RS232 durch Atmegas "schleifen"?
Hiho Gemeinde,
ich habe mir folgendes zur Ansteuerung mehrerer RGB LEDs überlegt:
Je ein Atmega16 übernimmt die Ansteuerung von den R, G, B sowie einer warmweißen LED. Die warmweiße soll einfach etwas mehr "Licht ins dunkle" bringen.
Die Atmega16 haben laut Datenblatt ja schon 4 PWM onboard, es bietet sich also an diese zu nutzen.
Angesteuert werden soll der ganze Spaß via RS232 und da habe ich mir überlegt einfach dem ersten Atmega ein Signal nach dem Schema
ID - R - G - B- W zu senden.
Die ID soll einfach über Jumper / DIP Schalter und meinetwegen 8 I/O Ports gesetzt werden. Somit ergäben sich maximal 256 Clienten. Die ICs senden den Befehl, sofern die ID größer als die eigene ist einfach weiter.
Kann sowas funktionieren?
Alternativ könnte man auch einfach jeden Atmega direkt an den RS232 Bus klemmen. Eine Rückantwort ist nicht notwendig.
Liebe Grüße,
Sören
Re: RS232 durch Atmegas "schleifen"?
Zitat:
Zitat von Iopodx
Die Atmega16 haben laut Datenblatt ja schon 4 PWM onboard, es bietet sich also an diese zu nutzen.
Die ATtiny25 Automotive haben auch 4 PWMs :-)
Nachteil Deiner Idee:
Wenn dir ein Gerät ausfällt sind auch die anderen Geräte dahinter "weg".
Du brauchst in jedem Fall je LED-Reihe eine Regelung für den Strom, der durch für die LED geht (i.d.R. 700mA). => Stichwort Buck-Boost-Konverter
d.h. je LED einen PWM-Kanal und einen für "current sense"
Ich gehe davon aus, dass du kein feedback der lampen abwartest, die kommunikation also nur uni-direktional erfolgen muss.
Ich weiss jetzt nicht, wie gross deine Installation hinterher werden soll, aber bei zunehmender leitungslänge wird das beliebig kompliziert.
Ich gehe mal von ca. 100m² aus.
Auf Grund der Leitungslänge fällt I²C, ein 5V Netz, ... grundsätzlich aus.
Wünschenswert wäre ein 12V Netz für die Energieversorgung, da kann man so schön die vorhandenen Halogen-Trafos benutzen.
Da ich davon ausgehe, dass die Kommunikation nur zur Lampe hin erfolgt und du keine antwort brauchst, reicht dir zum Steuern eigentlich eine leitung, ggf. eine 2., um es als stromschleife zu realisieren (20mA?)
je lampen-position würde sich da aus meiner sicht anbieten, einen ATtiny24/44/84 zu verwenden.
Stromversorgung: die 12V vom Halogentrafo über einen Gleichrichter auf einen Sieb-Elko, die 5V für den µC aus den gesiebten 12 V über einen 78L05 erzeugen.
die Anbindung an die Datenleitung würde ich dann per Spannungsteiler machen
Die Datenleitung selbst würde ich mit 12V ungeregelt und 20 mA am Controller treiben.
+12V --- Opto-Koppler --- Bus --- Lampe 1 --- Lampe 2 --- Lampe x --- Bus --- 560Ohm Widerstand, 1/4 Watt - Masse
der steuernde µC kann dann über den Opto-Koppler galvanisch getrennt (und daher weitgehend ungestört) die Kommandos auf den Bus setzen