PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : funkmodul>500m



qayqay
04.03.2009, 15:35
hallo, ich suche zwecks wetterdatenübertragung ein funkmodul mit einer reichweite>500m (freie sicht). die pollin rfm xxx dinger können das m.w. nicht.
welche module haltet ihr für geeignet?

Willa
04.03.2009, 22:29
Vielleicht gibt es fertige Module, falls nicht könntest du eine RC-Fernsteuerung umbauen. Ist aber ein bisschen arbeit denke ich.

the_playstat
04.03.2009, 22:39
Mein Tip:
Nimm ein schwaches Funkmodul, und klemm einen Booster (HF-Verstärker) hinten dran. Amateurfunker nutzen Booster von 10 bis mehreren 1000 Watt Leistung. Mit entsprechenden HF-Mosfets dürfte das kein Problem sein.
Eine meiner allerersten Selbstbauschaltungen war ein 10 Watt UKW-Sender.
Auch BOS-Funkgeräte sind ideal.
Bis 5km Reichweite, billig und z.T. recht klein.

Einfach mal kreativ sein. ;)

cipher
05.03.2009, 07:38
Hi!

Mit den Boostern wär ich vorsichtig. Die einzelnen Frequenzbereich haben auch eine max. zulässige Leistung. Die Pollin-Module lassen gerade noch das erlaubt an Sendeleistung zu.
Teilweise stören die Booster dann auch noch in die benachbarten Bereiche rein. Wenn sich dann Dein Nachabr beschwert, dass sein Radion / Fernseher etc. gestört wird, kann's richtig teuer werden...

wkrug
05.03.2009, 07:58
Eventuell wären die 2,4GHz ZigBee Module eine Lösung.
Guck mal bei www.reichelt.de unter XBEE bzw XBEE PRO.

Ein interessanter Threat über die Technik und die Module findest Du hier.
http://www.rclineforum.de/forum/thread.php?threadid=146235&sid=

Ich selber hab mit den Modulen noch nicht gearbeitet, mir haben die 200...300m die die RFM Module bieten bisher ausgereicht, die XBEE's sollen aber relativ einfach zu handeln sein.

qayqay
05.03.2009, 09:44
also 2,4ghz zigbee ist glaub ich nicht für reichweite sondern (relativ) hohe datenrate gut.

digikey bietet linx module, zb lr reihe an (http://onlinecatalog.digikey.com/WebProject.asp?BookCode=dik08flx&SectionIndex=0&PageIndex=555#), schaffen locker 1km. hat jemand erfahrung damit? anbindung einfach? besonderheiten?

nowayback
05.03.2009, 12:11
Schau dir mal http://www.plischka.at/Wi.232EUR-R.html an.
Hat 1,6km, ist sogar bidirektional und kostet pro Modul 22 €.

oberallgeier
05.03.2009, 12:28
... Wi.232EUR-R ... kostet pro Modul 22 €.Jetzt frage ich m/D/ich - warum steht beim Lieferanten (http://www.sander-electronic.de/es0032.html) €34,07 ohne Versand bis 9 Stück ? ? ?

nowayback
05.03.2009, 12:41
Ein wenig Preisrecherche:
http://de.farnell.com/jsp/displayProduct.jsp?sku=1565157&CMP=KNC-GDE-FDE-GEN-SKU-OTH&s_kwcid=wi.232eur-r|2181971137

vohopri
05.03.2009, 12:55
Hallo:

Farnell ist ein Grosshändler, wo du als privater kein Konto eröffnen kannst, und die Preise enthalten dort keine UST. So viel zur Vollständigkeit einer Preisrecherche.

grüsse,
Hannes

nowayback
05.03.2009, 12:59
Sorry, habe ich übersehen. :-(

dremler
05.03.2009, 14:25
da hat mal wieder jmd geschrieben der ich nicht auskennt...

booster darf man nicht einfach so ranhängen..schon garnicht wenn man kein funkamteur ist..

und zu den bos funkgeräten...

du hast auf den kanälen überhaupt nix zu suchen...du hast nicht die entsprechende ausbildung noch die entsprechende erlaubnis (wirste auch nie bekommen)...

also vergiss es oder du bekommst (zu recht) besuch.....

PicNick
05.03.2009, 15:18
Dremler hat vollkommen recht:
Das sind illegale Vorhaben, zu recht oder nicht, ist nicht die Frage

wir können das in dem Forum nicht unterstützen.

Ich mach' den Thread dicht.

PicNick
05.03.2009, 19:31
Es hat mittlererweise einigen PN-Verkehr gegeben. Ich lass mich überzeugen und mach' jetzt wieder auf

Verbleiben wir aber so:

Alles, was in legalem Rahmen bewegt und keine Spezialkennnisse, Lizenzen oder Waffenscheine erfordert, wird gerne gehört.

Also bitte, meine Herren !

vohopri
05.03.2009, 20:02
Hallo,

dem Eröffnungsposter ist ja nur geholfen, wenn etwas legales vorgeschlagen wird. Und dem Forum wirds auch gut tun, wenn wir uns auf Vorschläge beschränken, von denen wir wissen, dass sie legal sind.

Ein bisschen was zur Klarstellung.

@ Fernsteueranlagen
Mir ist keine Fernsteuerfrequenz bekannt, auf der die Übertragung von Telemetriedaten gestattet ist. Vor kurzem habe ich in meinem nationalen Frequenznutzungsplan geblättert und so etwas nicht gesehen. Sollte jemandem eine solche Frequenz bekannt sein, dann nur heraus mit der Info.

@ Booster: Funkamateure dürfen Booster verwenden, wenn sie die entsprechenden Bestimmungen und die Leistungsgrenzen ihrer Lizenzklasse einhalten. Damit darf er dann aber auch nur Amateurfunk betreiben. Was als Amateurfunk zu gelten hat, ist gesetzlich in engen Grenzen definiert. Auch einem Funkamateur ist es nicht erlaubt, einen Booster an ein xbeliebiges Funkmodul an zu schliessen und ausserhalb der Amateurfunkbänder zu betreiben.

Das Übertragen von Wettertelemetrie gilt im Allgemeinen nicht als Amateurfunk.

@ BOS
BOS Geräte wurden viel von Funkamateuren umgebaut. Damit dürfen sie aber wiederum nur Amaterfunk in den Amateurfunkändern betreiben. Da der Eröffnungsposter anscheinend kein Amateurfunker ist, kann man ihm auch das nicht empfehlen.

Bitte gebt bei allen Vorschlägen die Frequenz an, und was für diese Frequenz in eurem jeweiligen nationalen Frequenznutzungsplan vorgeschrieben wird. So kommen wir zu einer fundierten Diskussion.

grüsse,
Hannes

oberallgeier
05.03.2009, 21:24
In dem von mir genannten Link (oben) von Sander Elektonic steht gleich vor jeglichem Runterscrollen "... Funkm odule dürfen nur verwendet werden, wenn Sie die entsprechende Qualifikation und technische Ausrüstung besitzen ...". Mit groß geschriebenem "Sie" lese ich das als Pronomen für eine natürliche oder juristische Person - nicht für das Modul selbst. Dies zur korrekten Arbeit des Anbieters, die aber in dieser Weise schon eher grenzwertig sein kann, da beim Verkauf wohl keine entsprechende Kontroller erfolgt. Ohne diesen Hinweis beim Lieferanten hätte ich auf die gesetzliche Schieflage aufmerksam gemacht. Die Anmerkung zur Gesetzeslage steht übrigens NICHT bei Farnell - der aber nur an Firmen liefert. Lieferungen an Firmen sind ja üblicherweise für bestimmungsgemässen Ge- oder Verbrauch gebunden.

vohopri
05.03.2009, 21:58
Danke Joe,

das war jetzt neu für mich (edit: ich will damit aber keine Zeifel äussern, der Händler schreibt das sicher nicht aus Jux und Tollerei dort rein). Das heisst, dass die Verwendung eines zertifizierten Moduls nicht vergleichbar mit dem Erwerb eines zertifizierten Fertiggeräts ist.

Beim Modul brauche ich offensichtlich immer noch eine Zertifizierung des damit gebauten Gesamtgeräts. Hat jemand Info über die Bedingungen und Kosten der Zertifizierung? Es ist ja zu befürchten, dass man sich das für ein Einzelgerät nicht leisten kann. Und dass man möglicherweise für die erforderlichen Messprotokolle den nötigen Messgerätepark gar nicht besitzt.

grüsse,
Hannes

the_playstat
05.03.2009, 22:21
Genau. Das ist wie bei Lasern mit höherer Klassen.
Dazu brauch man auch Lizenzen bzw muß Lehrgänge gemacht haben.
Auf was man achten muß, ... (damit man sich nicht die Netzhaut wegbrutzelt).

Ich will noch einmal darauf hinweisen, daß man, falls man HF-Elektronik in Betrieb nimmt, entsprechende Qualifikationen und oder Lizenzen wie eine Funkamateurlizenz benötigt. Diese hatte Ich irtümlich vorrausgesetzt.

Ohne eine Modifikation wird es schwierig, da die meisten angebotenen Module
leider von der Leistung und Reichweite beschränkt sind.

Z.B. 400 Meter und das auch nur bei optimalen Bedingungen (freies Feld).
In Gebäuden sinkt die z.T. dramatisch ein.

Es ist daher schwer, entsprechend bessere Geräte zu finden.
Die lassen sich dann auch gerne mal die paar Extra-Milliwatt Sendeleistung teuer bezahlen.

Kleiner Tip:
Manchaml rettet eine gute Antenne z.B. mit Richtwirkung einiges an Reichweite. Allerdings ist die Abstrahlung dann nicht mehr 360 Grad weit.
Statt den Sender zu verstärken, kann man den Empfänger auch mit einem besseren Vorverstärker versehen. Das ist ja nicht verboten.

Aber hier ist das Problem der Elektrosmog.
In Städten mit Handys, Bluthooth, schnurlosen Telefonen, nicht entstörten Geräten, PCs die abstrahlen, ... ist der Störpegel z.T. gigantisch.

Nächste Möglichkeit:
Relaistationen:
Ähnlich wie mit einem Satelit könnte eine weiterleitende Stelle hilfreich sein. Hat auch schon mal bei CB-Funk oder Amateurfunk funktioniert.

Blöde Frage:
Ist die Übertragung diesen Aufwand wert?
Ist ja nicht so, daß eine solche Übertragung lebensnotwendig wäre.
Wie bei der Feuerwehr oder Polizei.

wkrug
05.03.2009, 23:18
das war jetzt neu für mich. Das heisst, dass die Verwendung eines zertifizierten Moduls nicht vergleichbar mit dem Erwerb eines zertifizierten Fertiggeräts ist.
Das ist für mich auch neu. Es ist klar das es frei verkäufliche Funkmodule gibt, die man per Softwarekonfiguration ausserhalb der Zulässigkeit der jeweiligen Landesgesetzt betreiben kann.
z.B. das XBEE pro, das ja mit 100mW senden kann, in Deutschland sind aber zur Zeit nur 10mW zulässig.
Die RFM's kann man ausserhalb der zugelassenen Frequenzbereiche betreiben.
Klar ist natürlich auch, das der Erbauer die jeweiligen Landesgesetze auch einhalten muß und per Konfiguration dafür zu sorgen hat, das dies auch so ist.
Was für mich neu wäre ist, das man somit jede Entwicklung mit fertigen HF Modulen zertifizieren lassen müsste. Das kann ich nun wieder fast nicht glauben.

o.g.1985
06.03.2009, 00:29
Hi,

Warum machst du dir nicht 1 oder 2 "Repeater", so bekommst du auch die reichweite in einen Gebaeude. Und du bekommst auch keinen Stress mit den einen Auto wo mehrere Antennen drauf sind :wink:

vohopri
06.03.2009, 06:59
Hallo,

Jetzt kommen schon wieder Vorschläge, die für die Leser irreführend sind, was die Gesetzeslage betrifft.


Manchaml rettet eine gute Antenne z.B. mit Richtwirkung einiges an Reichweite.

Die Empfangsantenne kannst du mit Richtwirkung und Gewinn ausstatten, wie du lustig bist. Aber es ist nicht erlaubt durch Verwendung einer besseren Sendeantenne die effektiv abgestrahlte Leistung über die vorgeschriebene Grenze an zu heben. Ein Funkamateur würde wissen, dass das Verwenden einer Richtantenne, die effektiv abgestrahlte Leistung erhöht und dass da Grenzen gesetzt sind.



Das kann ich nun wieder fast nicht glauben.

Die Gesetzeslage ist nun mal kein Wunschkonzert. Und das emotional begründete Anzweifeln der Gesetzeslage ist ein schlechter Dienst an den Lesern, die auf Fakten und Information aus sind. In der Funkschnittstellenbeschreibung der Behörde ist explizit angeführt, dass die generelle Zulassung an eine Typenzulassung des GERÄTes gebunden ist.

Ich hab jetzt nochmals in den Frequenznutzungsplan geschaut:
In dem Abstimmbereich des Moduls sind 9 verschiedene Frequenzbereiche mit jeweilis unterschiedlichen Vorschriften über Leistung, Dutycycle, Verwendungszweck usw. enthalten.
Im Zweifelsfall, kann man ja bei der zuständigen Behörde anfragen.
OE : Bundesmysterium für Verkehr, Innovation und Technologie,
DL : Bundesnetzagentur.

Zum Ausgangsthema:
500m kann man mit einer Zweidrahtleitung überbrücken. Man kann die Daten über eine Telefonleitung oder über ein Handy abfragen. Hier rund um die Stadt sieht man Meteorologische Messstationen, die vom Flughafen über Telefonleitung abgefragt werden, das machen also sogar die Profis so.

grüsse,
Hannes

oberallgeier
06.03.2009, 08:45
Gesetzeslage und Glauben

Leider bin ich elektronisch, und somit auch funktechnisch, die bekannte Null. Ich sehe die hier erwähnten Gesetze und Vorgehensweisen ähnlich wie bei anderen harmonisierten Regeln und Vorschriften in Europa. So ist ja auch das CE-Zeichen erst nach vollständiger Montage von Bauteilen zu einer funktionsfähigen Einheit anzubringen, dazu gibts geeignete Definitionen. Ein CE-Zeichen kann z.B. nicht an einem E-Motor hängen - obwohl der seinen Wellenstummel und allenfalls seinen eigenen Lüfter dreht. Andererseits benötigt der Motor ein ATEX-Zertifikat, wenn ich ihn später in einer entsprechend empfindlichen Umgebung einsetzen will.

Konformität: Das betreffende "Dings" ist konform mit (allen zutreffenden) Vorschriften und Regeln z.B. des Gesetzgebers, der BG (Berufsgenossenschaft) u.ä. Sie wird i.A. von dem bestätigt, der das Dings in Verkehr bringt. Die Konformität wird deshalb üblicherweise vom Hersteller des Endgerätes oder vom Importeur bescheinigt - und häufig durch ein aufgebrachtes CE-Zeichen sichtbar gemacht. Zu beachtende Vorschriften sind dann z.B. Maschinenschutzgesetz (das aber eher zum Schutz des Menschen vor der Maschine dient), Sicherheit gegen Explosion, EMV, Immisionsvorschriften, usf.

Zertifizierung: Das betreffende "Dings" wurde zertifiziert. Solche Zertifizierungen werden üblicherweise von akkreditierten Zertifizierungsgesellschaften (PTB, TÜV, LBA, das frühere BGA - heute RKI und andere Nachfolger, FDA uva.) durchgeführt, die im Wesentlichen Ähnliches prüfen, das auch bei einer Konformität stimmen sollte. Zertifiziert werden vorwiegend einerseits Prototypen oder Einzelmaschinen bzw. -Anlagen (bis hin zu kompletten Fabriken z.B. zur Herstellung von Pharmazeutika) und andererseits Serien-"vorlagen" wie z.B. Serienfahrzeuge, Ex-Geräte, auch Einzelteile wie Motorradreifen oder Autozubehör u.ä.

Die Bestätigung der Konformität ist also eine Art "Eigenzertifizierung" durch den Hersteller, die Zertifizierung eine "Fremdbestätigung" durch neutrale und/oder besonders beauftragte Personen oder Gesellschaften. Nun ist klar, dass ein Hersteller die "Konformität" eines elektronischen Gerätes garnicht korrekt bestätigten kann, wenn bei dem nur elektronische Nullies wie ich sitzen. Dann wird man sich so eine Arbeit auch outsourcen (um mal im Jargon zu bleiben). Man kann natürlich auch die Konformität bestätigen, ohne dass eine Prüfung durchgeführt wird. Dann ist im Pannenfall der Geschäftsführer dran, in Einzelfällen auch der betreffende Angestellte ... Namhafte Kunden achten deshalb darauf, dass ihre Lieferanten QS-zertifiziert sind (QS steht für Qualitätssicherung bzw. die entsprechende Norm ISO 9000ff). Ach - das könnte jetzt noch ne Weile fortgeführt werden, ich will euch nicht langweilen. Ihr habt sicher die ungefähre Richtung verstanden.

Ausnahmen: Es gibt natürlich Ausnahmen. So sind zu entwickelnde Apparate von einer Zertifizierung bzw. Konformitätsbescheinigung ausgenommen - klar, sie werden üblicherweise nicht in den Verkehr gebracht. Dumm nur, wenn anschließend die Verkäufer das Ding doch verkaufen wollen und die Entwickler die entsprechenden Begleitpapiere nicht erstellt haben. Allerdings sind auch diese Apparate so auszuführen, dass die entsprechenden Unfallverhütungsvorschriften und andere Gesetze etc. beachtet werden. Auch der Hobbybereich läuft in einer ähnlichen Grauzone ab - daher haben wir da nur selten Berührung mit dem Gesetzgeber - und genau das ist ja auch ein Punkt in diesem Thread. Ausnahmen von der Ausnahme: auch beim Entwicklen (und im Hobbybereich) darf man nicht alles tun. Die Marke mit dem Stern musste einige Entwickler zu einer Art Sprengmeister-Kurs schicken, als die den Airbag entwickelt hatten - weil eben der Umgang mit Sprengmitteln eine Ausbildung und amtliche Sachkundeprüfung erfordert - ich hätte das tun dürfen *ggggg*. Ich darf auch nur deswegen eine - an sich ZUGELASSENE - Luftfunkstelle in Betrieb nehmen, weil ich ein Flugfunkzeugnis habe. Ihr dürft nur deswegen ein - an sich ZUGELASSENES - Strassenfahrzeug in Betrieb nehmen, wenn ihr das entsprechende Papier erworben habt - und mitführt ...

Ach ja (Nachtrag): Ein Ausweg für alle, die Gesetze, Vorschriften, Normen und Regeln für ausgemachten Schwachsinn halten. Kauft euch ein Boot, fahrt auf Hohe See - ausserhalb der nationalen Hoheitgewässer - das ist bis auf LEO (und darüber) die letzte Region mit (fast) allen Freiheiten.

the_playstat
06.03.2009, 17:28
Aber es ist nicht erlaubt durch Verwendung einer besseren Sendeantenne die effektiv abgestrahlte Leistung über die vorgeschriebene Grenze an zu heben.
Hat irgendjemand etwas anderes behauptet?
Auch Empfänger kann man mit besseren Antennen ausstatten. ;)
Ist auch eher die Regel. An sonsten muß man halt die Bestimmungen beachten, ...

Und meist sind die Fertigteile extrem schlecht abgeglichen.
Fast alle lassen sich alleine durch einen korekten Abgleich enorm verbessern.
Allerdings muß man dafür natürlich wieder entsprechende Kenntnisse, ... besitzen.

Ich sag es mal ganz einfach: Wer sich mit HF befaßt, der muß sich vorher darüber informieren. Ich glaube, Wir müssen hier nicht jedes einzelne Wort umdrehen.

Auch wenn Ich jetzt vieleicht am Scheiterhaufen verbrannt werde:
Ein Gerät den Normen entsprechend richtig einzustellen, ist für mich nicht illegal. Im Gegenteil. Viele Fertiggeräte sind out of the box illegal, weil Sie mieserabel eingestellt sind (einfachstes Beispiel: Ein UKW-Radio, mit dem man noch Polzeifunk hören könnte, weil der Bereich nicht ordentlich eingestellt wurde). Wenn Ich dieses dann korigiere und damit den illegalen (Fehler) beseitige, empfinde Ich das als durchaus positiv.
Auch wenn man z.B. zu starke Laserpointer begrenzt oder Die Ausgangsleistung richtig einstellt.
Die Sende-Werte in den Bedienungsanzeigen sind meist eher Zufalls oder Hoffnungswerte.

Fazit: Bevor man etwas im HF-Bereich macht, muß man wissen, was man darf und was man tut. Das sehe Ich als Verraussetzung an.

Wenn Ich mich mit Jemanden über Autos unterhalte, gehe Ich auch davon aus, daß Er sich an die StvO hält.

An sonsten ist es müßig, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen. ;)
Selbst Lakritz führt schnell zum Tod. Daher sind die meisten Lakritzprodukte auf ca. 3% Süßholzsaftanteil begrenzt.

Ich zeige nur Möglichkeiten auf. Z.B. Abgleich oder Empfänger-Antenne.
Dieses kann der Threadersteller ja auch durch eine befugte Person durchführen lassen, die sich damit auskennt, und die Richtwerte im Kopf hat. Wer seinen Fernseher reparieren lassen will, ruft auch den Fernsehtechniker an.

Ob das Ganze bei einem solchen Projekt sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

PICture
06.03.2009, 18:43
Hallo!

Ich verfolge die bisher ergebnislose Diskussion schon ab Anfang und möchte nur etwas praktisches aus eigener Erfahrung dazu sagen.

Zwischen einer 13-Element Yagi Antenne und einem geschleiftem Dipol bei ca. 70 mW Sendeleistung (AM) auf der Frequenz 145 MHz (2-m Band) ist eine ständig gute (propagationsunabhängige) Verbindung bei einer Entfernung von 70 km möglich.

Weil die Übertragung der Daten nur in einer Richtung (simplex) seien sollte, muss es möglich sein mit 10 mW Sendeleistung und einer Richtantenne mit Gewinn beim Empfänger ein paar km zu schaffen.

MfG

oberallgeier
06.03.2009, 19:17
Hi PICture,

ich glaube, ich hatte mal irgendwo ? ? ? gesehen, dass man mit WLAN und einer Blechbüchse (wenn ich mich richtig erinnere so ne 1kg-Bohnen-Büchse) etliche hundert Meter schafft. Muss mal in meinen Unterlagen suchen.

Jaaaaa, das ist es wohl gewesen:
http://derstandard.at/?url=/?id=3126307

PICture
06.03.2009, 19:40
Hi oberallgeier!

Als Reflektor für WLAN eignet sich auch sehr gut eine CD, die mechanisch leicht zu bearbeiten ist und viel besser aussieht. :)

MfG

vohopri
06.03.2009, 20:15
Hallo Picture,

ist schon klar, dass das so geht. Jedenfalls wäre eine wirklich gute Empfangsantenne zu bauen und angepasst an zu schliessen.

Technisch ist das ja alles kein Problem, wenn das entsprechende Knowhow und die HF Erfahrung so wie die Messgeräte vorhanden sind. Nur für den Sendeteil braucht er einen KONFORMITÄTSNACHWEIS und ABNAHMEPRÜFUNGEN, da es sich hier nicht um Amateurfunk handelt.

Was das kostet, welche Messungen da im Detail notwendig sind und wie das organisatorisch abläuft, das konnte hier noch keiner beantworten.

Aber, es gibt Telemetriesender mit genereller Bewilligung, die man kaufen kann. Wenn die generelle Bewilligung auf Telemetrie lautet, gibts auch keine Probleme beim Einsatz zur Telemetrie.

grüsse,
Hannes

PICture
06.03.2009, 21:06
Ich kenne die Gesetzlage nicht detailiert, aber logisch denkend, ändert man mit Empfängerantenne nichts, was mit dem Sender zu tun hat.

MfG

Wsk8
06.03.2009, 21:37
Hallo,
zum Thema Richtantenne für wlan: einfach "2,4 Ghz antenne" bei google eingeben. Gibts haufenweise bauanleitungen für die verschiedensten varianten.

mfg

vohopri
06.03.2009, 21:40
Nochmals Hallo Picture

Ja, du hast recht und das wurde im Thread auch schon in diesem Sinne dikutiert.

Vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt, ich wollte sagen, dass die technische Seite lösbar ist, aber die rechtlichen und organisatorischen Fragen von Konformitätsnachweis und Abnahmeprüfung noch unbeantwortet sind. Diese Fragen stellen sich unabhängig von der verbesserten Empfangsantenne.

grüsse,
Hannes

the_playstat
06.03.2009, 22:07
Zumindest wurde mein Hinweis mit einer Empfangsrichtantene endlich akzeptiert. Dürfte auch quasi nichts kosten. Entsprechendes Baumaterial wie Draht sollte eigentlich Jeder in seiner Elektronik-Grabbelkiste rumliegen haben.

Und Antenenberechnung ist nun wirklich nicht schwer.
Man kann ja zuerst ein wenig mit biegsamen Draht testen.

Wobei auch Emfangsanlagen Regeln unterliegen. ;)

PICture
06.03.2009, 22:23
@ vohopri

Vielen Dank für deine Erklärung, da ich leider nur ein Elektroniker und kein Jurist bin. :)

Zum Glück, wenn man sich nur auf das Erlaubte beschränkt und zugelassene Sender nicht manipuliert, muss man sich mit der ganzen Gesetzlage nicht beschäftigen.

MfG

Ceos
18.03.2009, 09:09
gestattet dass ich das thema nochmal aufreisse, aber gab es da nicht einige CB-funk kanäle auf denen datenübertragungen gestattet sind?!
kann mich noch dunkel erinnern dass ein klassenkamerad mal so ne art CB-modem am computer hatte ... ob sich das auch iwie mit µC verbinden lässt , LEGAL ?!

vohopri
18.03.2009, 13:18
Hallo Ceos,

was du da gesehen hast, war Packet Radio auf CB. Im nationalen Frequenznutzungsplan für AT stehen Auflagen, die diese Nutzung nicht erlauben. Für DE schau einfach bei der Bundesnetzagentur nach, aber heutzutage ist das meiste ohnehin europaeinheitlich.

grüsse,
Hannes

thewulf00
18.03.2009, 13:31
@vohopri: Du würdest Dich wundern, wie unterschiedlich die nationalen Gesetze zum Funk sind.

hardware.bas
18.03.2009, 17:22
Eine Hochleistungssendeantenne anzuschliessen, dürfte nicht verboten
sein, wenn sie nicht Bestandteil der Sendeendstufe ist. Sie erhöht dann
nicht die Leistung, sondern bündelt sie nur. VG Micha

vohopri
18.03.2009, 17:35
Hallo hardwarebas,

Hochleistungssendeantenne anzuschliessen, dürfte nicht verboten
sein

was du schreibst stimmt nicht, wer lesen kann, weiss, was schon im thread steht.

Einerseits ist heutzutage erp beschränkt, und die erhöhst du mit der wie du sie nennst "Hochleistungsantenne", zweitens ist bei einer generellen Bewilligung die Verwendung der Origimalantenne bzw von "vom Hersteller zugelassenen" Antenne vorgeschrieben.

Also bitte erst informieren und nicht uninformiert wilde Vermutungen und Behauptungen aufstellen.

vohopri