PWM. Kann ich also einfach die Steuerleitung von so nem Servo an diesen Ausgang legen und diesen somit steuern?
    Frage nur sichheitshalber bevor mir da irgendwas kaputt geht, oder geht das gar nicht? Es würde ja im Prinzip auch bedeuten, dass man jede Art von Modellbaureglern da anschließen könnte. Und somit würde man sich diese ganzen Motortreiber sparen, sofern man schon n Modellbauregler hat. Und andersrum gedacht könnte man dann ja auch die Motortreiber im normalen RC-Modellbau einsetzen, oder?

    Vielen Dank schon mal und Viele Grüße
    Daniel

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo

    Schau mal hier: https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=14273

    Um Motoren zu regeln kannst du den PWM-Ausgang der C-Control benutzen (nicht direkt natürlich), es könnte aber ziemlich pfeifen. Die Frequenz beträgt glaube ich sowas um die 1700Hz. Mit dem entsprechenden Ton piepst dann auch der Motor.

    Gruss
    Skilltronic

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @nose
    Servos werden über eine Rechteckspannung angesteuert und die Stellung des Servos wird über die Pulsbreite gesteuert.
    PWM steht für Pulsweitenmodulation, ein PWM Ausgang erzeugt also eine Rechteckspannung mit variabler Pulsbreite.

    Aber so ein Rechecksignal hat auch eine Frequenz und auch wenn viele Servos was die Frequenz betrifft nicht besonders pingelig sind, arbeiten sie auch nicht mit jeder Frequenz (jedenfalls nicht mit jeder gleich gut).

    Bei einer PWM kannst du die Pulsbreite von 0 - 100% variieren, Servos werden aber normalerweise über eine Pulsbreite von 1-2 ms angesteuert.

    Damit den Servo einfach an einen zu hängen ist es also nicht ganz getan.
    Servos werden normalerweise mit einer Frequenz von 20kHz angesteuert.
    Eine Pulsweite von 1ms stellt den Servo ganz nach links, bei 2 ms fährt er ganz nach rechts, die restlichen Werte liegen dazwischen.
    Ich weiss nicht mit welcher Frequenz die PWM bei der CControl arbeitet, bzw. wie weit man die varieiren kann.
    Da Servos normalerweise bei der Frequenz nicht empfindlich sind, wird es wohl funktionieren.
    Bei Atmel-Controllern verwendet man normalerweise keine PWM sondern erzeugt das Signal über den entsprechenden Programmcode an einem beliebigen Ausgang. Dafür ist die C-Control aber zu langsam.

    Es würde ja im Prinzip auch bedeuten, dass man jede Art von Modellbaureglern da anschließen könnte.
    Klar, Modelbauregler sind ja auf dasselbe Steuersignal wie Servos ausgelegt. Könnte sein, dass die etwas empfindlicher auf abweichende Frequenzen reagieren als Servos, das weiss ich aber nicht.

    Und somit würde man sich diese ganzen Motortreiber sparen, sofern man schon n Modellbauregler hat. Und andersrum gedacht könnte man dann ja auch die Motortreiber im normalen RC-Modellbau einsetzen, oder?
    Theoretisch schon.
    Aber bei Motortreibern und Modelbaureglern spielt nebenher auch noch der Strom eine entscheidende Rolle.
    Wenn ein kleiner Treiber-IC wie der L293 für 3 Euro reicht, ist es nicht unbedingt sinnvoll einen Modelbauregler für 30 Euro zu verbauen.
    Bei grossen Strömen, wie sie bei vielen RC-Modellen auftreten, ist es dafür meist billiger und günstiger einen Modelbauregler zu kaufen, da die ja auch von Grösse, Anschlüssen, Robustheit usw. auf diese Aufgabe angepasst sind.
    Für grosse Ströme findet man auch nicht so leicht fertige Treiber-ICs und wenn, sind die vermutlich auch nicht mehr billiger als ein Modellbauregler.
    Ausserdem braucht man dann auch dicke Leitungen, Kühlkörper usw. Da selber etwas zu entwickeln dass von Grösse, Leistung, Funktion usw. mit einem fertigen Modelbauregler mithalten kann ist sicher nicht so einfach.

    Für die Ansteuerung über einen µC hat ein Motortreiber aber auch den Vorteil, dass man die gesamte Pulsbreite für die Steuerung zur Verfügung hat.
    Bei einem Modelbauregler bist du wie bei einem Servo auf den Bereich zwischen 1 u 2 ms beschränkt.
    Das könnte sich gerade bei einem relativ langsamen Controller wie der CControl bemerkbar machen.


    EDIT:
    na klasse, wenn ich vorher gewusst hätte, dass das Forum jetzt bei der Verwendung bestimmter Stichwörter auf eine Erklärung verlinkt, hätte ich mir die Hälfte von der Tipperei sparen können

  4. #4
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    @recycle
    Servos werden normalerweise mit einer Frequenz von 20kHz angesteuert.
    Da hast du glaube ich 20KHz mit 20ms verwechselt.
    Die Ansteuerung der Modellbauservos efolgt nicht mit
    20KHz sondern mit 50Hz entsprechend 20ms.
    Die variable Pulsbreite von 1-2ms wäre ja auch
    bei 20KHz schwierig zu realisieren.

    Schöne Grüße Jan

  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    danke für die ausführlichen Antworten.
    Also müsste ich dann damit das richtig funktioniert eine Schaltung zwischen den PWM-Ausgang der C-Control und den Servo machen, die die Pulsweite dann von 1-2ms regulieren kann. Wie müsste so eine Schaltung dann aussehen?
    Oder kann man das programmiertechnisch auch irgendwie lösen? Das man festlegen kann, dass da nur Werte von 1-2ms rauskommen?

    Ich habe gerade mal in die Anleitung von der C-Control geschaut; da steht die PWM-Rate ist 1953 Hz. Das sind doch dann 1,953 1/ms, was wiederum fast den 2ms entspricht.

    Gruß
    Daniel

  6. #6
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    Hi nose,

    die PWM-Rate von 1953Hz wird nicht funktionieren.

    Das Servosignal ist ein Rechtecksignal mit einer Grundfrequenz von 50Hz.
    Bei einem positiven Servosignal gilt :
    0% Servo-Stellung entspricht 1ms 1-Signal und 19ms 0-Signal.
    100% Servo-Stellung entspricht 2ms 1-Signal und 18ms 0-Signal.
    Die gesamte Periodendauer von 20ms ändert sich dabei nicht.

    Meines Wissens nach sind PWM-Raten Prozentwerte, die das Verhältnis der Signaldauer des 1-Signal zur Periodendauer ausdrücken (auch Tastverhältnis genannt). Die 0%-Servostellung wäre dann 1/20 -> 5% PWM-Rate und das 100% - Servosignal 2/20 -> 10% PWM - Rate.

    Ich lass mich jedoch eines besseren belehren.

    Grüße Klaus
    Eine verrückte Idee ist besser als keine

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Das stimmt so schon, aber die 20ms sind nur ein grober Richtwert, das Servo nimmt normalerweise alles von 10 bis 30ms oder noch mehr.
    Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht und hat´s gemacht

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    das Servo nimmt normalerweise alles von 10 bis 30ms oder noch mehr.
    Sollte eventuell auch noch mit geringeren Impulsabständen funktionieren.
    Es gibt Verstärker für Servos zu kaufen, die afaik nach diesem Prinzip arbeiten.
    Der eingehende Impuls aus der Fernsteuerung wird einfach geklont und mehrfach innerhalb der 20ms an's Servo geschickt, was die Festhaltekraft erhöht, da das Servo öfter positioniert wird.

    Gruß
    Christopher

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @JanB
    Da hast du glaube ich 20KHz mit 20ms verwechselt.
    Ja, hast natürlich recht.
    Eigentlich wollte ich nose auch nur schreiben, dass er sich mal umsehen soll, wiie ein Servo genau angesteuert wird. Das wurde hier im Forum ja schon mehrfach beschrieben.
    Hätte ich dann wohl besser auch mal so geschrieben anstatt zu versuchen mich selber an die Frequenz zu erinnern

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hi all,

    siehe https://www.roboternetz.de/wiki/pmwi...n.Servomotoren

    Die 20ms bzw. 50Hz sind natürlich das standardisierte Servosignal. Abweichungen sind möglich, jedoch mit Vorsicht zu genießen. 10 - 30ms halte ich für vollkommen übertrieben.

    Grüße Klaus
    Eine verrückte Idee ist besser als keine

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