Searcher

Um zu Überprüfen, ob die Signale vom Encoder für den µC aufbereitet werden müssen oder nicht, habe ich nun das Testprogramm auf den zweiten PCINT erweitert.

Die beiden Signale eines "echten" Encoders (kein Rechteck sondern verschliffen wellenförmig) werden einmal direkt auf PortB des Tiny24 gelegt und über PCINT1 gezählt.

Parallel dazu werden die Signale zur Rechteckerzeugung über den früher beschriebenen TC4093B geführt. Weil der invertiert, gleich nochmal mit den noch freien NANDs auf dem Baustein invertiert und dessen Ausgänge über PortA mit PCINT0 gezählt.

Bisher habe ich es nicht geschafft, unterschiedliche Zählergebnisse über PCINT0 und PCINT1 zu bekommen. Weil das Programm immer noch ohne optimierte ISRs mit 8MHz Prozessorfrequenz läuft, ließ ich die Quadraturfrequenz bei ca 830Hz. Möglicherweise kommen bei niedrigeren Frequenzen durch unterschiedliche Triggereigenschaften der Eingänge des µC und des TC4093 Unterschiede zutage, was aber, glaube ich, nicht relevant wäre.

Hin- und Herdrehen der Encoder von Hand oder händisches Abbremsen des Motors, selbst Aus- und Einschalten der ganzen Schaltung incl. Motor brachten die Zählerei nicht aus dem Takt - immer gleiche Ergebnisse der beiden PCINTs.

Weil ich das nicht so recht glauben konnte, hab ich die beiden nicht aufbereiteten Eingänge vertauscht und endlich Unterschiede messen können . Dachte schon an Programmproblem.

Steht vielleicht noch Test mit unterschiedlichen Betriebsspannungen aus; geplant sind ja später unstabilisierte 4,8V mit NiMh Akkus. Zum Testen benutze ich stabile 5V. Vibrationstest bei stehenden Encodern? Schon mal die Schrauben versiegeln!

Hab auch gleich noch das 2kHz Simulator Signal und das "echte" 830Hz Signal parallel zählen lassen. Geht problemlos. Allerdings darf hier schon der Phasenversatz des 2kHz Signals nicht unter 40µs fallen um noch plausible Werte zu erhalten.

Gruß
Searcher