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Thema: Russische Eisenbahn

  1. #1
    Murus
    Gast

    Russische Eisenbahn

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo zusammen,
    hab auch noch ein Rätsel für euch..

    In Russland gabs ne Eisenbahnstrecke, in den weiten Ebenen Sibiriens. Diese Strecke war sehr lang und verlief genau in Nord-Süd-Richtung. Sie hatte 2 Geleise, eins für die Hin- und eins für die Rückfahrt.

    Als nach langen Jahren des Gebrauchs gewisse Schienenteile gewechselt werden mussten, fiel den Bauarbeitern etwas seltsames auf. Auf beiden Strecken waren (in Fahrtrichtung gesehen) die rechten Schienen stärker abgenützt als die linken....
    Ist doch unlogisch, oder?

    Wieso ist die in Fahrtrichtung gelegene rechte Schiene stärker abgewetzt als die linke?

    Gruss
    Mario

  2. #2
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    Hi,

    Coriolis-Kraft... d.h. durch die Erddrehung werden bei Bewegungen in Nord-Süd-Richtung Kärfte nach links bzw. rechts frei, weil die Drehbewegung weiter nördlich logischerweise langsamer ist (weil der Breitengrad dort "kleiner" ist).

    ChrisM

  3. #3
    Murus
    Gast
    Korrekt!
    Die Aufgabe hat uns unser Physiklehrer mal gestellt.
    Ich kann mir aber irgendwie net recht vorstellen, dass das tatsächlich sein kann... bei den Distanzen und kleinen Geschwindigkeiten.... Wäre das an den Schienen zu erkennen?

    Kann das jemand ausrechnen, welche Kraft seitlich auf den Zug drückt?

    Gruss
    Mario

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    wikipedia hilft weiter:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Corioliskraft
    da gibts die formel und beispiele:

    # Ein Zug von 1.000 t Masse fährt mit 250 km/h nach Norden. In einer geografischen Breite von 52 Grad erfährt er eine Kraft von ca. 8.000 N nach rechts/Osten. Fährt der Zug nach Süden erfährt er die gleiche Kraft ebenfalls nach rechts, also diesmal nach Westen.
    # Wenn dieser Zug 1.000 m lang ist, also aus 50 Wagen mit jeweils 4 Achsen besteht, muss jedes Rad 20 N (entspricht 2 kg) zusätzliche Seitenkraft aufbringen, um den Zug in der Schiene zu halten.

  5. #5
    Murus
    Gast
    Uiuiui, das ist ja ein heftiger Wert!
    Das nützt glaub schon ab...
    (Wenn russische Züge 250 hinbringen.... )

    Gruss
    Mario

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    dann halt noch nen bisschen runterrechnen... die geschwindigkeit ist ein faktor in der formel... bei 100 sachen also noch 3200N

  7. #7
    Benutzer Stammmitglied
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    Hi,

    2kg auf einem Stahlgleis ist aber gar nichts. Wenn man jetzt bedenkt, wie weit die Räder bei einem durchschnittlichen Zug auseinander sind, dürfte das auch nach einigen Jahrzehnten nicht an den Gleisen zu sehen sein (messbar aber sehr wohl).

    Genauso wie die Drehrichtung vom Badewannenstrudel nicht von der Corioliskraft beeinflusst wird, obwohl einige es behaupten

    ChrisM

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Zitat Zitat von ChrisM

    Genauso wie die Drehrichtung vom Badewannenstrudel nicht von der Corioliskraft beeinflusst wird, obwohl einige es behaupten
    Sondern?
    Warum dreht sich der Strudel dann praktisch immer in dieselbe Richtung?

  9. #9
    Benutzer Stammmitglied
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    Hi,

    tut er doch gar nicht? Die Drehrichtung ist einfach nur Zufall bzw. das Ergebnis von irgendwelchen winzigen Einflüssen (Luftströme, bereits vorhande Wirbel usw.) ...

    ChrisM

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    öhm....also ich dachte bis jetzt, dass der sich pro Erdhalbkugel (am Äquator durchgesäbelt) immer in die gleiche Richtung dreht.....und das hatte eigentlich schon was mit Coriolis-Kraft zu tun.....

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