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Tranistor als Inverter
Hi,
Ich als blutiger Elektronik-Anfänger habe mir kürzlich ein Franzis Lernpaket gekauft, um in die Elektronik und in weiterer Folge dann auch in die Robotik einsteigen zu können. Nun hänge ich bei einer Schaltung, die wohl sehr einfach ist, aber die ich persönlich noch nicht wirklich verstehe. Wenn der Schalter nicht gedrückt ist, leuchtet nur die rote LED, wird er gedrückt leuchtet nur die grüne. Ich glaube mein Problem ist hier, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, wie der Strom in beiden Fällen fließt und wieso der roten LED bei gedrücktem Schalter der Strom abgedreht wird. Durch Google habe ich einiges gefunden, jedoch war nichts dabei was mir wirklich weitergeholfen hat. Da ich, mit der Anwendung der Elektronik bis jetzt (verständnismäßig, nicht interessenmäßig) auf Kriegsfuß stehe, hoffe ich dass mir hier weitergeholfen wird;) .
LG Teckno
Anhang 31803
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Noch mal als Bild was HaWe oben geschreiben hat:
Anhang 31804
Und noch etwas Erklärung zu bipolaren Transistoren:
http://www.elektronik-kompendium.de/...au/0201291.htm
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Hi,
Der empfohlene Simulator sieht sehr hilfreich aus, es muss ja nicht alles 100% so ablaufen wie es auch in der Realität ablaufen würde, für das bessere Verständnis reicht es aber allemal. Jedoch habe ich noch erhebliche Schwierigkeiten, von einem solchen Schaltplan auf die Steckbrettschaltung zu schließen und umgekehrt. Ich hab inzwischen etwas weitergemacht und bin bei einem Experiment, wo man einen Kondensator über einen Tastschalter auflädt und dieser dann bis zur vollständigen Entladung eine LED zum leuchten bringt. Ich habe an der Schaltung ein paar Sachen verändert und bin dann auf eine Schaltung gekommen, die genau umgekehrt arbeitet, also dass die LED aufhört zu leuchten während der Kondensator entlädt. Ich kann mir in groben Zügen vorstelllen, wie die Schaltung arbeitet, die große Frage die ich habe ist jedoch, wieso beim ursprünglichen Experiment die LED fast 1 Minute lang leuchtet, der Kondensator also ca. 1 Minute entlädt, während das bei meiner Schaltung nur ca 15-20 Sekunden dauert. Alles in einem würde ich sagen, Transistoren sind für mich noch sehr mystische Bauelemente. Anhang 31808Anhang 31809
LG Teckno
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So, ich habe mal mit ein paar Annahmen die Schaltung gezeichnet.
Ich gehe davon aus, das der Transistor ein BC547 ist (wenn nicht, passen meine Annahmen wo am Gehäuse E,B und C sind nicht)
Die Annahme begründe ich auf der ersten Schaltung in diesem Thread.
Und wenn man diese Schaltung hier mit der ersten Schaltung vergleicht, dann ersetzt der Elko den Zweig mit dem 1K Wiederstand und der grünen LED.
Anhang 31813
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Zitat:
Zitat von
Teckno
Auf dieser Physikseite ist der Strom so dargestellt, als würde er vom Emitter zum Kollektor fließen, dachte er fließt verkehrt
Vorsicht, das mit dem Strom kann schon stimmen.
Es gibt eine technische Stromrichtung und eine physikalische Stromrichtung.
Bei der technischen Stromrichtung fließt der Strom von Plus nach Minus.
Tatsächlich fließt er aber von Minus nach Plus.
Hintergrund ist, das man im 17ten Jahrhundert die Stromrichtung festlegte und später wurde festgetellt, das der Elektronenfluß genau andersrum ist.
Man hat aber für die Praxis die technische Stromrichtung beibehalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Stromrichtung
Mann muß also immer darauf achten ob in einer Erklärung eines Halbleiters von der technischen oder der physikalischen Stromrichtung gesprochen wird.
Bei der Erklärung des physikalischen Prozesses im inneren eines Halbleiters wird üblicherweise die physikalische Stromrichtung genutzt.
(geht es also um den blauen Pfeil, dann stimmt das mit der Richtung der Elektronenströmen schon)
Zitat:
Zitat von
Teckno
Manchmal kommt es mir einfach so vor, als wären manche Sachen auf dem Plan anders als in der Schaltung selber.
Das kommt nur vor wenn es ein Fehler ist, was aber gar nicht mal so selten passiert. Grade auch in Lehrmaterial.
Bei den Steckbrettern muß man halt immer auch beachten wie die Kontaktschienen im innern des Steckbretts ausgerichtet sind.
Insgesammt ist die Fähigkeit Schaltpläne lesen zu können und auch diese zeichnen zu können grundlegend um mit anderen Kommunizieren zu können.
Es ist halt sozusagen die Schriftsprache der Elektronik.
Es ist eine Piktogrammsprache wie die Hirogyphen. Und auch wie es bei dieser "Katuschen" gibt in denen es mit einem Zeichen eine Zusammenfassung von Einzelzeichen gibt, gibt es in der Elektronik auch Zusammenfassungen, bei ICs.
Man kann z.B. einen Operationsverstärker oder ein Logikgatter (AND, NAND, OR, etc.) diskret zeichnen, oder halt als ein Symbol. Für die Lesbarkeit einer Gesammtschaltung ist das Symbol besser, da z.B. beim NAND ein Symbol, 5 oder mehr Bauteile ersetzt.
Anhang 31814
Oder hier mal ein OPAMP.
Innenbeschaltung:
Anhang 31815
und Symbol:
Anhang 31816
Das ist jetzt aber ein Komplexitätsgrad, der noch ein Stückchen vor Dir liegt.
Ich werde aber nicht müde zu empfehlen Multimeter zu beschaffen.
Dann kannst Du die Spannungen und Ströme auch sehen und wie sie sich verändern wenn Du eine Eingangsgröße veränderst.
Eventuell ganz nützlich könnten auch die Youtube Videos von "homofaciens" sein, der macht da den Erklärbär, und meiner Meinung nach auch gar nicht mal so schlecht.
https://www.youtube.com/watch?v=O8BYcQpU1ag
(Da bin ich drüber gestolpert, als ich einfache Erklärungen für meinen Großneffen gesucht habe)
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Das mit der physikalischen und technischen Stromrichtung verwirrt mich jetzt ein bisschen.Anhang 31817
Ich habe hier eine ganz einfache Schaltung angehängt. Wenn der Strom von + nach - fließt, dann fließt er zuerst durch den Widerstand und dann durch die LED. Fließt er aber umgekehrt, dann fließt er ja zuerst durch die LED und erst dann durch den Widerstand. Würde dadurch die LED kaputt gehen, da eine zu hohe Spannung anliegt? Oder hab ich da wieder was völlig falsch verstanden?
LG Teckno