Da das Thema aus traurigem Anlass in aller Munde ist, ist vielleicht die Meinung von technisch etwas "vorbelasteten Leuten", wie den Roboternetz Usern ganz interessant.
Daher erstelle ich einfach mal die Umfrage!
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Da das Thema aus traurigem Anlass in aller Munde ist, ist vielleicht die Meinung von technisch etwas "vorbelasteten Leuten", wie den Roboternetz Usern ganz interessant.
Daher erstelle ich einfach mal die Umfrage!
Ja hast recht, Sofort abstellen bringt bestimmt keine vorteile...
Aber so schnell wie möglich abstellen klingt gut :)
Ich halte das sofortige Abschalten, wie's jetzt in Deutschland passieren soll, für puren Aktionismus.
Die Kernenergie ist nicht gerade die sinnvollste Energieform, aber aus den Ereignissen in Japan direkte Rückschlüsse auf die Sicherheit in Deutschland zu ziehen, ist ein wenig übertrieben.
Zum einen sind in Deutschland aufgrund der geologischen Gegebenheiten Erdbeben in dieser Stärke mehr als unwahrscheinlich und zum anderen steht in Deutschland kein AKW an offener Küste, so dass es von einem Tsunami (der in der Nordsee sowieso schon extrem unwahrscheinlich ist) nicht oder nur sehr gering betroffen wäre. Das große Ausmaß der Katastrophe in Japan ist m.E. durch das Zusammentreffen von starkem Beben und starkem Tsunami entstanden. Von daher denke ich, dass die AKWs in Deutschland sehr sicher sind.
Nichts desto trotz bin ich für einen Atomaustieg, und das so schnell wie möglich. Denn meine Sorge ist nicht die Gefahr, die von einem Störfall ausgeht, sondern eher die atomaren Abfälle, für die es immer noch keine Sinnvolle "Müllhalde" gibt. Die Brennstäbe irgendwo unter der Erde zu verbuddeln, halte ich nicht für wirklich sinnvoll.
Ein Hoffnungsschimmer ist allerdings das MYRRHA-Projekt in Belgien (http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=12664), bei dem langlebige Isotope in kurzlebige Isotope oder sogar in stabile Isotope (also nicht-radioaktive Stoffe) umgewandelt werden sollen.
Gruß,
askazo
Ich denke auch das das sofortige abschalten mehr Probleme als Vorteile bringt, aber es wäre mal wieder typisch deutsch spontan alles abzuschalten und Strom ausm Ausland zu kaufen.
Andererseits, wenn ich sehe was grad grad in Japan los ist und ich daran denke das das nächste AKW nur 43km entfernt ist, dann werd ich schon nachdenklich.
Ich glaube es gibt keine "nichtssagendere" Aussage als diese...Zitat:
So schnell wie möglich außer Betrieb nehmen!
Hallo!
Bei mir kommt der Strom bisher aus jeder Steckdose und ich habe leider keine Idee um das Bestandteil des Atomstroms zu ermitteln. :(
Sagen wir mal so : Aussteigen ja, aber bitte keine übertriebene Hektik. Die Russen bauen aktuell in Russland und einigen Teilen Europas insgesamt 20 neue AKW. Und da die immer noch an ihrer bewährten Bauart Tschernobyl festhalten beziehe ich lieber deutschen Atomstrom.
Zu Japan : Selbst wenn in allen vier aktiven Blöcken eine Kernfusion stattfindet sprechen wir über maximal 200kg isotope Masse. Die Amis haben in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts jedes Jahr dutzende Bomben mit 20-50kg Spaltmaterial gezündet und das im eigenen Land mitten in der Wüste. Die Franzosen haben bis vor 30 Jahren jedes Jahr einige Wasserstoffbomben mit etwa der gleichen Menge Spaltmaterial über dem Bikini-Atoll abgeworfen. Da hat kein Hahn nach gekräht, weil es nicht großartig publiziert wurde. Erst als dann die Öffentlichkeit davon erfuhr und sich mehr und mehr aufregte, wurden diese "lebenswichtigen" Tests genau wie die unterirdischen in Sibirien und China eingestellt.
Unsere Altvorderen sind nun einmal recht gedankenlos damit umgegangen, haben uns den ganzen Müll hinterlassen und wir müssen zusehen das Zeugs irgendwie los zu werden.
Als ich meine Fachhochschulreife gemacht habe, haben wir unserer Gemeinchaftskundelehrerin erklärt, dass der Ökostrom, den sie bezahlt bei ihr nicht aus der Steckdose kommt, sondern ein Strommix aus Atomstrom, Kohlestrom ... uns so weiter halt ...
Die ist damals fast in Tränen ausgebrochen.
Naja, wenn selbst Lehrer glauben, dass sie das bekommen für das sie zahlen, wie sieht es dann mit dem Rest der Bevölkerung aus?
Es ist ja auch so, dass Atomstrom zwar nur 20% ausmacht, aber es deckt die Grundlast ... Die erneuerbaren Energien kann ich nicht zum Grundlastdecken nehmen, weil sie zu unbeständig sind ...
- Kohle würde gehen, aber Baden Württemberg zum Beispiel hat nicht wirklich Kohlevorkommen. Außerdem erzeugen diese viel CO2
- Gas ist vor allem eins: Teuer und hat einen schlechten Wirkungsgrad, wird also meistens eingesetzt, wenn Spitzen abgefangen werden müssen.
- Wasser ist so gut wie ausgereizt in Deutschland und Wasserspeicherkraftwerke sind auch nur zum Spitzen abfangen.
- Offshore Windkraft ... naja gibt es im Süden Deutschlands ja auch nicht und der Wind weht wo er will :D
- Sonne ... was ist Nachts?
- Biomasse: Was ist mit Nahrung, gibt es doch jetzt schon zu wenig?
- Geothermie: Ich sag nur Staufen
Wir haben zurzeit keine wirkliche Alternative, oder wenn sich keine Alternative findet, dann haben wir keinen geeigneten Speicher ...
Was ich damit sagen möchte:
Ich bin nicht für Atomkraft, aber es fehlen die Alternativen, leider sehen das die die "Ja, sofort außer Betrieb nehmen!" schreien nicht ...
Deshalb habe ich "So schnell wie möglich außer Betrieb nehmen!" gewählt, weil das die einzige Antwort ist, die eigentlich keine Antwort ist :D
ich sage abschalten, wenn man bedenkt das man zum beispiel mit quadcoptern die entsprechend bestückt sind wahrscheilich vollkommen unentdeckt sprenngstoff
plazieren könnte.
Für mich als Ostfriese ist klar das wir in diesem Norddeutschen Landstrich prinzipiell keinen Atomstrom brauchen, da wir hier mit Windkraft
mehr als genug Energie zur Verfügung stehen haben. In anderen Landstrichen deutschlands sieht es da natürlich ganz anders aus, Windkraft ist da vielerorts kaum realisierbar, Energie aus Biomasse halte ich für völligen Schwachsinn, der nur solange funktioniert wie es EU Subventionen gibt.
Atomkraft ist eben wegen der Strahlengefahr und wegen des radioaktiven Abfalls eine eher schlechte Wahl, die vor 40-50 Jahren eingeführt wurde nach dem Motto: Das Müllproblem haben ja erst unsere Enkelkinder....
Die einzigste meiner Meinung nach Sinnvolle Energiequelle ist die Kohlekraft - auch wenn es hier zu massiven Co2 Emissionen kommt, so ist sie doch die "erträglichste" Form der Energiegewinnung. Man sollte sich vor allem daran machen den Wirkungsgrad dieser Kraftwerke weiter zu verbessern.
Meine Hoffnung für die Zukunft liegt ja immer noch in der Kernfusion....mal schauen ob wir das noch erleben werden...
Na ja, viel besser machen wir das jetzt auch nicht. :-( Sicher ist ein Ausstieg alleine schon wegen dem anfallenden Müll auf längere Sicht nötig. Fragt sich nur ob auch (real) machbar? VW, Audi, Krupp u.s.w. sollen die alle Zwangs Kurzarbeit betreiben wenn zu wenig Wind weht? Oder sollen in einem solchen Fall alle Privatbürger "Abgeklemmt" werden?
Ich vermute das ganze System hat sich schon lange verselbstständigt und ist wenn überhaupt nur extrem schwer zu stoppen. :-( Außerdem ist D von AKW's umzingelt, wenn davon ein zwei "hochgehen" sind wir genauso dran als wenn ein "eigenes" PUFF macht. :-(
Trotzdem, baldmöglichst aussteigen muss sein!
Gruß Richard
Ich bin entsetzt, dass es immer noch Leute gibt die argumentieren das es in Deutschland keine Erdbeben und Tsunamis gibt und deshalb unsere AKWs sicher sind. Diese Kurzsichtigkeit schlägt dem Fass den Boden aus.
Es geht schlichtweg um den Eintritt von Ereignissen, welche man bisher mit nahezu 100%ger Sicherheit ausgeschlossen hat. Wenn ein Störfall zb Klasse 7 eintritt, dann werden im schlimmsten Fall riesige Landstriche für Jahrhunderte verseucht; Hunderttausende von Menschen werden über mehrere Generationen mit den Folgen der Verstrahlung zu kämpfen haben.
Und das nur weil in der Belegschaft eines AKWs zb die Betriebsblindheit zugeschlagen hat oder Materialermüdung an Stellen auftritt wo man diese nicht beseitigen kann; wo eine kleine Kette zufälliger Ereignisse dazu führt, dass die Beseitigung einer Störung mitunter unmöglich wird.
Es sind schon Störfälle in Deutschland aufgetreten - ob der Bevölkerung die tatsächlichen Einflüsse auf die Umwelt und den Grad der Schwere mitgeteilt wurde - ich weiß nicht - wenn alles glatt ging, warum sollte man nachträglich noch Panik verbreiten.
In den letzten Jahren waren zum Teil bis zu 8 AKWs gleichzeitig gar nicht am Netz - ich habe nix von Stromausfällen oder anderen Problemen gehört. Die alternativen Energien sind ein großes weites Feld, wir haben mit Sicherheit nur die Oberfläche angekratzt, letztendlich ist es immer die gleiche Leier - irgendein Dynamo antreiben um dann elektrische Energie zu gewinnen (Sonnenelemente ausgeschlossen ;-)).
Wir sollten unser Augenmerk auf neue Formen der Umwandlung anderer Energieformen in elektrischen Strom lenken und den Verbrauch von elektrischer Energie optimieren. Man muss sich vor Augen halten - da wird ein millarden-schweres AKW gebaut - nur um Dampf zu erzeugen - sicher das kann es sehr gut, selbst dann, wenn man es eigentlich abgeschaltet hat.
Mir ist es lieber, dass irgendwo ein Windrad umkippt, dabei wird im Umkreis - der Höhe des Windrades entsprechend - etwas zu Bruch gehen, was aber letztendlich die Ausmaße der Zerstörungen an der Umwelt und das unsägliche Leid von Menschen gegenüber eines aus der Kontrolle geratenen AKWs auf jeden Fall zu ertragen ist - selbst wenn ein ganzer Wald von Windrädern umkippt... ;-)
Trotzdem halte ich das sofortige Abschalten aller AKWs für ungünstig - es hängen ganze Industriezweige daran, die sich auf die neue Situation einstellen müssen. Alle alten AKWs auf jeden Fall sofort und die Anderen nach und nach abschalten. Denken wir daran - auch wenn man die AKWs "abgeschaltet" hat, produzieren sie immer noch auf lange Zeit erhebliche Wärme und noch länger erhebliche radioaktive Strahlung. Die gewonnene Energie aus AKWs ist die schmutzigste, die ich kenne!
ich bin eigentlich für atomkraft.
zwar sollte man die älteren atomkraftwerke schon irgendwann vom netz nehmen,
aber atomkraft beinhaltet ja nicht nur das was wir normalerweise unter atomkraft verstehen.
Ich denke da an fusionsenergie.
Wenn man da mal richtig viel Geld reinsteckt, dann wird das denke ich auch mal was.
Es gab auch schon in der USA vielversprechende Experimente zur Pyrofusion.
Zwar war der Wirkungsgrad noch unter null,
aber sei haben es nur mit Deuterium und Deuterium versucht.
Ich bin für Experimente mit Deuterium und Tritium, das dürfte einen höheren Wirkungsgrad erziehlen.
Aber zurück zum Thema:
Da man (wenn erneuerbare Energien weiter so zunehmen) die Atmkraftwerke eh erst ab 2025 ganz vom Netz nehmen kann, weiß doch niemand,
was in 14 Jahren so an technischen Erungenschaften gemacht werden.
14 Jahre sind verdammt viel!
Natürlich sollte man sich aber auch Gedanken machen, wo man die Mengen an Atommüll hintut,
das ist ein echtes Problem.
Allerdings wird (ebenfalls in der USA) an einem Verfahren zum beschleunigen des atomaren Zerfalls gearbeitet.
Falls jemand 1h und 50 minten Zeit hat, kann sich folgendes anhören
http://alternativlos.org/14/
da sind zuerst mal 40 Minuten Intro zur Kernenergie und Vokabeln, dazu kurze Erklärungen und danach kommt auch Michael Sailer, ein Atomexperte zu Wort, zum Thema Reaktoren, Brüter und Kraftwerke, dazu noch zur Lage in Japan was. Ich finds interessant und kann es Empfehlen.
Ich bin auch für den Atomausstieg, allerdings ist das zum jetzigen Zeitpunkt und auch in absehbarer zeit noch nicht möglich. Man muss erst die erneuerbaren Energien ausbauen und vor allem eine Technologie zur speicherung der Energie entwickeln.
Gruß Michael
Bei Fusionsreaktoren entsteht übrigens auch verstrahltes Material (Innenauskleidung). Und was das "richtig viel Geld reinstecken" angeht: Mir wäre es lieber, wenn die gleichen Beträge in die Weiterentwicklung regenerativer Energietechnik investiert würden. Was passiert, wenn Zwischenlösungen aufgeblasen und gehyped werden, haben wir ja bei der Atomkraft gesehen (deren Folgekosten nicht die Energiekonzerne = Profiteure sondern wir als Steuerzahler tragen). Wie weit wir wohl wären, wenn nur ein Bruchteil des Geldes in die Entwicklung von von umweltfreundlicher grundlasttauglicher Technik geflossen wäre?
Und zum Atommüll habe ich kürzlich ein passendes Gleichnis gelesen: Würdest du dich in ein Flugzeug setzen und starten, wenn noch nicht einmal klar ist, ob es überhaupt landen kann? Mehr ist dazu meiner Meinung nach nicht zu sagen, es ist einfach eine grenzenlose Verantwortungslosigkeit.
mfG
Markus
Na da fühle ich mich doch gleich viel besser. Du kannst dir ja dann schon Mal überlegen, wie du deinen Kindern erklärst, dass du ihnen radioaktiven Schrott aufs Auge drückst, ohne dass jemand eine sichere Endlagerung gewährleisten kann.
mfG
Markus
PS: Vor "ein paar Hundert Jahren" herrschte hier noch finsteres Mittelalter. Wir reden von Zeitspannen die ein einzelner Mensch nicht überblicken (oder überleben) kann.
Allerdings sind ein paar Hundert Jahre besser als eine Halbwertszeit von ein paar Tausend Jahren.
Und mahl ehrlich es wird immer Müll geben der für Mensch oder für alle Lebewesen schädlich ist.
Gruß Michael
Also lasst uns mehr davon produzieren, obwohl wir es besser wissen?
IMHO lieber jetzt fünf Jahre länger mit Kohle Strom machen und vielleicht in 15 Jahren technisch so weit zu sein, das CO² mit überschüssiger Energie wieder einzufangen (was wir wohl oder übel sowieso machen müssen, wenn uns unser Klima lieb ist) als jetzt strahlenden Müll für hunderte und tausende von Jahren zu produzieren.
mfG
Markus
@markusj: Obwohl ich dir grundsätzlich Recht gebe, darf bei deiner letztgenannten Überlegung aber auch nicht vergessen werden, dass die Kohle ja auch erst gewonnen werden muss und ein fossiler nicht-nachwachsender (zumindest nicht in akzeptabler Zeit) Brennstoff ist. Die neueren AKWs im Land laufen dagegen sicher sowieso noch fünf Jahre, selbst wenn sie jetzt "abgeschalten" werden, also mit dem Einspeisen ins Netz aufhören.
Dazu kommt, das wir in DE ja rundherum von AKWs anderer Länder umzingelt sind. Und diese haben teilweise erheblich schlechtere Sicherheitsstandards. Also lieber erstmal die alle abschalten und irgendwie versiegeln.
Generell bin ich für Atomausstieg sobald es brauchbare, durchdachte, fertigentwickelte und regenerative Energieformen gibt.
Und eine im meinen Augen hochwichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Vorraussetzung dazu überhaupt ist: Wir alle müssen unser Verbrauchsverhalten grundlegend überarbeiten und nutzlose Energieverschwendung - an welchen Stellen auch immer sie auftreten mag - abstellen. Energiebewusstes und energiesparsames Handeln von jedem einzelnen, Privatpersonen genauso wie Unternehmen aller Größen, ist meiner Meinung nach die Vorraussetzung um alternative Energiequellen überhaupt erst real werden zu lassen. Auch wenn es unbequem ist.
Zum Schluss noch 2 Fragen:
- Ernstgemeint: Was spricht eigentlich gegen Geothermiekraftwerke? Sie könnten die Grundversorgung sicherstellen und in Kombination mit Wind-, Sonnen- und Wasserkraft sicher auch den restlichen Bedarf decken?
- nicht so ganz Ernstgemeint: Was würde eigentlich passieren, wenn man den ganzen Atommüll als Last auf ne (Atom)Rakete schnallt und einfach in die Sonne schießt? Vielleicht auch nicht gerade in unsere, aber so ließe sich doch Stück für Stück und unter erheblichem Kostenaufwand der Atommüll und die ganzen doofen Atomraketen beseitigen? Sobald ernsthafte alternative Energiequellen den Bedarf decken ;)
Grüße und einen guten Wochenstart,
Lemon
Das versucht man ja schon, ist aber anscheinend zu teuer tief genug zu bohren um Bereiche zu erreichen welche halbwegs sicher genügend viel Energie bereitstellen. Einige Städte mussten ihre Versuche wegen (erzeugter) Erdbeben oder Gelände Veränderungen einstellen. Dort wurde Wasser in poröses Gestein gepumpt, der Druck 1 Liter Wasser = 1600 Liter Dampf hat halt Kraft.
Im anderem Fall hat das Wasser das Gestein (Kalk?) aufgelöst und eine halbe Stadt hat gewaltige Gebäude Schäden, auch nicht Gut. :-(
Ich (vermute) das klappt nur wenn ein geschlossenes System tief genug versenkt werden kann, z.B, ein Doppeltes Rohr in dem außen kaltes Wasser gedrückt wird und innen Dampf hoch steigt. Nur um damit Turbinen an zu treiben müssten das schon "Dicke Dinger" sein und die versenke mal einer ein paar 1000m........Aber Atommüll entsorgen kostet auch ordentlich!
"Dem Müll einfach in die Sonne kübeln"....Gute Idee, nur Uran b.z.w. Plutonium und so weiter wiegt einiges und die Frachtkosten/kg sind enorm. Fragt sich auch ob die dann dort ablaufende Kernschmelze dafür sorgt das in Berlin 375 Tage im Jahr 55 Grad im Schatten herrscht?
Gruß Richard
ja der Atommüll ist ein echtes Problem, und auch ich hatte schon mal überlegt, warum man das ganze Zeuf nicht
einfach auf die Sonne schießt. Aber letztendlich wäre das bei den Tonnen an Atommüll die wir haben wirklich verdammt teuer.
Aber wer weiß was die Zukunft bringt, weil den Müll zu behalten ist nicht besonders ratsam.
@Geothermie: Wie schon von Richard geschrieben, die Technik hat ebenfalls gewisse "Restrisiken". Es gab kleinere Erdbeben (mit Gebäudeschäden), solange man nicht versteht, wie das alles genau funktioniert und zusammenhängt, würde ich davon die Finger lassen.
@"Atomrakete": Und was ist, wenn das Teil runterkommt, weil jemand Mal wieder Füße und Meter durcheinander gebracht hat? Lieber in Gorleben verbuddeln als großzügig über die ganze Erde verteilen! (Nicht das ich Gorleben für geeignet halte ...)
mfG
Markus
Ein taktisch geschickter Ort zum Endlagern von Atomüll wäre grundsätzlich wohl eine Erd-Plattenspalte die sich zum Erdinneren schiebt. Der Ort liegt schon tief und wird weiter sinken. Es wäre dazu nur ernsthaft sicherzustellen dass die Behälter dem Meerwasser gegenüber dicht sind und bleiben.
Man könnte sich vorstellen, dass ein Robotersystem da unten die Behälter in den Meeresboden einbetoniert.
Gibt es eigentlich schon Untersuchungen dazu?
Jo... den Atommüll ins Meer schmeissen in der Hoffnung das die Behälter dicht bleiben, nur um 15 Jahre später festzustellen das die es doch nicht sind... :mad: Das kannst du doch nciht ernst meinen!
Da gibts doch schon genug Beispiele das dieses "Die bleiben aufjedenfall dicht" nicht funktioniert!
Das darfst Du nicht so eng sehen, bisher war jedenfalls immer alles undenklich und wenn es doch bedenklich war? Wurden von der Politik also von Menschen die nix vernünftige gelernt haben, die Grenzwerte angehoben damit sie weiterhin ihr "unbedenklich" predigen können.
Gruß Richard
Die Frage war eigentlich eher, ob es schon Untersuchungen dazu gibt.
Hallo!
Die radioaktive Strahlung (ausser gamma) ist wegen geringer Reichweite nicht soo schädlich. Das schlimmste ist, dass unsere Körperzellen die "normale" Atome von Isotopen (z.B. C12 und C14) nicht unterscheiden können und bauen sie genauso ein. Deshalb ist die kleine Reichweite langzeitig so schädlich.
Übrigens, die Kohlenkraftwerke verschmutzen permanent unsere Umwelt (mit C14) angeblich nicht weniger als AKW's bei ziemlich seltenen Unfällen. ;)
Und eine Antwort auf ganz einfache Frage: "Wo ist der Gummi aus abgefahrenen Autoreifen?" habe ich bisher noch nicht gefünden ... :(
Also ich glaube das es kein dauerhaft sicheres Endlager auf der Erde gibt.
Ich sehe nur zwei Möglichkeiten:
1.
in vielleicht 50-100 Jahren ist man so weit das man via Kernfusion und Co. die Stoffe künstlich schneller zerfallen lässt.
2.
man schafft es ein Raumfahrzeug zu bauen das gefahrlos die Erdatmosspähre verlassen kann ähnlich einen Flugzeug und schickt das Zeug zur Sonne.
Das geht vielleicht schon in 20 Jahren.
Was denkt ihr?
@Martinius11
Zu zweitens: Super Idee, genau so gefahrlos wie der Betrieb von Fokushima? Ich kann echt nciht verstehen wie man auf solche Ideen kommen kann! Klar geht es erstmal gut, bis es das eine mal doch nicht klappt und dann ist der Bock fett, wie mans grad in Japan sieht.
@PICture
Hmm, vom Winde verweht?Zitat:
Und eine Antwort auf ganz einfache Frage: "Wo ist der Gummi aus abgefahrenen Autoreifen?" habe ich bisher noch nicht gefünden ...
Ja das is mir bewusst ich meine das wenn man jetzt anfangen würde in 20 Jahren soweit sein kann, alles so gefahr los hoch zu bekommen,
dass alles gefahrlos hoch geschickt werden kann. Und es wäre sicherrer als ihn in unsicherren Lagern aufzubewahren. Ich rede von
einer Technik die weit von der Fehlstartquote, die wir heute haben, entfernt sind.
Haben die in Tschernobyl vor 25 Jahren bestimmt auch gesagt... "in 25 Jahren passiert sowas nicht mehr".
Wenn du so an die Sache gehtst dann musst du auf dem Müll sitzen bleiben weil dir ja alles zu unsicher ist und mit Vermerk ich rede von den Müll den wir bereits
haben und will hier keine Gründe zur weiterführung der Atomkraft liefern.
Ziel sollte es erstmal sein nicht noch mehr zu produzieren.
Aber interessant zu sehen das du das Risiko eingehen würdest zehntausende Menschen ins Unglück zu stürzen.
Ist mir im Moment nach dem neusten Nachrichten vorerst egal. Denach sind aus Gier oder Dummheit oder beides, die Kühlanlagen seit längeren nicht gewartet worden..... Das Wrtungspersonal bekommt seine Anweisungen letztendlich vom Geldgeber und WER das am Ende ist? Aber solche (fälschlich großgezogene Nachtgeburten) www.weit gleich neben ihrem "Sparbuch" erschossen. Das klingt BÖSE, aber zig tausend Bürger aus Geldgier verrecken lassen ist auch nicht besonders nett....Außerdem, wenn ich so etwas höre bin ICH BÖSE sehr BÖSE.
Gruß Richard
Ich glaube das wurde in diesem Thread schon mehrmals klar gestellt. Aber man muss sich auch sehr sehr bald über entsorgungs Möglichkeiten
nachdenken den bei einer Stillegung und Rückbau eines Kraftwerkes fallen nochmal 2/3 mehr Radiaktiverabfall an, wie während der Laufzeit
produziert werden. Das Gebäude wird mit jeder Sekunde mehr verstrahlt und das muss ja auch weg!
@Richard
Bin absolut deiner Meinung! Am besten überlässt man sowas immer den Opfern...
... die sich sicher nicht danach beschweren werden...
Angeblich weiss keiner, warum Dinosaurier plötzlich keine Lust mehr aufs Weiterleben hatten. ;)
In jeder Sekunde verhungern auf der Erde einige Menschen, und ?
Bei der ganzen Atomdebatte wundere ich mich am meisten über die subjektive Risikowahrnehmung der Menschen. Wenn man sich das Todesrisiko durch moderne Technologien ansieht, dann müsste man vor allen Atomkraftwerken sofort jedes Auto und Motorrad abschalten. Jährlich sterben im Verkehr weltweit etwa 1 Million Menschen, In Deutschland waren es letztes Jahr 3657 Menschen, also 10 Menschen am Tag (mehr info: http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstote ). Individuelle Mobilität ist etwas Feines, Strom aus der Steckdose aber auch - für den letzteren wollen wir aber anscheinend keinen so offensichtlichen Blutzoll zahlen.
Die Endlagerfrage ist aus politischen Gründen nicht zu klären, nicht aus technischen. Einhunderttausend oder eine Million Jahre ist in geologischen Maßstäben eine kurze Zeitspanne. Ich möchte vermuten, wenn man an 1000 zufällig ausgewählten Orten in Deutschland dreihundert Meter tief bohrt, dann wird der Stein, den man in dieser Tiefe trifft, in 999 Fällen dort schon mindestens eine Million Jahre liegen (Falls das ein Geologe liest, der es besser weiss: ich bitte ausdrücklich um gnädige und kenntnisreiche Richtigstellung dieser These).
Die wirklichen Probleme bei der Atomkraftnutzung entstehen wohl nicht durch die Technik, sondern durch den Mensch, mit den ihm immanenten Eigenschaften, Dummheit, Leichtsinn und Geldgier. Bei Tschernobyl war es mehr Dummheit und Leichtsinn, in Japan vermutlich mehr Leichtsinn und Geldgier.
Der zweite Punkt der mich an der Atomenergienutzung stört, ist die Tatsache, dass die Erschließung regenerativer Energiequellen dadurch verzögert wird. Freilich werden die Solardächer auch mit Hilfe billigen Atomstroms gefördert, aber die wirkliche Wende wird erst kommen, wenn man nicht mehr anders kann, wenn man nämlich aus den fossilen und nuklearen Techniken aussteigt.
@ manf:
Die Idee den Atommüll in einer absinkenden Kontinentalplatte zu verstecken erscheint attraktiv. Allerdings beobachtet man bei solchen Plattenüberschiebungen häufig auch Vulkanismus, man müsste dann schon sicher sein, dass es ausreichend lange dauert, bis der Vulkan unsere Altlasten den Nachfahren vor die Füße spuckt. Einen Vorteil hat der Atommüll schließlich: mit der Zeit wird er ungefährlicher (was man von Kohlendioxid aus fossilen Energiequellen nicht behaupten kann).